Abbruch & Baustoff-Recycling Apex-Fördertechnik Prallbrecher und Nachsieb meistern auch den AKW-Abbruch Markus Moß, Inhaber der Moß Abbruch-Erdbau-Recycling GmbH & Co. KG ,hat sich im Zuge des Abrisses des Kernkraftwerks Mülheim-Kärlich für eine 92 Tonnen schwere Prallbrecher-Anlage von Gipo mit einem 9 Tonnen schweren Rotor in geschlossener Ausführung entschieden. Die Anlage wurde vom niederrheinischen Gipo-Händler Apex-Fördertechnik direkt nach Mülheim-Kärlich geliefert. Die Prallmühle ist mit einer aktiven Vorsiebanlage sowie einer Zwei-Deck- Nachsiebeinheit ausgestattet. Das Nachsieb verfügt über eine großzügige Siebfläche von 6 x 1,5 m. Das Gerät kann mit dieser Ausstattung drei klassierte Materialien in einem Arbeitsgang produzieren. Die Maschine soll in diesem Fall ausschließlich für Recycling-Aufgaben zum Einsatz kommen und ist deshalb auch mit zwei zusätzlichen Windsichtern ausgestattet. Diese sind in der Lage, die Ober- sowie Unterdeckfraktionen von Störstoffen zu befreien: Kunststoffe, Holzpartikel oder andere Fremdkörper sind in Mittel- oder Feinfraktionen anschließend nicht mehr vorhanden. Der mobile Prallbrecher vom Typ 130 FDR Kombi DA verfügt über einen dieselhydraulischen Antrieb und kommt mit sehr wenig Elektronik aus. Gleich auf Anhieb gelang die Verarbeitung von schwer armiertem Beton zu einem sauberen Endprodukt von 0/45 mm bei einem Durchsatz von 350 bis 400 t/h. Der Kraftstoffverbrauch lag bei lediglich 35 Litern während der ersten Testläufe. Die Tonnagen werden über Bandwaagen abgelesen und gespeichert; der Kraftstoffverbrauch wie auch sämtliche anderen Betriebsparameter fortlaufend registriert. Der Bediener kann sämtliche Module der neuen Anlage – wie die Sieboder Brecheinheit – von einem Bagger aus fernsteuern. Der Metallabscheider der Maschine ist in Fließrichtung des Materials ausgerichtet – er befindet sich nicht wie sonst üblich quer über dem Austragsband, sondern in Längsrichtung. Der Materialfluss ist innerhalb der Maschine so ausgelegt, dass die Transportbzw. Verarbeitungsstrecke nach dem Durchlauf des Rotors zunehmend breiter wird, damit der Magnet noch gründlicher metallische Anteile aus dem Materialfluss herausziehen kann. In Mülheim-Kärlich ist zur Beschickung des neuen Gipo-Brechers ein 35-Tonnen- Bagger erforderlich, um die Anlage in kürzester Zeit mit genügend Material zu versorgen und permanent in Betrieb zu halten. Anschließend sorgt ein Radlader mit 5 m³ dafür, das fertige Material abzutransportieren. Ob 0/4 mm Brechsand, 0/32 mm Endmaterial oder Überkorn in der Größenordnung 32/x, das beispielsweise für Wege in Windparks vorgesehen ist – Fraktionen dieser Art lassen sich mit der Prallmühle in einem Arbeitsgang produzieren. Die gelieferte Anlage wurde gemeinsam mit Moß in der Schweiz konfiguriert:. Servicemonteure des Herstellers haben eine Woche lang die Inbetriebnahme in Mülheim-Kärlich begleitet und die erforderlichen Feineinstellungen wie auch Dokumentationen vorgenommen. Die Produktion startete bereits am ersten Tag nach der Anlieferung störungsfrei. www.apex-foerdertechnik.de Schweres Gerät am AKW in Mülheim-Kärlich: Die neue Gipo- Recycling-Anlage unterstützt das Abbruchunternehmen Moß bei der Aufbereitung des gebrochenen Materials. Foto: Apex Fördertechnik GmbH 62 recycling aktiv 6/2018
Abbruch & Baustoff-Recycling Leicht zu transportieren und schnell einsatzbereit, die kompakte Prallmühle RM 90Go inkl. Nachsiebeinheit MS 95Go. Foto: Christophel Christophel Schneller und erfolgreicher Mietpark-Aufbau Die Fot Machinery GmbH der Brüder Paul und Vitali Fot mit Sitz in Willebadessen handelt seit 2012 mit gebrauchten Komponenten und kompletten Aufbereitungsanlagen. Im Zuge einer Anfrage nach einer gebrauchten Powerscreen-Siebanlage berichtete Paul Fot im Gespräch mit Christophel darüber, dass sein Unternehmen schon länger einen Mietpark mit Sieb- und Brechanlagen aufbauen wollte. Nach Abschluss des Gebrauchtmaschinengeschäftes wurde diese Idee sofort in die Tat umgesetzt. Fot Machinery investierte in eine kompakte Prallmühle RM 90Go inkl. Nachsiebeinheit MS 95Go des österreichischen Herstellers Rubble Master. Schneller und einfacher Transport, einfache Bedienung, Verfügbarkeit, Flexibilität und Leistungsfähigkeit – das waren die Anforderungen an die neue Maschinenkombination. Gerade bei Kundenanfragen ist es enorm wichtig, schnell reagieren zu können. Mit 23,6 Tonnen Gesamtgewicht für die Grundmaschine und ca. 4 Tonnen für das Anbausieb liegt man unter den „magischen“ 30 Tonnen, was eine zusätzliche Transportgenehmigung überflüssig macht. Mit 3 m Transporthöhe kann fast jeder Tieflader für die Transporte genutzt werden. Die Breite von 2,5 m rundet die guten Eigenschaften für den Transport ab. Einfache Bedienung ist eines der Hauptargumente der RM-Go-Linie. Jeder ist nach einer sehr kurzen Übergabe und Einweisung in der Lage, den Prallbrecher zu bedienen. Verfügbarkeit bedeutet für die Brüder Fot auch schnellen Service – auch bei Problemen. Da kein eigener Servicemonteur zur Verfügung steht, muss dies durch den Händler gewährleistet werden, was für die C. Christophel GmbH absolut kein Problem darstellt. Und sollte dies einmal nicht reichen, hilft Rubble Master mit einem 24/7-Telefonsupport. Flexibilität ist ebenfalls kein Problem, da der RM 90Go die passende Maschine für die Aufbereitung von Bauschutt, Asphalt, Beton und mittelhartem Naturstein ist. Mit der anschließenden Anschaffung einer Powerscreen-Siebanlage Warrior 800 wurde die Flexibilität des Mietparks noch weiter erhöht – die Siebanlage kann als Vor- und auch als Nachsieb eingesetzt werden. Selbstverständlich auch einzeln, zum Mutterboden- oder Bauschuttsieben, oder um Schotter, Sand und Kies zu klassifizieren. Kaum waren Paul und Vitali Fot mit ihrer neuen Idee am Markt, war die Akzeptanz derart groß, dass nur ein Prallbrecher und eine Siebanlage den Bedarf an Mietmaschinen nicht decken konnten. Nach einem halben Jahr wurde der Mietpark bereits um einen weiteren RM 90Go und eine zweite Warrior 800 bereichert. Um darüber hinausgehende Anfragen ergänzend bedienen zu können, wurde auch noch ein Haldenband von Telestack in die Vermietung gebracht. www.christophel.com recycling aktiv 6/2018 63
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