Zerkleinern Suez Fotovoltaik-Recycling-Anlage erfolgreich gestartet Seit September 2018 betreibt Suez am Standort in Knittlingen eine Anlage, die auf das Recycling von siliziumbasierten Solarmodulen spezialisiert ist. Die Module selbst bestehen neben Silizium aus Glas, Aluminium, Kupfer, Edelmetallen und einer Reihe von Polymeren. Im bisherigen Recyclingprozess werden lediglich das Glas, das Aluminium aus den Rahmen und das in den Kabeln enthaltene Kupfer der Altmodule verwertet. Die neue, weltweit einzigartige Anlage ist so konzipiert, dass mehr als 90 Prozent aller enthaltenen Materialien zurückgewonnen werden. In dem neuen Recyclingprozess werden mechanische, thermische und elektrochemische Verfahren so kombiniert, dass pro Jahr bis zu 50.000 Altmodule hocheffizient recycelt und wertvolle Rohstoffe in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Deutschland zählt zu den führenden Ländern im Fotovoltaikmarkt. In den letzten 25 Jahren ist hierzulande die Zahl der installierten Fotovoltaikanlagen rasant gestiegen. Nach heutigen Erkenntnissen erreichen Fotovoltaikmodule nach 25 bis 30 Jahren das Ende ihrer Lebenszeit. Die innovative Recyclinganlage für siliziumbasierte Fotovoltaikmodule erreicht eine Verwertungsquote von über 90 Prozent. Grafik: Suez Deutschland Somit ist davon auszugehen, dass spätestens ab 2020 große Mengen an Altmodulen entsorgt werden müssen. Suez schätzt, dass allein in Deutschland die Zahl der zu verwertenden Altmodule bis 2026 auf 50.000 Tonnen pro Jahr steigen wird, bis 2040 soll sie sich noch einmal auf 200.000 Tonnen vervierfachen. Aufgrund dieser Prognose ist 2016 das europäische Projekt ELSi entstanden, das im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ der Europäischen Union gefördert wurde. Geleitet wird das Projekt von Suez, Geltz Umwelt-Technologie, einem erfahrenen Anlagenbauer, sowie dem Fraunhofer- Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik. Ziel ist die Rückgewinnung und Wiederverwertung aller in siliziumbasierten Fotovoltaikmodulen enthaltenen Materialien. Darüber hinaus wird ein vollständiges Recyclingsystem der Module angestrebt, und zwar von der notwendigen Logistikkette für die Sammlung der Module über die Trennung der Materialbestandteile in der neu entwickelten Anlage bis hin zur Verwertung der gewonnenen Sekundärrohstoffe. www.suez.de/solarmodule THM Neue Maschinen für schwierige Zerkleinerungsaufgaben Für anspruchsvolle und schwierige Zerkleinerungsaufgaben kann die THM recycling solutions GmbH zwei neue Granulatoren vorstellen. Bei den neuen Granulatoren vom Typ ZMK1607 und ZMK2007 handelt es sich um eine neu eingeführte Granulator- Baureihe. In ihrer extrem verstärkten Ausführung eignet sich diese neue Baureihe insbesondere für anspruchsvolle, fordernde und schwierige Aufgabenstellungen, wie zum Beispiel die Zerkleinerung von Elektronikschrott, Reifengummi, Aluminium, Kupfer und anderen Metallen. Dieser Maschinentyp ist in einer Arbeitsbreite von 1600 mm und einem Antriebsmotor von 250 kW (ZMK1607) wie auch in einer Arbeitsbreite von 2000 mm mit einem Antriebsmotor von 315 kW (ZMK2007) verfügbar. Je nach Aufgabenstellung steht für diesen Maschinetyp ein hydraulisch betätigter Pendel-Nachdrücker optional zur Verfügung. Als zweite neue Maschine präsentiert THM den Universal-Granulator vom Typ XG2400. Damit lässt sich großes und sperriges Aufgabegut einstufig auf die gewünschte Endgröße zerkleinern. Das ideale Einsatzgebiet ist die einstufige Erzeugung von Ersatzbrennstoff, die Zerkleinerung von Kabelschrott sowie von Pkw-Reifen. Der Universal-Granulator hat eine Arbeitsbreite von 2400 mm und kann wahlweise, je nach Aufgabenstellung, mit 1 x 200 kW oder 2 x 200 kW angetrieben werden. Die Maschinengrundlage des neuen Granulators besteht aus einer Kombination des bewährten AG-Granulators mit einem XL-Vorzerkleinerer. Die Schneidgeometrie der Rotor- und Statormesser ist an die THM- Granulatoren der Baureihen ZM und AG angelehnt und das Mahlgehäuse stammt aus dem XL-Vorzerkleinerer. www.thm-rs.de Der neue THM-Granulator vom Typ ZMK2007 mit Pendelnachdrückeinrichtung. Foto: THM 48 recycling aktiv 5/2018
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