Kunststoffe Lindner Axel Möhring, Geschäftsführer von energenta (rechts), mit Mitarbeiter Vitalij Kozhakaru (links) am Standort Ochtrup. Foto: Lindner-Recyclingtech GmbH Vom hochkalorischen EBS bis zum sortenreinen Rezyklat Ochtrup, eine Stadt mit rund 20.000 Einwohnern, liegt idyllisch im nordwestlichen Münsterland im Grenzgebiet zu Niedersachsen und den Niederlanden. Seit 2004 ist Ochtrup auch der Hauptstandort der energenta ersatzbrennstoffe gmbh. Mit insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden an diesem Standort seit der Firmengründung Produktionsabfälle zu besonders reinem und hochkalorischem Sekundärbzw. Ersatzbrennstoff (EBS) für die Drehrohröfen der Zement- und Kalkindustrie verarbeitet. „Die EBS-Produktion wird über zwei Linien betrieben, jeweils bestehend aus einem Lindner-Jupiter-3200- bzw. -2200-Vorzerkleinerer und einem Lindner Komet 2800 als Nachzerkleinerer. Durch kleine Messer und feine Siebe erreichen wir ein sehr feines, homogenes und sauberes Austragsmaterial“, erklärt Axel Möhring, seit 2020 Geschäftsführer der energenta ersatzbrennstoffe gmbh. Vor fünf Jahren startete man mit der werkstofflichen Aufbereitung von Kunststoffen. „Aufgrund der Nachfrage nach hochwertigem Kunststoffrezyklat haben wir unser Geschäftsmodell sukzessive erweitert“, ergänzt Möhring. „Wir konzentrieren uns derzeit auf die mechanische Aufbereitung von Kunststoffen, die keine Verbundstoffe sind.“ Der werkstofflich recyclingfähige Kunststoff wird mit einem Lindner-Micromat-Schredder vorzerkleinert, mit speziellen Mühlen für die Produktion vermahlen und am Standort Nürnberg, einem weiteren Standort von energenta, regranuliert. Eine hervorragende Rezyklatqualität verlangt nach einer hohen Sauberkeit und Sortenreinheit. Diese wird einerseits durch Nachsortierung der angelieferten Materialien erreicht, andererseits durch ein von energenta eingeführtes Boxensystem zur getrennten Wertstoffsammlung. „Wir haben ein Sammelsystem für Klein- und Mittelbetriebe ins Leben gerufen und lagern unterschiedliche Kunststoffarten in verschiedenen Boxen. Wir erhalten dadurch gut vorsortierte Wertstoffe und können eine hohe Qualität in der Aufbereitung erreichen“, so Axel Möhring. Die Kunststoff-Industrie steht gerade vor einer Vielzahl an Herausforderungen: Upcycling, Prozessoptimierung und Energieeffizienz sind nur einige Themen, die in der Branche diskutiert werden. „Materialströme werden sich am Markt ändern – und mit ihnen die Aufgaben, die wir zu bewältigen haben. Mit dem neuen Jupiter 3200 wollen wir uns für die Zukunft breit aufstellen, sodass wir so flexibel wie möglich unser Angebot auf weitere Recyclingströme ausweiten können“, fügt Möhring hinzu. „Als energenta-Gruppe sind wir mit Lindner äußerst zufrieden. Die Lindner-Maschinen bieten ein durchdachtes Konzept und eine wertige Verarbeitung. Die modulare Bauart wie auch den explizit guten und schnellen Service begrüßen wir sehr. Das alles macht Lindner zu einem guten und verlässlichen Partner.“ www.lindner.com ® Das HAAS D.U.O. Dynamisch. Umweltfreundlich. Optimal. ALVA Die unschlagbare Kombi in der Zerkleinerung. Vorzerkleinerung und Nachzerkleinerung für ein optimales Ergebnis. www.haas-recycling.de
Kunststoffe Steinert Moderne Sortiertechnologien lösen aktuelle Herausforderungen Geschäftsführer Juanjo Sánchez betont, wie wichtig Kooperation ist, denn das Recycling lässt sich nur gemeinsam voranbringen. Foto: Steinert GmbH Das andalusische Unternehmen Inserplasa ist durch Innovation, Anpassungsfähigkeit und Qualität seit seinen bescheidenen Anfängen zu einem Vorreiter im Kunststoffrecycling in Spanien geworden. Alles begann 1986, als der Vater des heutigen Geschäftsführers Juanjo Sánchez zusammen mit einem Jugendfreund beschloss, Kunststoffe zu sammeln, aufzubereiten und umzuwandeln, um daraus wertvolle neue Materialien zu gewinnen. Solche Maßnahmen wurden damals noch äußerst skeptisch betrachtet. „Anfangs sortierten wir die Flaschen nach Farbe. Später wurden die Flaschen mit Etiketten versehen, was die Sache etwas erschwerte. Dann wurden aus den Etiketten Manschetten, die die komplette Flasche umzogen. Damit wurde es komplizierter und wir suchten nach Hilfe“, so Juanjo Sánchez weiter. Die Aufnahme der Zusammenarbeit mit Steinert markierte einen Wendepunkt. Die Integration der UniSort-PR- EVO-5.0-NIR-Sortiersysteme (Nahinfrarot) von Steinert kam bei Inserplasa einer betrieblichen Revolution gleich. Diese Systeme sind mithilfe von Sortierprogrammen auf Grundlage künstlicher Intelligenz und einer Kombination aus hochauflösenden HSI (Hyper Spectral Imaging) sowie Farbsensoren in der Lage, komplexe Kunststoffe zu erkennen, die sich bisher nicht unterscheiden ließen. So können nun Rezyklate aus Polyethylen (PE, HD-PE, LD-PE), Polypropylen (PP) und Polyethylen-Terephthalat (PET) in verschiedenen Farben produziert werden. Sánchez hebt die transformative Wirkung der neuen Technologien hervor. Die modernen neuen Sortiersysteme haben nicht nur Reinheitsgrad und Qualität der Kunststoffrezyklate verbessert, sondern auch die betriebliche Effizienz. Inserplasa hat mit diesem technischen Sprung seine Kapazität ausgebaut und kann nun mehr Kunststoffe als bisher aufbereiten – bei reduziertem Energieverbrauch. Juanjo Sánchez: „Uns haben die Robustheit und die Präzision, aber auch die überzeugende Qualität gefallen. Ja, es gibt günstigere Anbieter. Das wissen wir. Aber manche Komponenten haben nun einmal ihren Preis, und wer Qualität will, muss eben auch dafür zahlen.” Es gibt bereits Pläne zur Einführung noch modernerer Sortiertechnologien, die unterstützt durch die technische Kompetenz von Steinert die Qualität und Effizienz der Kunststoffrezyklate weiter verbessern und neue Märkte erschließen sollen. „Unser Unternehmen ist nicht nur gewachsen, weil wir gute Arbeit leisten, sondern auch, weil wir partnerschaftlich mit kooperativen Firmen zusammenarbeiten, die ebenfalls ganze Arbeit leisten. Wir möchten das Recycling noch stärker verbessern. Ich bin überzeugt, dass uns das mit Menschen und Unternehmen wie Steinert gelingt.” www.steinertglobal.com Ballenpressen für alle Anwendungsbereiche www.hsm.eu
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