IFAT-SPECIAL Die Rückgewinnung von Ne-Metallen (< 12 mm) bei der Aufbereitung von zerkleinerten Autos durch die Anlagenkombination der Jöst GmbH + Co. KG und ihres amerikanischen Partners Best Process Solutions, Inc. (BPS) ist mehr als interessant. Foto: Jöst GmbH + Co. KG • Halle B5, Stand 429 Jöst Effiziente Ne-Metall-Rückgewinnung im Alt-Auto-Recycling Was sich mit der Zusammenarbeit der Jöst GmbH + Co. KG und ihres amerikanischen Partners Best Process Solutions, Inc. (BPS) bereits Ende 2015 abzeichnete, setzte sich durch die Fertigung von kompletten Aufbereitungsanlagen an vielen weiteren Standorten in Nordamerika fort. Maßgeblichen Anteil hieran hat das systematische, weltweit zum Patent angemeldete Zusammenwirken der Anlagenkomponenten, für die Jöst die Langteilabscheider, Spannwellensiebe, Sichter und Trenntische beisteuert. Dies wird kombiniert mit dem RecoverMax- Separator von BPS zur Abtrennung der mineralischen Bestandteile. Der Recyclingprozess startet mit der Aufkonzentrierung langer Kupferkabel durch den Jöst-Langteilabscheider. Daran schließt sich die Siebung der Fraktion 0–12 mm im Spannwellensieb Topcilla an. Sowohl die Fraktion 0–4 mm als auch die Fraktion von 4–12 mm werden jeweils zu einem K-Sichter geführt. Seine Position ist oberhalb der Aspirationshaube vom Trenntisch angeordnet und dient zur Vorabscheidung sehr leichter Partikel im Aufgabematerial. Dies ermöglicht höhere Trennschärfen sowie Durchsatzleistungen, steigert die Fließfähigkeit des Schüttgutes und des Setzprozesses. Die Anpassung der Luftführung erreicht, dass auf die zu trennenden Materialien äußerst variabel zu reagieren ist. Durch die Bauweise mit relativ geringen Abmessun- gen fügt sich das Modul-Kombi perfekt in Anlagen mit reduzierten Platzverhältnissen ein. Mittlerweile sind die K-Sichter in Arbeitsbreiten von 450, 900 und 1200 mm einsetzbar und somit kompatibel zum integrierten Trenntisch. Ein wichtiges Merkmal bei der Materialzuführung stellen Schwingförderrinnen dar, die über die gesamte Sichterbreite die Produktverteilung vornehmen. Gummivorhänge wirken dem Einströmen zusätzlicher Luft im Windsichter entgegen. Mit Eintritt in die Sichterzone vollzieht sich die Trennung von Leicht- und Schwergut mittels des Querstrom- und Gegenstrom-Sichtungsverfahrens. Am Aspirationsstutzen wird das Ultraleichtgut abgesaugt, wogegen das Schwergut zum Trenntisch gelangt und einer erneuten Trennung nach Dichte zugeführt wird. Anschließend findet am Trenntisch das Abtrennen der restlichen organischen Bestandteile und des Plastiks statt. Die Schwergutfraktion, bestehend aus Mineralik und Metall, wird vom Trenntisch in den RecoverMax-Separator von BPS geführt. Das zum Patent angemeldete Verfahren separiert die mineralischen Bestandteile aus der Schwergutfraktion. Im folgenden Recyclingprozess entzieht ein Trommelmagnet der Metallfraktion restliche magnetische Bestandteile. Eine weitere Siebmaschine klassiert die verbleibende Fraktion in drei Größen. 14.–18. Mai 2018 MESSE MÜNCHEN Jeder Größen-Materialstrom gelangt anschließend an einen Jöst-3-fach-Trenntisch, um die restlichen, aufgeschlossenen leichten Partikel abzutrennen. Hierbei werden die unterschiedlichen Materialgrößen in den drei Kammern parallel aufbereitet, wobei zwei Unwuchtmotore für das erforderliche Schwingen der Kammern sorgen. Mit der Anlage sind Metallreinheiten von mehr als 98 Prozent möglich. Dank eines zusätzlichen optischen Sortiergerätes können bei der Fraktion größer 3 mm noch Schwermetalle, wie z. B. Kupfer, von Leichtmetallen, z. B. Aluminium, getrennt werden. Die komplette Anlage benötigt durch die Entwicklung des RecoverMax-Separators nur ein Minimum an Energie und Kosten für den Verschleiß im Vergleich zu anderen Anlagen, die mit Zerkleinerungstechnik, wie z. B. mit Hammermühlen, arbeiten. Die Betriebs- und Investitionskosten stellen sich laut Hersteller somit wesentlich niedriger dar. Für interessierte Fachbesucher wird es auf der IFAT eine Präsentation der Anlage geben. www.joest.com 50 recycling aktiv 2/2018
IFAT-SPECIAL Jenz präsentiert erstmalig den neuen Biomasseaufbereiter BA 615, der die Produktfamilie nach unten hin abrundet. Foto: Jenz GmbH • Halle B6, Stand 351/450 • Freigelände F8 14.–18. Mai 2018 MESSE MÜNCHEN Jenz Neuer Schnell-Läufer BA 615 rundet das Produktportfolio ab Auf der IFAT und den VDMA-Praxistagen präsentiert Jenz seine aktuelle Maschinentechnik im Bereich der Schnell-Läufer. Erstmalig vorgestellt wird dabei auch der neue Biomasseaufbereiter BA 615. „Mit dem BA 615 ist die Produktfamilie unserer Biomasseaufbereiter vollständig“, so Hans Heinrich Hermeier, Produktmanager und zugleich vierte Generation im Familienunternehmen. „Nur 11 Tonnen Eigengewicht und schlagkräftige 300 PS sprechen vor allem für eins: Mobilität und Power. Das war auch das große Ziel bei der Entwicklung: wir wollten eine kleine und leichte Maschine auf den Markt bringen, die trotzdem leistungsstark ist.“ Der Schredder mit einer Einlassöffnung von 1200 x 615 mm ist für den Einsatz in Grünschnitt und Rinde, aber auch für leichtes Altholz geeignet. Die Maschine richtet sich vor allem an kleinere Betriebe oder Kommunen. Ein besonderes Augenmerk wurde zudem auf die Bedienerfreundlichkeit der Maschine gelegt. „Dazu zählen eine niedrige Einwurfhöhe, die die Beschickung mit kleinen Radladern erleichtert, ebenso wie das bodentief ablegbare Förderband, durch das der Wartungszugang verbessert wurde.“ In Sachen Wartungszugänglichkeit unschlagbar ist auch der „große Bruder“ BA 915. „Bei dieser Maschine fällt sofort das zur Seite schwenkbare Austragsband ins Auge. Es sorgt für einen optimalen Wartungszugang, bei dem in aufrechter Position die Werkzeuge getauscht werden können“, erklärt Hermeier. Weiterhin überzeugt die Maschine in puncto Materialzuführung durch die niedrige Einwurfhöhe von nur 2 Metern ebenso wie beim Materialaustrag mit dem speziell konzipierten Austragsband, das mit einer Abwurfhöhe von 4400 mm die Beladung von hohen Walking-Floor-Lkws vereinfacht. Wer auch Wurzeln oder starkes Altholz zerkleinern möchte, der ist im Bereich der Biomasseaufbereiter BA 725 und BA 965 richtig. Der BA 965 ist mit 776 PS und einer Einlassöffnung von 1620 x 960 mm der „big boy“ unter den Schreddern. Noch flexibler einsetzbar ist der BA 725. Mit der optionalen Twin- Gear-Technik wird es möglich, die Rotordrehzahl zwischen 400 und 1000 U/min dem Ausgangsmaterial bei voller Motorleistung anzupassen. Das ermöglicht ein weites Einsatzfeld vom Hackbetrieb bis hin zur Kompostierung. www.jenz.de Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem – über 7.000 Standorte und Adressen deutscher Baustoff-Werke und -Verwaltungen. Das System ist für folgende Branchen erhältlich: Asphalt, Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton. Kostenlose Demo-Tour unter www.stein-verlaggmbh.de/bso recycling aktiv 2/2018 51
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