Abbruch & Baustoff-Recycling • SPECIAL: FACHTAGUNG ABBRUCH 2020 Mit der Remax 200 bietet SBM einen kompakten, leicht transportablen Prallbrecher an. Die Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH hat mit diesem Brecher schon positive Erfahrungen gesammelt. Foto: Moerschen Moerschen Mobile Aufbereitung Neuer Prallbrecher hat alle Erwartungen erfüllt Mit der Remax 200 präsentierte die SBM Mineral Processing GmbH auf der bauma 2019 einen kompakten und leicht transportierbaren Prallbrecher, der ohne größeren Genehmigungsaufwand schnell kleinere Baustellen bedienen kann. Die Anlage besticht nicht nur durch ihr Design, sondern auch durch ihren Aufbau, das Antriebskonzept und die Transportabmessungen. „Die Remax 200 erfüllt alle Erwartungen, die wir in sie gesetzt haben“, so Sven Brookshaw, Geschäftsführer und Gesellschafter der Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH. „Alle Features, die unsere Kunden an ihren großen Prallbrechern schätzen, finden sie nun in der Kompaktklasse wieder und auch noch einiges mehr.“ So musste zum Beispiel bei bisherigen Kompaktbrechern in der 20-Tonnen-Klasse ein Kompromiss gefunden werden, was die Anordnung des Motors angeht. Meist wurde dieser unter der Aufgabeeinheit angeordnet und war somit Staub und Schmutz ausgeliefert. Der Motor wurde in diesem Fall wie bei seinen größeren Geschwistern oben, hinter der Brechkammer angeordnet. Und auch mit dieser Positionierung müssen keine Einbußen bei der Zugänglichkeit gemacht werden. Dies zeigen zum Beispiel die Wartungsluken, die zentral angeordneten Schmierpunkte und die elektrischen Antriebe. Hydraulik wird nur noch für Hubfunktionen und den Fahrantrieb benötigt. Alle Bänder und selbst der Rotor werden elektrisch angetrieben. Heinz Albers von der Albers Transport GmbH war von der neuen Anlage sehr angetan: „Wir haben einen kleinen Platz und bedienen nicht nur unsere eigenen Baustellen, sondern wollen auch unseren Kunden schnell und professionell helfen.“ Der Familienbetrieb aus Ahaus ist im Fuhrbetrieb und Tiefbau tätig. Hier fällt immer wieder Bauschutt an, der an vielen Baustellen vor Ort aufbereitet und wieder verarbeitet werden kann. Hierzu war Albers auf der Suche nach einer Kompaktbrechanlage, die er mit Nachsiebeinheit und Überkornrückführung selbst und im Rahmen seiner Dauerausnahmegenehmigung schnell und flexibel transportieren und einsetzen kann. Anfang Juli 2019 wurde die Kombianlage auf dem Betriebsgelände getestet. Im gemischten Bauschutt mit teils starkarmiertem Beton konnte die Anlage mit ihrer Leistung und ihrer hohen Fremdkörperverträglichkeit überzeugen. Neben der Leistung von ca. 130 t/h bestach die Anlage durch ihre schnellen Rüstzeiten und die intuitive Bedienung. „Schnell verfahren, zügig aufgebaut und im Handumdrehen fertig mit der Arbeit. Das sind die Erwartungen, die ich an die SBM Remax 200 hatte, und ich wurde nicht enttäuscht“, so Heinz Albers abschließend. www.moerschenmobil.de 48 recycling aktiv 1/2020
SPECIAL • Abbruch & Baustoff-Recycling Pirtek Hydraulikschlauchleitungen im Winter: Rechtzeitig prüfen Im Winter sind die Hydraulikschläuche an Mobilmaschinen besonderen Umweltbedingungen ausgesetzt. Inwieweit die spezifischen Witterungsbedingungen Material und Funktionalität der Hydraulikschläuche beeinträchtigen und worauf im Winter besonders zu achten ist, ist vielfach unbekannt. Der internationale Hydraulikservice Pirtek kann dazu folgende Hinweise geben: Gängige Hydraulikschlauchleitungen sind auch im Winter sehr robust. Die Gummimischungen dieser Schläuche halten Temperaturen im Bereich von –40 °C bis +100 °C stand ohne nennenswerte Beeinträchtigungen. Da in Deutschland derart niedrige Außentemperaturen nirgendwo erreicht werden, sind die Gefahren für Hydraulikschläuche bei Kälte hierzulande kein großes Thema. Dennoch gilt: Wenn Gummi sehr kalt wird, verändern sich seine Materialeigenschaften. Die Schlauch-Innenschichten und A-außenschichten bestehen z. T. aus Elastomeren, die sich bei dauerhafter Kälte verändern – im schlimmsten Fall sogar zersetzen. Dann wird der Gummi zäh und ledrig, die Schläuche werden hart, steif und unelastisch. Das Biegeverhalten der Leitungen verliert an Flexibilität, was besonders kritisch bei Stoßbelastungen wird. Brüche und Risse im Gummi entstehen nun leicht. Je tiefer die Temperaturen sinken und je länger die Schläuche extremer Kälte ausgesetzt sind, desto gravierender die Folgen. Bei einer Temperatur von weniger als -40 °Celsius erreichen die Gummimischungen dann ihren sogenannten Glaspunkt. Dieser beschreibt eine Temperatur, bei der das elastische Verhalten des Werkstoffs gegen null geht, d. h., der Gummi versprödet derart, dass er bei mechanischen Belastungen bricht wie Glas. Typisches Merkmal einer durch Glasbruch zerstörten Schlauchleitung sind feine radiale Risse an der Oberfläche der Schlauchinnen- und -außenschicht. Während Schnee und Nässe zunächst kein Problem darstellen, könnten Streusalz und Sole jedoch zu Folgeproblemen führen. Diese Streugüter greifen sowohl den Gummi als auch die Armaturen an – und vor allem im Winterdienst stellen sie eine Gefahr für die Hydraulikschlauchleitungen dar. Besonders fatal: Wenn Streusalz kleine Schäden an den Leitungen verursacht, werden Nässe und Schnee doch zur Gefahr, da Feuchtigkeit zu den innen liegenden Druckträgern der Schlauchleitung vordringen kann und diese angreift. Rost entsteht – und zwar relativ flott. Pirtek empfiehlt daher die systematische Prüfung der Fahrzeuge und Maschinen vor Wintereinbruch, bei Bedarf auch die Erneuerung der Leitungen. www.pirtek.de Auch wenn gängige Hydraulikschlauchleitungen im Winter sehr robust sind, rechtzeitige Prüfung verhindert Ausfälle. Foto: Rob Watkins, Alamy Stock Foto für 4 m³ Lader www.bhs-innovationen.de für 1m³ Lader SBR 3. Einfach aufbereiten. robust flexibel wartungsfrei +49 (0) 3 51 / 8 84 57 40 siebmaschine@bhs-dresden.de Neuentwicklung recycling aktiv für 1/2020 den Baustelleneinsatz 49
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