48 MEHRWERT MIT BETON ANDERS GEDACHT Beton-Betankung aus der Höhe DAS GUTE VON OBEN: Mit der Liebherr-Betontankstelle Mobilmix 0.5 CS entsteht ein zusätzliches Service-Angebot ohne lästige Bandverschmutzung. Fotos: Liebherr Modular aufgebaute mobile und stationäre Betonmischanlagen sind neben Fahrmischern und Betonpumpen das Geschäftsfeld der Liebherr-Mischtechnik GmbH. Nun rundet ganz neu auch eine Betontankstelle das Angebot der Mischtechniksparte nach unten ab, um den klassischen Zielgruppen – allen voran die kleinmengenaffinen Baustoffanbieter – bei der Erweiterung ihres Dienstleistungsangebotes zur Versorgung von Endkunden mit unterschiedlichsten Betonsorten in die Karten zu spielen. Durch die mobile Mischanlage Mobilmix 0.5 C ohnehin schon nah dran am Konzept der Abnehmerversorgung mit Kleinmengen, geht der Hersteller nun mit der ab diesem Sommer verfügbaren Betontankstelle einen weiteren Schritt auf Profi-Kleinabnehmer oder auch Heimwerker zu. Der Name Mobilmix 0.5 C (C für Container) gilt nun auch für dessen „Zwilling“-Betontankstelle, allerdings ergänzt um ein S, das für self service steht. Befüllt werden können mit der Mobilmix 0.5 CS kleine Anhänger ebenso wie Fahrmischer. Wählbar sind dafür aus dem Repertoire verschiedener Betonund Estrichsorten individuelle Mengen ab 0,15 m³ bis 2 m³, was der Kleinstmengenkategorie entspricht. Mehr geht im Verlauf weiterer Minuten natürlich auch, denn die Stundenkapazität liegt bei 30 m³. Der Mischvorgang wird per QR- Code gestartet, um binnen weniger Mi- nuten Frischbeton zapfen zu können. Die kundenfreundliche Beton-Bereitstellung wird dank hoher Automatisierung und Selbstbedienmodus sowie der Möglichkeit, als Betreiber erweiterte Öffnungszeiten anzubieten, realisierbar, da die Mischanlage „autark“ arbeiten kann ohne wesentlichen Mehraufwand. Wie die Mobilmix-Verwandtschaft schon nahelegt, zeichnet sich die Anlage durch hohe Mobilität aus. Im Kern ist die Betontankstelle so konzipiert, dass sich beide Container mit nur einem Lkw transportieren lassen, um langwierige Genehmigungsverfahren zu vermeiden. Die Komponenten selbst können flexibel platziert werden, wobei die fertig aufgestellte Anlage – in Abhängigkeit zur Art der Beschickung – eine Stellfläche von nur etwa 100 m² benötigt. Je nach gewählter Konfiguration kann die Anlage ohne Betonfundamente aufgestellt werden. Erforderlich ist dann nur die für solche Fälle gängige Bodennivellierung und -verdichtung. Genehmigungsrechtlich genügt in Abhängigkeit von den örtlichten Bestimmungen meist eine Anzeige der Maßnahme. Individuelle Erweiterungen je nach Anforderung für die Gesteins- oder Zementlagerung sind möglich. Eine unabhängige Verwiegung der Beton-Einzelkomponenten bietet zudem hohe Rezepturgenauigkeiten. GP fragte bei Klaus Eckert, Marketingleiter Liebherr-Mischtechnik, nach, durch welche Besonderheiten sich die Anlage von bereits bestehenden abhebt und was den Ausschlag für die Programmerweiterung gegeben hat: „Die Anfrage, ob wir nicht auch eine Betontankstelle im Programm haben, kam konkret von einer Baustoffhandelskette, verbunden mit dem Wunsch einer möglichst sauberen Verladung des Frischbetons ohne ständigen Reinigungsbedarf von Zuführern. Ist nämlich der Mischer unterhalb der Beladehöhe von Transportfahrzeugen platziert, muss der Frischbeton über ein Band hoch- Durch dick und dünn! Die Baupumpen vom Marktführer: Für Sand, Schlamm und Schlick AUCH ZU MIETEN 24/7 Dauerbetrieb. Effizient. Kraftvoll. Trockenlaufsicher. Verschleißarm. Wartung einfach & schnell. +49 211-417 937 450 Vertrieb@Tsurumi.eu GESTEINS Perspektiven 5 | 2020
WASSERPUMPEN Aufreibender Job im Betoneinsatz GEBOTEN wird eine einfache Bedienung per QR-Code am Bedienterminal für Selbstabholer von Frischbeton bei Baustoffhändlern bzw. Kiesgruben- und Steinbruchbetreibern. transportiert werden. Erfahrungsgemäß ist der Abholer allerdings wenig geneigt, das Band anschließend zu reinigen. Deshalb wurde speziell nach einer Anlage gesucht, in welcher der Mischer so platziert ist, dass für die Beladung das Durchfahrprinzip zum Tragen kommt, bei dem das Transportfahrzeug also unter der Anlage positioniert wird. Hier hatten wir mit unserem Mobilmix-Konzept bereits die Nase richtig im Wind und haben dieses Konzept nun auf die Betontankstelle adaptiert.“ Bewusst gewählt, wenngleich betreiberflexibel, seien auch die deutlich größeren Zuschlagstoffboxen, um ohne zwischenzeitliches Nachladen ganztägig den Selbstzapfvorgang aufrechterhalten zu können. Was am Ende des Tages schließlich noch gereinigt werden muss, ist der Ringtellermischer. Dafür wird zur Erleichterung für das zuständige Personal ergänzend eine optionale Mischer-Hochdruckreinigung angeboten. www.liebherr.com Ist Beton im Spiel, verschleißen „normale“ Wasserpumpen schneller als wirtschaftlich akzeptabel. Tsurumi hat für dieses Szenario hochwiderstandsfähige Alternativen entwickelt. Bereits das kleinste Flachsauger-Modell, eine Minipumpe der Family-12, bewährt sich im Brauchwassereinsatz bei der Verarbeitung von Betonelementen. Mit nur 100 W Motorleistung schafft sie 80 l/ min, fördert bis zu zwei Stockwerke hoch und muckt selbst bei körnigem Schmutz (freier Durchgang 6 mm) nicht. Der Flachsauger stoppt erst bei 1 mm Restpegel. Weil nur ein feuchter Hauch bleibt, ersetzt die 3400 g leichte Pumpe sogar das Aufwischen nach getaner Arbeit. Wer mehr benötigt, kann das größere Schwestermodell LSC erwägen: ebenfalls ein Flachsauger, allerdings mit 170 l/min und 11 m Höchstförderhöhe. Beim Betonrecycling geht es um eine andere Dimension. Schmutzwasserpumpen mit „Betoneignung“, die sich für hartes Recyclingwasser gut eignen, finden sich mit der KTZ, KRS und UZ gleich in drei Baureihen. Darunter die häufig gewählte KRS2-80 für bis zu 100 m³/h Fördermenge und knapp 16 m maximaler Förderhöhe. Die KRS2-Serie verfügt über kraftvolle Rührwerke an der Einsaugöffnung, um Medien mit hohem Feststoffanteil fließfähiger zu machen. Wer mehr als den üblichen bis zu 30 mm freien Durchgang benötigt, kann spezielle Pumpen der UZ-Serie einsetzen. Ihr Kugeldurchgang bis 100 mm schleust auch dicke Brocken schadlos durch das Aggregat. Dank besonders niedriger Drehzahl ist dieser Langsamläufer bei vergleichbarer Förderleistung zudem widerstandsfähiger als seine schnellen Kollegen. Ein gemeinsamer Tsurumi-Konstruktionsaspekt bei Schmutzwasserpumpen ist das Fehlen des Kühlmantels zur Ableitung der Motorwärme, denn dieser würde durch die Betonpartikel im Fördermedium schnell von innen verschleißen. Die Wärmeableitung erfolgt stattdessen über das groß dimensionierte Gehäuse der getauchten Pumpe, das die Wärme ans umgebende Medium abführt. Dennoch: Auch Pumpen mit Kühlmantel (etwa die NKZ-Serie) stehen zur Verfügung. Am Ende definiert die konkrete Aufgabenstellung die Modellwahl. Um eine schnelle Abnutzung zu verhindern, halten die Japaner das abrasive Fördermedium konsequent konstruktiv von neuralgischen Bauteilen fern. Dafür sorgt unter anderem eine doppelt innenliegende Gleitringdichtung ohne Wasserkontakt. Zudem schützt eine Wellenschutzhülse mit Dichtungsring und mehreren Dichtlippen die Welle vor Schleifpartikeln. Bauteile wie Laufrad, Verschleißplatte und das Gehäuse bestehen aus gehärteten Materialien wie Siliziumkarbid. Ein eigens entwickelter Ölheber schmiert die Pumpe in jeder Lage, sodass Anwender sogar dem thermisch heiklen Schlürf- bzw. Trockenlauf gelassen entgegensehen können. www.tsurumi.eu CHARAKTERISTISCH für Wasserpumpen, die im Betonumfeld bestehen: kühlmantelfreies Gehäuse, mächtiges Rührwerk, robuste Konstruktion. Im Bild die KRS2-80. IM BETONEINSATZ: Nur bestimmte Konfigurationen sind sinnvoll, denn das Fördermedium nagt unerbittlich am Material. Fotos: Tsurumi 5 | 2020 GESTEINS Perspektiven
EINKAUFSFÜHRER - WER BIETET WAS? 9
INFO 101 INSERENTENVERZEICHNIS GP 5
© OpenStreetMap KLEINANZEIGEN 103
Laden...
Laden...
Laden...