24 MACH MAL WAS Nationale Quarry Life Awards vergeben SCHÖNE EINHEIT: Steinbruch Gerhausen und das Logo des HC-Wettbewerbes. Foto: HC AG, Steffen Fuchs Der Quarry Life Award ist so etwas wie die Krönung eines Forschungs- und Bildungswettbewerbes, der weltweit die Förderung der Artenvielfalt in den Steinbrüchen und Kiesgruben von HeidelbergCement zum Ziel hat. Alle national umgesetzten Projekte kommen in die Auswahl des internationalen Quarry Life Awards, der in Brüssel vergeben wird. Insgesamt konkurrierten beim vierten Quarry Life Award über 110 Projekte weltweit miteinander. QLA IN DER BEWERTUNG Die deutsche Jury Christian Knell: Sprecher Geschäftsleitung Deutschland HeidelbergCement Dr. Markus Röhl: Nabu Baden-Württemberg Thomas Beißwenger: Hauptgeschäftsführer ISTE Prof. Rainer Buchwald: Uni Oldenburg Christiane Bohlmann: Leiterin Marketing & Kommunikation Deutschland bei HeidelbergCement DORNGRASMÜCKE geht viral – im Sinne der Gesellschaft. Mit dabei: Stefanie Walter, Hochschule Mittweida, University of Applied Sciences vom Projekt „Soziale Natur“. Foto: HC AG Für den Quarry Life Award 2018 in Deutschland wurden insgesamt 15 Projektvorschläge für vier Standorte der Sparte Zement und fünf Standorte der Heidelberger Sand und Kies eingereicht. Die nationale Jury wählte für die beiden Themenbereiche „Gesellschaft“ und „Forschung“ je drei Projekte aus, die an den jeweiligen Standorten umgesetzt wurden. Aus diesen sechs Kandidaten wurden im Oktober 2018 für jede Kategorie die beiden jeweils besten Projekte als Gewinner geehrt. Preisträger aus der Kategorie „Forschung“ Der Schwerpunkt Forschung konzentriert sich auf Projekte, die das Wissen über nachhaltige Gesteinsgewinnung erhöhen und das Biodiversitäts-, Landschafts- oder Wassermanagement verbessern. Angesprochen waren Wissenschaftler, Forscher, Experten und NGOs. Die drei Wettbewerbskategorien sind überschrieben mit „Biodiversitätsmanagement“, „Erforschung der Lebensräume und Arten“ sowie „Über die Grenzen der Abbaustätten hinaus“. Der erste Preis wurde dem gut dokumentierten Projekt „Abbaustätten als Trittsteine und Korridore für Wildbienen und Wespen“, eingereicht von Kai Schütte und Dr. Oliver Hallas von der Uni Hamburg, Tierökologie & Naturschutz, zuerkannt. Durchgeführt wurde das Projekt in der Sandgrube Wiepenkathen bei Stade. GESTEINS PERSPEKTIVEN 1/2019
MACH MAL WAS 25 Den zweiten Preis verdiente sich die Maßnahme: „Erfolgreicher Schutz der Flussseeschwalbe“ in der Kiesgrube Kalkar. Eingereicht wurde das Projekt, bei dem Brutflöße am Niederrhein, die sich als Hilfsmaßnahmen zur Schaffung von Ersatzbrutplätzen für die Flussseeschwalbe bewährt haben, im Mittelpunkt stehen, von Stefan R. Sudmann und Barbara C. Meyer vom Planungsbüro Sterna Forschungsprojekte. Der Bestand der Vögel hier hat sich deutlich erhöht. Preisträger aus der Kategorie „Gesellschaft“ Der Schwerpunkt Gesellschaft konzentriert sich auf gemeinnützige und dialogorientierte Projekte, die den Austausch mit lokalen Interessengruppen stärken. Darüber hinaus soll das Bewusstsein und das Wissen über Artenvielfalt in Abbaustätten gefördert werden. Die drei hier gebündelten Wettbewerbskategorien lauten: „Artenvielfalt & Bildung“, „Förderung der Zusammenarbeit zwischen Abbaustätten und lokalen Gemeinden“ sowie „Schulklassenprojekt“. Letzteres ist nur für Schüler an Grundschulen und weiterführenden Schulen initiiert worden. Die Teilnahme bei dieser Kategorie ist offen für alle, also auch Einzelpersonen, Studenten, Schulklassen, NGOs und lokale Gemeinden. Mit dem ersten Preis wurde das Projekt: „Nicht nur stein-, sondern auch artenreich: Kinder erforschen den Lebensraum Steinbruch“ ausgezeichnet, das Janina Kempf vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) zusammen mit dem Zementwerk Lengfurt und der Grundschule Triefenstein durchgeführt hat. Die Jury würdigte besonders, dass das Konzept sehr durchdacht und gut auch auf andere Standorte umsetzbar ist. Für den zweiten Preis qualifizierte sich das Projekt: „Soziale Natur – die Dorngrasmücke geht viral“, das Stefanie Walter von der TU Bergakademie Freiberg mit einer 9./10. Klasse am Standort Penig umgesetzt hat. „Dan“, die virtuelle Dorngrasmücke, macht mittels Storytelling und Social Media die Themen Rohstoffgewinnung und Biodiversität für Schüler spannend erlebbar. www.quarrylifeaward.de WILDBIENEN UND WESPEN IM FOKUS: Der erste Preis der Kategorie Forschung wurde den beteiligten Akteuren feierlich im Werk Stade der Heidelberger Sand und Kies GmbH überreicht. Foto: HC AG, Laura Albus ERFOLGREICHER SCHUTZ der Flussseeschwalbe. Die Belohnung, ein zweiter Platz beim Forschungspreis, erhielten die Projektteilnehmer und -förderer im Werk Kalkar der Heidelberger Sand und Kies GmbH. Foto: HC AG, Viktoria Lasarenko KINDER ERFORSCHEN den Lebensraum Steinbruch, ein Projekt der Kategorie Gesellschaft unter Leitung von Janina Kempf (LBV, Mitte), verdiente sich den ersten Preis für die Grundschule Triefenstein. Foto: HC AG, Raymund Roth 1/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
TREFFPUNKT 75 INFORMATIVE AUSZEIT:
TREFFPUNKT 77 ZUSAMMENKOMMEN NACH D
TREFFPUNKT 79 Über die besten Reak
TREFFPUNKT 81 ROHSTOFF-CAMP 2019 Vo
EINKAUFSFÜHRER - WER BIETET WAS? 8
TREFFPUNKT 85 Abenteuer! FAST WIE D
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