34 MACH MAL WAS Lehrreiche Zeitreise im Steinbruch Am Tag des Geotops tauchten an die tausend Gäste ab in erdgeschichtliche Vorzeiten, die ein fleißiges Team des Geoparks Schwäbische Alb, des Nabu und des Steinbruchs Schneider als Fenster geöffnet hatten. ÜBER TAUSEND Besucher kamen nach Haigerloch/Weildorf. Viele von ihnen sahen einen Steinbruch zum ersten Mal von innen. Am Tag des Geotops empfing im Steinbruch Haigerloch/Weildorf das ISTE- Mitgliedsunternehmen Engelbert Schneider GmbH & Co. KG gemeinsam mit dem Unesco Global Geopark Schwäbische Alb und dem örtlichen Nabu über tausend Gäste aus der Umgebung. Sie alle konnten die Geologie des Muschelkalks entdecken, Fossilien sammeln und sich gleichzeitig über die Bedeutung solcher mineralischen Rohstoffe für unser modernes Leben informieren. „Es war für uns ein Abenteuer, aber es hat alles hervorragend geklappt und war eine wunderbare Erfahrung!“ Simone Schneider sprach nicht nur ihrem Mann und der Geschäftsleitung des Schotterwerks aus dem Herzen, sondern auch den anderen Veranstaltern. Mit einem so großen Andrang hatte niemand gerechnet. Aber alles war bestens vorbereitet. „Ein klasse Tag!“, resümiert denn auch Geopark-Geschäftsführer Dr. Siegfried Roth. Zusammen mit Geologin Iris Bohnacker führte Roth in die erdgeschichtlichen und naturkundlichen Zusammenhänge des Muschelkalks ein – der Begriff bezeichnet gleichermaßen das Sedimentgestein wie auch die geologische Epoche vor rund 240 Mio. Jahren. Steinbrüche wie diesen bezeichnete er als Schaufenster in die Vergangenheit. Roth und Bohnacker erklärten die Erd- und Entstehungsgeschichte des Gesteins Muschelkalk, bevor sie im Stundentakt Besucher durch den Steinbruch führten. In der Tat fand der eine oder andere dort ein fossiles Souvenir aus grauer Vorzeit – das Unternehmen hatte dafür Werkzeug bereitgelegt. Doch der Steinbruch des Schotterwerks ist nicht nur wegen der versteinerten Pflanzen und Tiere etwas Besonderes. Hier lebt auch die größte Mehlschwalbenkolonie des Landes. Rund 100 Nester haben die Vögel unter geschützte Überhänge in eine Abbauwand gebaut. Herbert Fuchs vom Nabu Haigerloch: „Das ist ein überwältigender Anblick. Diese Wand ist wohl von der Ausrichtung her optimal.“ Der Naturschützer freute sich auch über die gute Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. Man richte sich bei der Gewinnung durchaus nach der Präsenz der Schwalben. Fuchs: „Die Mehlschwalbenkolonie liegt dem Unternehmen am Herzen. Ich bin mir sicher, dass die Firma Schneider alles tun wird, deren Weiterbestand zu sichern und ihre Entwicklung zu fördern. Der Nabu Haigerloch bietet deshalb im weiteren Verfahren selbstverständlich und gerne seine Kooperation an.“ Dem stimmt Simone Schneider gerne zu: „Wenn es ir- EINFÜHRUNG IN die erdgeschicht liche Epoche des Muschelkalks: Dr. Siegfried Roth blickt auf 240 Mio. Jahre zurück. Fotos: ISTE ZUGKRÄFTIG: Der Geokoffer traf auf großes Interesse. ISTE-Referentin Theresa Platz erklärt die Bedeutung heimischer Rohstoffe. GESTEINS PERSPEKTIVEN 8/2018
MACH MAL WAS 35 gendwie machbar ist, verlegen wir die Gewinnung in ‚unbewohnte‘ Teile. Unsere Schwalben gehören nämlich dazu!“ Wie Nabu und ISTE im Sinne des Naturschutzes und der gleichzeitigen Rohstoffsicherung zusammenarbeiten, zeigen die gemeinsamen Erklärungen, zu denen sich die beiden Verbände und die Gewerkschaft IG BCE vor vielen Jahren schon zusammengefunden haben. Auch darüber konnten sich die Besucher am Stand des Industrieverbandes informieren. Hier gab es für Schüler auch den Geokoffer zu bestaunen, und für die Kleineren das eine oder andere passende Pixi-Buch. ISTE-Referentin Theresa Platz erklärte die Bedeutung des Muschelkalks als Rohstoff: „Nicht nur zum Bauen nutzen wir dieses Material. Auch in Gläsern, chemischen Produkten und sogar in Lebensmitteln finden sich Gesteinsmehle wieder. Jeder Baden-Württemberger benötigt statistisch gesehen 1 kg Steine – pro Stunde!“ Informationen, die eher zur moderneren Erdgeschichte gehören. www.iste.de GELUNGENER TAG: Unternehmenschef Simon Schneider ist mit der Resonanz mehr als zufrieden. ZUHAUSE GEFUNDEN: Etwa 100 Nester umfasst die größte Mehlschwalbenkolonie im Steinbruch. BSO: Baustoffe – Standorte – Online Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem, in dem mehr als 7.000 Standorte und Adressen deutscher Baustoffwerke und -verwaltungen dargestellt werden. Das System ist für folgende Branchen erhältlich: Asphalt, Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton. Die Freischaltung erfolgt jeweils für die bestellten Branchen und die georderten Bundesländer. Der Preis beträgt 61,50 € (zzgl. ges. MwSt.) je Branche und Bundesland. Systemvoraussetzungen: Sie benötigen, gleich ob PC, Tablet oder Smart phone, lediglich eine leistungsfähige Internet-Verbindung. Und so geht es: Bevor Sie sich zu einem Kauf entschließen, testen Sie das System anhand einer Demo-Tour unter www.stein-verlaggmbh.de/bso Bestellen Sie BSO Baustoffe – Standorte – Online einfach in unserem Online-Shop unter www.stein-verlagGmbH.de Anschließend erhalten Sie Ihr Passwort und schon können Sie das System nutzen. Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim 8/2018 GESTEINS PERSPEKTIVEN Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de
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