50 AKTUELL GRANDIOSES JUBILÄUM Die Zeichen der Zeit – in 75 Jahren immer wieder neu erkannt und umgesetzt FESTANSPRACHE: Winfried Kretschmann würdigte die Bedeutung der heimischen Rohstoffindustrie für Wirtschaft sowie Klimaschutz. Mit einem festlichen Abend in der Alten Reithalle in Stuttgart hat der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) Ende September 2021 sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Der ISTE leistet seit jeher einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung von Ökologie und Ökonomie. Ressourcenschonendes Wirtschaften und starke regionale Wirtschaftskreisläufe sind Eckpfeiler dieses Miteinanders. Die nachhaltige Sicherung und Versorgung mit heimischen mineralischen Rohstoffen wird auch für die nächsten 75 Jahre eine essenzielle Aufgabe bleiben. Dafür stellt der Verband immer wieder neu die Weichen. Die Unternehmen der Rohstoffindustrie in Baden-Württemberg sind sich bewusst, dass die nächste große Etappe von klimapolitischen Aufgaben flankiert wird. Doch egal welche Veränderungen anstehen – die Rollen der Branche ähneln sich, denn jede Wende, ob Energiewende, Mobilitätswende oder Wohnungswende, löst einen Baustoffbedarf aus. Die mineralische Roh- und Baustoffindustrie ist deshalb nicht das Problem – sondern Teil der Lösung. FESTABEND: Zum 75-jährigen Bestehen des ISTE begrüßt Verbandspräsident Peter Röhm etwa 250 Gäste. Fotos: ISTE ISTE-Präsident Peter Röhm begrüßte erstmals wieder nach zehn Jahren Winfried Kretschmann als Ehrengast des Verbandes. Dieser hatte im Mai 2011, eine Woche nach seiner Wahl zum Regierungschef, die Jahreshauptversammlung des ISTE besucht und mit diesem ersten Kontakt zur heimischen Wirtschaft als neuer Landesvater Signale gesetzt. Diesmal hielt der Ministerpräsident die Festrede vor den etwa 250 Gästen. Er würdigte die Bedeutung der heimischen Rohstoffindustrie: „Der ISTE ist wichtig für unser Land – und die Landesregierung arbeitet nun schon seit Jahrzehnten hervorragend mit ihm zusammen. Wir brauchen ressourcenschonendes Wirtschaften und starke regionale Wirtschaftskreisläufe. Die nachhaltige Sicherung und Versorgung mit heimischen mineralischen Rohstoffen ist eine wichtige Zukunfts-Aufgabe. Und mit dem ISTE haben wir hierfür einen starken Partner“, so Kretschmann. Peter Röhm blickte in seiner Rede auf das Dreivierteljahrhundert der Wirtschafts- und Arbeitgebervertretung zurück: „Die heimische Rohstoffindustrie war früher Symbol einer starken und funktionierenden Wirtschaft. Die Menschen freuten sich über moderne Fernstraßen, Brücken und Gebäude. Niemand fragte damals nach den Folgen für Natur oder Klima. Das ist heute ganz anders.“ Zwar seien sich die Unternehmen der Rohstoffindustrie der aktuellen klimapolitischen Aufgaben bewusst und setzten entsprechende Zeichen als Lösungsanbieter. Gleichzeitig erlebe die Branche aber in den letzten Jahren eine Art der Kritik, wie es sie vorher noch nie gegeben habe. Röhm: „Dies darf uns nicht kalt lassen. Wenn wir uns in Deutschland und in Baden-Württemberg nicht mehr aus eigener Kraft und aus eigenen Quellen mit heimischen mineralischen Rohstoffen versorgen können, dann wird dies der Anfang vom Ende unseres Wohlstands sein, völlig unabhängig von klimarelevanten Fragen.“ Röhm wies auf die Vielzahl von Maßnahmen für Natur-, Arten- und Klimaschutz hin, die teils auch mit starken Partnern wie Naturschutzverbänden und Gewerkschaftern festgeschrieben und umgesetzt worden sind. Neben fachlichen Themen war die Feier auch von Freude und Erleichterung darüber geprägt, sich in einem solchen Rahmen wieder persönlich begegnen zu können. Mehr zur JMV und zu Eindrücken des Abends gibt’s in GP 8/2021. www.iste.de DIALOGPARTNER: ISTE, Nabu und IG Bau pflegen eine langjährige Zusammenarbeit (v. l.): Dr. Stefan Rösler (ehem. Nabu-Vors. BaWü), Dr. Rolf Mohr (ISTE-Ehrenpräsident), Muhterem Aras, Winfried Kretschmann, Hans-Martin Peter (ISTE-Ehrenpräsident), Dr. Andre Baumann (Staatssekr. im Umweltministerium), Andreas Harnack (IG Bau), Johannes Enssle (Vors. Nabu BaWü), Peter Röhm. GESTEINS Perspektiven 7 | 2021
AKTUELL 51 PREISE & AUSZEICHNUNGEN Innovationen in klassischen und neuen Kategorien gesucht Es ist wieder so weit. Bereits seit Mai dieses Jahres können innovative Ideen für den bauma-Innovationspreis 2022 eingereicht werden. Noch bleibt genügend Zeit für Bewerber. Die Frist für Einreichungen endet erst am 3. Mai 2022. Neue Kategorisierungen bringen zudem frischen Wind in den Wettbewerb und laden dazu ein, sich mit zukunftsweisender Technik für die Baubranche und das Begleitumfeld um einen der ersten Plätze zu bewerben. Die begehrten bauma-Innovationspreise werden nun in den klassischen und neuen Kategorien Klimaschutz, Digitalisierung, Maschinentechnik, Bauen und Forschung vergeben. Alle notwendigen Informationen zu den Teilnahmebedingungen sind online verfügbar. Die VDMA-Fachverbände Baumaschinen und Baustoffanlagen sowie Mining führen zusammen mit der Messe München und den Partnerverbänden HDB, ZDB und bbs das mehrstufige Bewerbungsverfahren durch. Die Verleihung des bauma-Innovationspreises bildet auch im kommenden Jahr den Auftakt zur Messewoche vom 24. bis 30. Oktober 2022 in München. www.vdma.org/baumaschinen-baustoffanlagen www.bauma-innovationspreis.de AKTUALISIERT: bauma-Innovationspreise werden in den Kategorien Klimaschutz, Digitalisierung, Maschinentechnik, Bauen und Forschung vergeben. Foto: VDMA 7 | 2021 GESTEINS Perspektiven
Die Nordbau ist zurück. Diese gute
TREFFPUNKT 103 wurden hier wesentli
Tag der Baustoffwirtschaft zurück
Homberg/ Nieder-Ofleiden, Deutschla
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INFO 113 INSERENTENVERZEICHNIS GP 7
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