VORSTELLUNG: Dr.-Ing. Michael Richter, Direktor und Schulleiter der FWT informierte beim Treffen des MIRO-Arbeitsausschusses Aus- und Weiterbildung im August über die beschriebenen Weiterbildungen und die Philosophie der Schule. Foto: FWT Qualifikationsangebote speziell für Techniker Nach den Sommerferien des Landes Niedersachsen war es so weit: An der Fachschule für Wirtschaft und Technik, FWT, in Clausthal-Zellerfeld starteten neue Fachschullehrgänge für die Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ (m/w/d). Dieses Sprungbrett in Richtung anspruchsvoller Aufgaben zu nutzen, empfiehlt sich für technisch Ausgebildete, die ihren Beruf lieben, sich aber gleichzeitig weiterentwickeln und noch ein Stück mehr Verantwortung übernehmen wollen. Ist das erreicht, geht auch noch mehr – an gleicher Stelle oder anderswo. Den Absolventen der FWT stehen vielfältige Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten in die mittlere Fach- und Führungsebene offen und nach allen Erfahrungen sind sie auf dem Arbeitsmarkt begehrte Mitarbeiter. Darüber hinaus erwerben die Absolventen der Fachschullehrgänge die Fachhochschulreife, um direkt oder später ein einschlägiges Studium an einer Hochschule zu beginnen. Dazu bestehen bspw. bereits Kooperationsverträge mit der TU Clausthal und mit der PFH Göttingen, einer staatlich anerkannten Hochschule in privater Trägerschaft, über die Anrechnung von beruflichen Bildungsabschlüssen im akademischen Bereich. Zugangsvoraussetzungen für die Fachschullehrgänge sind der Sekundarabschluss 1, eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und mindestens eine vierjährige Berufspraxis einschließlich der Ausbildung. Alle Fachschullehrgänge finden über einen Zeitraum von zwei Jahren in Vollzeit statt. Mit dem Abschluss verbunden ist der Zusatz „Bachelor Professional in Technik“ gemäß DQR 6. Dieser seit Januar 2020 zugelassene Berufstitel soll die Gleichwertigkeit mit akademischen Graden bei gleichzeitig großer Praxisnähe zum Ausdruck bringen. Wer persönlich und beruflich noch weiter vorankommen möchte, kann innerhalb von nur zwei Semestern die nächsthöhere Qualifikationsstufe erklimmen. „Oberklasse mit Betriebsführerlehrgang“ heißt das dazu entwickelte Angebot, das erfahrenen Fach- und Führungskräften sowie Inhabern eines Fachschulabschlusses (nach DQR 6) sowie einer mindestens zweijährigen Führungserfahrung den Weg zur Berufsbezeichnung „Ingenieur“ ebnet. Zahlreiche Absolventen bestätigen, dass damit der nächste Karrieresprung unmittelbar verbunden ist. Traditionelle Werte des Miteinanders als Leitlinie Wer die FWT noch nicht kennt, sollte wissen, dass sie sich als Nachfolgeeinrichtung der traditionsreichen Berg- und Hüttenschule Clausthal etabliert hat, die von 1775 bis 1998 in der Ausbildung von Staatlich geprüften Technikern und Ingenieuren einen hervorragenden Ruf genossen hat. An diese Traditionen und Werte knüpft die Fachschule für Wirtschaft und Technik an. Im Kern steht die Weiterbildung als entscheidender Baustein der beruflichen und persönlichen Entwicklung der Absolventen. Neben der fachlichen wird aber auch die soziale Kompetenz der Studierenden bewusst gefördert und eine frühzeitige Einbindung in Netzwerke unterstützt. Die intensive Zusammenarbeit der FWT sowohl mit der Industrie als auch mit der TU Clausthal ermöglicht es, zusätzliche auf dem Arbeitsmarkt gefragte Qualifikationen anzubieten. Dazu reicht das maßgeschneiderte Weiterbildungsangebot vom praxisorientierten Unterricht in den Grundlagenfächern bis hin zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen wie strukturiertes Arbeiten, Entscheidungs- sowie Teamfähigkeit. Aktuellste Lehrinhalte, vermittelt in Lerngruppen, werden durch individuelles Coaching ergänzt, um eine optimale Förderung zu gewährleisten. Das schafft in Fortsetzung der langjährig gelebten Bergbau-Tradition ein besonders angenehmes Lernklima. Alle stehen füreinander ein. Damit die Weiterbildung nicht an der finanziellen Situation scheitert, gewährt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem sogenannten Aufstiegs-BAföG auf Antrag eine altersunabhängige staatliche Unterstützung. Diese sieht für Fachschullehrgänge die Förderung der Lehrgangsgebühren (bis zu 75 % bei erfolgreichem Abschluss) und einen nicht rückerstattungspflichtigen Zuschuss zur Sicherung des Lebensunterhalts vor. Interessenten an den Angeboten finden alles Wissenswerte unter der angegebenen Internetadresse, scannen den QR-Code oder besuchen Dr. Richter am Stand während des ForumMIRO. www.fwt-clz.de Qualifikationsprofile Fachrichtungen der FWT für Staatlich geprüfte Techniker BERGBAUTECHNIK Schwerpunkte: Bergtechnik, Elektrotechnik, Maschinentechnik, Verfahrenstechnik ELEKTROTECHNIK Schwerpunkt: Industrie 4.0 MASCHINENTECHNIK Schwerpunkt: Automatisierungstechnik (Für die Weiterbildungen kann altersunabhängiges Aufstiegs- BAföG beantragt werden) GESTEINS Perspektiven 7 | 2021
AUS- UND WEITERBILDUNG 45 NEUER STUDIENGANG Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling Ohne mineralische Rohstoffe, ob primär gewonnen oder recycelt, kann die Industrie keine Produkte herstellen. Um allerdings die Ressourcen möglichst umwelt- und klimaschonend zu nutzen, wird sich das klassische Bild der Rohstoffversorgung verändern. Neue Verfahren und digitalisierte, vernetzte Systeme werden die Zukunft prägen. Um diese komplexen Anforderungen bewältigen zu können, erhalten Studierende im neuen Studiengang „Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling“ der TU Clausthal eine Ausbildung mit technischem Schwerpunkt inklusive der ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge. Nachhaltige Rohstoffgewinnung stellt darauf ab, intelligenten Bergbau und ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft zu verknüpfen. Die Uni mit langer Tradition in den Rohstoff-, Energie- und Materialwissenschaften führt diese in ihrem aktuellen Leitthema Circular Economy mit dem Ziel einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft zusammen. Für den Studiengang „Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling“ ergibt sich daraus eine große Expertise mit hohem Praxisbezug. Die Bedeutung von mineralischen Rohstoffen lässt sich gerade auch am Beispiel zahlreicher Technologien für den Klimaschutz sehen. „Ohne die primäre Gewinnung von Rohstoffen durch Bergbau würde es keine Batterien, Windräder oder Photovoltaik-Anlagen geben. Durch diese Schlüsseltechnologien wird die Nachfrage nach Rohstoffen künftig maßgeblich mitbestimmt, sodass der gesicherte Zugang zu diesen Ressourcen enorm wichtig ist – auch für die Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland“, erläutert Thomas Hardebusch, Studienfachberater für den Bereich Rohstoffgewinnung. Der neue, gerade gestartete Bachelorstudiengang beinhaltet die Vertiefungs- Studienrichtungen nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling. Die Wahl zwischen beiden ist im dritten Semester zu treffen. Den Auftakt zuvor bilden Grundlagenmodule der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Betriebswirtschaft, des Rechts und übergreifender gesellschaftlicher Fragestellungen. Darauf aufbauend beinhalten beide Studienrichtungen Module zur fachspezifischen Vertiefung. Zum Studiengang zählt zudem ein 16-wöchiges Industriepraktikum, um bereits erlerntes Wissen anzuwenden und zu vertiefen. www.tu-clausthal.de ZUKUNFTSORIENTIERT: Am Institut für Aufbereitung der TU Clausthal wird ein neuer Studiengang zu Rohstoffen aus primären und sekundären Quellen angeboten. Foto: Christian Kreutzmann/TU Clausthal
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