22 MACH MAL WAS nommen. Beispielhaft hierfür stehen das Engagement für die örtliche Sportanlage und den lokalen Karnevalsverein. Mit einer substanziellen Jahrespacht, die der Gemeindekasse unmittelbar und in voller Höhe zugutekommt, leistet der Steinbruch zudem das größte direkte finanzielle Einzelengagement zugunsten der Kommune. Für die Zukunft Trechtingshausens ist es auch aus diesen Gründen unabdingbar, den Steinbruch in den nächsten Jahren auszubauen; andernfalls fände ein über Jahrhunderte gewachsenes Wahrzeichen am Rande des Ortes ein Ende, weil eine weitere Materialgewinnung am bisherigen Standort auslaufen würde. Die Gemeinde und die Hartsteinwerke Sooneck setzen bei der notwendigen Erweiterung auf eine maximale Transparenz unter Wahrung der Tradition. Das Unternehmen setzt alleine damit schon ein Zeichen, dass es eine freiwillige Umweltverträglichkeitsprüfung beantragt hat. Das bereits durchgeführte Scoping-Verfahren gibt dem Betreiber ein Pflichtenheft an die Hand, um die Unbedenklichkeit der Erweiterung über sämtliche Fach- und Sachgebiete sicherzustellen. IDYLLISCH: Arbeitsplatz mit Aussicht auf den Rhein. Zudem ist darauf zu achten, dass sich der Steinbruch auch weiterhin nahtlos in das „Welterbe Oberes Mittelrheintal“ einpasst. Schließlich stellt der „Masterplan Welterbe Oberes Mittelrheintal“ der Landesregierung Rheinland-Pfalz ausdrücklich fest: „Das Obere Mittelrheintal verfügt über eine Bergbautradition“ und nennt als eines der Ziele auch, den Mittelrhein als attraktiven Standort für Unternehmen und Arbeitsplätze zu erhalten und fortzuentwickeln. Nicht zuletzt durch die Corona-Krise wurde deutlich, wie wichtig es für jede Region ist, sich nicht nur auf eine einzige wirtschaftliche Säule wie den Tourismus zu stützen, sondern auf ein breiteres Spektrum an ökonomischen Aktivitäten zu bauen. In diesem Sinne ist es für die Gemeinde Trechtingshausen von großem Vorteil, sich auf die Hartsteinwerke Sooneck sowie zwei weitere Gewerbebetriebe verlassen zu können. www.debeijer.de NEUES REKORDPROJEKT Schwimmende Solaranlage in Leimersheim Strom vom Baggersee zu gewinnen, macht Schule. Die Erdgas Südwest GmbH hat Anfang September den Startschuss für den Bau ihres neuesten und bislang größten schwimmenden SONNENSTROM: Auf dem Baggersee der Pfadt GmbH werden zwei PV-Anlagen installiert. Fotos: Erdgas Südwest Photovoltaik-Projekts gegeben: Derzeit entstehen auf einem Baggersee in Leimersheim mit etwa 14.000 m² und insgesamt etwa 1,5 MWpeak zwei schwimmende Photovoltaik-Anlagen. Noch in diesem Jahr soll eine der Anlagen in Betrieb genommen und der Strom für die Versorgung des dort schon in der fünften Generation betriebenen Kieswerks der Pfadt GmbH Kieswerk-Baustoffe genutzt werden. Gerade energieintensive Kieswerke sind für die Umstellung auf PV-Strom optimal geeignet, denn die Sonne scheint vornehmlich zu Produktionszeiten, womit die Stromerzeugung genau zu den Lastgängen passt. Insgesamt werden auf dem Baggersee 3744 Solar-Panele auf 6500 Schwimmkörpern zu Wasser gebracht und mit einer Grundverankerung fixiert. Der See hat eine Fläche von 160.000 m², die Anlagen bedecken davon nur rund 8 %. Ab Inbetriebnahme im Spätherbst 2020 werden zunächst 739,44 kWp an Leistung genutzt und etwa 780.000 kWh Strom erzeugt. Dieser wird zu etwa 40 % zur Versorgung des Kieswerks genutzt, der Rest geht ins öffentliche Netz und kommt den Haushalten der Region zugute. Dass politische Rahmenbedingungen hier Hürden setzen und eine schrittweise Inbetriebnahme erfordern, ist dabei allerdings ein wenig sinnträchtiger Umstand: Die PV-Anlagen müssen einzeln betrachtet werden, um eine Zusammenlegung der Anlagen im Sinne des EEG zu vermeiden. Deswegen verläuft die Inbetriebnahme zweigeteilt. Das heißt, die Erdgas Südwest schaltet dann erst Ende 2021 die zweite Anlage mit derselben Leistung und demselben Erzeugungspotenzial dazu. www.erdgas-suedwest.de GESTEINS Perspektiven 7 | 2020
MACH MAL WAS 23 ARBEITSSICHERHEITSWETTBEWERB Vorbildliche Sicherheitsarbeit wird jährlich gewürdigt Zwölf vorbildliche Unternehmen aus den Branchen „Naturstein“ und „Kies/Sand“ werden für ihre Ergebnisse beim 2020er-Arbeitssicherheitswettbewerb des Bundesverbandes MIRO ausgezeichnet. Wo und wann die Preisverleihung stattfindet, hat die Verbandsspitze noch nicht festgelegt. Der Arbeitssicherheitswettbewerb ist ein Element von zahlreichen verbandlichen Unterstützungsmaßnahmen der betrieblichen Sicherheitsarbeit. Die freiwillige Teilnahme stärkt das „Wir-Gefühl“ der Belegschaft, führt zur sicherheitsorientierten Verhaltensänderung und spornt zur Achtsamkeit an. Somit ein klassischer Fall für unsere Rubrik „Mach mal was“. Relevant für die Bewertung ist ein errechneter Sicherheitsindex (SI), der die geleisteten Arbeitsstunden den eingetretenen Unfällen gegenüberstellt. Je geringer die Unfallzahlen, desto höher ist demnach der Sicherheitsindex. Natursteinindustrie Am Wettbewerb 2019 nahmen 84 Werke der Natursteinindustrie teil (Vorjahr 101), von denen 44 unfallfrei im Sinne meldepflichtiger Unfälle geblieben sind. Als Sieger wurden ausgezeichnet: Urkunde in Gold für „herausragende“ Ergebnisse: Alfred Dörflinger GmbH Urkunden in Silber für „hervorragende“ Ergebnisse: Hartsteinwerke Bayern-Mitteldeutschland, Werk Hirschentanz VSG Schwarzwald-Granit Werke GmbH & Co. KG, Werk Seebach Urkunden in Bronze für „besondere“ Ergebnisse: F. C. Nüdling Naturstein GmbH & Co. KG, Werk Billstein Norddeutsche Naturstein GmbH, Werk Flechtingen Hartsteinwerke Thomas GmbH & Co. KG, Werk Waschenbach Kies- und Sandindustrie Die Anzahl der teilnehmenden Kies- und Sandbetriebe ist von 110 auf 118 gestiegen. Von den teilnehmenden Werken waren 87 unfallfrei. Spitzenplätze belegten: Urkunde in Gold für „herausragende“ Ergebnisse: Heidelberger Sand und Kies GmbH, Werk Lindwerder Urkunden in Silber für „hervorragende“ Ergebnisse: Mitteldeutsche Baustoffe GmbH, Werk Schladebach/Wallendorf Quarzwerke GmbH, Werk Gambach Urkunden in Bronze für „besondere“ Ergebnisse: Quarzsandwerk Wellmersdorf GmbH & Co. KG Heidelberger Sand und Kies GmbH, Werk Neukloster Heidelberger Sand und Kies GmbH, Werk Bittstätt www.bv-miro.org BUNKERABZUG BRECHERBESCHICKUNG SCHWERLASTSIEB ROBUST & ZUVERLÄSSIG – das garantieren wir Ihnen mit aussergewöhnlichen Garantiezeiten! SCHWINGUNGSTECHNIK IN PERFEKTION Massive Auskleidungen gegen Verschleiß in Hardox-Qualität sind dabei selbstverständlich. FÖRDERN. SIEBEN. DOSIEREN. www.dosiertechnik.com Dosiertechnik GmbH . Hansaring 134 . D-48268 Greven Telefon +49 (0) 25 71 5 77 05-0 . info@dosiertechnik.com DOSIERTECHNIK GMBH ® WIR SIND GUT – FÜR SIE 7 | 2020 GESTEINS Perspektiven
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