56 FÖRDERN Heavy-Duty-Bandschieflaufschalter kommuniziert per Funk Um Verkabelungsaufwand durch große Distanzen und oftmals auch andere widrige Bedingungen zu vermeiden, gibt es nun eine Alternative auf dem Markt. Dazu wurden zwei Technologien miteinander kombiniert. DIE WEITERENTWICKELTE LÖSUNG ZS 92 SR mit RF-I/O-Modul. Foto: Steute Mit der Kombination des Bandschieflaufschalters ZS 92 SR und dem Funkmodul RF I/O hat Steute ein neues und robustes Funkschaltsystem entwickelt, das zwei Kernkompetenzen des Unternehmens zusammenführt. Auf der Solids 2024 in Dortmund wird die neue Funklösung aktuell vorgestellt. Bekannt aus dem Heavy-Duty-Programm des Geschäftsfeldes „Extreme“ ist der Bandschieflaufschalter ZS 92 SR. Dieses äußerst robuste Schaltgerät mit mehrfach beschichtetem Aluminium-Druckgussgehäuse überwacht den Lauf von Gurtförderbändern. Sein Betätigungshebel detektiert einen außermittigen Lauf des Bandes, der etwa bei ungleichmäßiger Beladung entstehen kann. In diesem Fall veranlasst der Schal- ter – je nach Art der Einbindung in die Steuerung – den Stopp der Bandanlage oder eine Korrektur des Bandlaufs. Üblicherweise wird dieses Signal per Kabel an die Steuerung gesendet. Aber das erfordert eben wegen der widrigen Bedingungen und der großen Distanzen einen gewissen Verkabelungsaufwand, und bedingt durch das raue Umfeld können Störungen und Ausfälle eher auftreten als in einer „cleanen“ Produktionsumgebung. Deshalb war die Weiterentwicklung des ZS 92 SR, die Steute gemeinsam mit einem interessierten Kieswerksbetreiber startete, eigentlich ein logischer Schritt: Der Bandschieflaufschalter wurde dahingehend ertüchtigt, dass er per Funk mit der zugehörigen Steuerung kommuniziert. Logisch ist das auch deshalb, weil sowohl die nötige Hardware als auch die Funktechnologie schon vorhanden sind: Der Steute-Geschäftsbereich Controltec bietet ein breites Programm an Industrie-Funkschaltgeräten wie Positionsschaltern, Fußschaltern und Sensoren und nutzt dabei das von Steute entwickelte und weltweit in zahlreichen Anwendungen bewährte S- Wave-Funkprotokoll. Diese beiden Technologien wurden nun kombiniert. Der Bandschieflaufschalter ist mit einem separaten RF-I/O-Modul verbunden. Diese Sendeeinheit leitet die vom Schalter kommenden Signale per S-Wave an einen Funk-Relaisbaustein als Empfangseinheit weiter – zuverlässig, ohne Leitung, auf Distanzen bis rund 400 m im Freifeld. Bei größeren Entfernungen kann der Anwender zusätzliche Repeater installieren. An jedes RF-I/O-Modul können zwei Bandschieflaufschalter angeschlossen werden. Und jedes Schaltgerät überträgt per Funk ein zweistufiges Signal. Das erste kann beispielsweise als Warnsignal dienen, das zweite veranlasst dann die Abschaltung der Förderanlage. Inzwischen hat Steute gemeinsam mit dem Anwender eine Pilot-Installation in einem Kieswerk in Betrieb genommen – weitere Gewinnungs- und Umschlagsbetriebe, die Schüttgut-Förderbänder einsetzen, haben bereits Interesse an dieser Lösung bekundet. www.steute-controltec.com GESTEINS Perspektiven 6 | 2024
FÖRDERN 57 KONSEQUENTE LÖSUNGEN Schüttguttechnologie mit Wasser und Luft B+W Bottrop, auch als B+W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH bekannt, bietet seit 27 Jahren konsequente Lösungen für die Schüttgutindustrie. Seit 1997 werden mit den Produktlinien Naltec, Matakt und Flaer effektive Systeme aufgebaut. Diese lösen mit Wassernebel oder Wasserberegnung sowie Luftstößen und Förderbandabstreifern Probleme bei der Schüttgutförderung. Ob es um die Staubbindung oder Kühlung geht, um die Beseitigung von Anbackungen und Austragsschwierigkeiten in Silos oder die Reinigung von Förderbändern: B+W-Systeme führen für diese Einsatzfälle mit innovativer Technologie zu besten Ergebnissen. Weitere Anwendungen finden sich mit den Naltec-Bewässerungsanlagen. Damit werden unter anderem Halden und Fahrwege mit den entsprechend benötigten Wassermengen versorgt. Als INDIVIDUELL AUF DIE GEGEBENHEITEN ABGESTIMMT: Das macht B+W-Lösungen aus. Fotos: B+W handene Produktionsanlagen integriert wird, kann ein automatischer Betrieb durch die Prozesssteuerung erfolgen. www.buwip.de SCHMUTZWASSERPUMPEN Ersatz für einen Bestseller KRAFTMEIER UNTER SICH: Die verbesserte KRD-Serie von Tsurumi nimmt es mit (fast) jedem Gegner auf. Foto: Tsurumi Tsurumi bringt eine verbesserte KRD-Serie auf den Markt und ersetzt damit eine seiner meistverkaufen Baureihen. Hintergrund ist eine deutliche Leistungssteigerung: Die bisher unter dem Namen KRS2 bekannten Rührwerkspumpen und Bagger-Tauchpumpen wurden umfassend optimiert und erhalten ab sofort die Bezeich- Spezialisten für die Nutzung von Wasser und Luft werden aktiver Umwelt- und Arbeitsschutz praktiziert. Die Systeme sind weltweit im Einsatz und finden als „Made in Germany“ ihre Anerkennung. Wesentlichen Anteil am Geschäftserfolg haben die individuellen Ausführungen, abgestimmt auf Gegebenheiten vor Ort. Um Oberflächen- und Brauchwasser als Sprühmedium einzusetzen, werden neben der Anlagenplanung immer häufiger Wasseraufbereitungsanlagen mitgeplant und geliefert. Hierdurch wird die teure Ressource Trinkwasser gespart. Hergestellt als kompakte Einheiten mit Steuerschrank, Pumpe und Düsensystem, nach Anwendung auch mit regelbarem Ventilator, ist das System von mobil, semimobil bis hin zu autarken Ausführungen mit eigenem Wassertank und Stromgenerator einzusetzen. Wenn das Naltec-System in vornung KRD. Damit erleichtert Tsurumi die Differenzierung zwischen den verschiedenen Serien. Verbessert wurden Leistungsfähigkeit und Robustheit etwa im Einsatz mit Schlamm, Sand und Betonit. Eine der bedeutendsten Änderungen betrifft die Isolationsklasse der Motoren: Diese wurde von B/E auf F angehoben. So halten die Antriebe nun Temperaturen bis 155 °C stand, was den Hitzeschutz verbessert und die Lebensdauer der Pumpen verlängert. Das Material des Pumpengehäuses ist nicht länger FC150-Gussmaterial mit einer Brinell-Härte von 212, sondern nun FC200 mit höherer Brinell-Härte von 223. Als Ergebnis sind die Pumpen noch widerstandsfähiger gegen mechanische Belastungen und auch unter harten Einsatzbedingungen länger haltbar – sie vertragen beigemischtes Hartgestein bis 30 mm Durchmesser. Durch den technischen Fortschritt haben sich die Abmessungen leicht geändert. Die Modelle der Baureihe schaffen bis zu 4300 l/min bzw. Förderhöhen bis 31 m dank Motorleistungen bis 18 kW. www.tsurumi.eu bis 5 m³ Lader BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 4 robust flexibel wartungsfrei +49 (0) 3 51 / 8 84 57 40 www.einfach-aufbereiten.de einfach-aufbereiten@bhs-dresden.de bis 2 m³ Lader BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 3
E 43690 Ausgabe 6 | 2024 WIRTSCHAFT
LEITARTIKEL 3 Foto: pixabay Zwische
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