10 WIRTSCHAFT IM GESPRÄCH: Dr. Bettina Nickel mit Hannes Krüger (BTB). DIE NEUEN MEISTER mit Tassilo Wendl von der IHK Regensburg (2. v. r.), Kerstin Wimmer (4. v. l.) von den örtlichen Eckert-Schulen, Dozenten, Prüfungsausschussmitgliedern und zuständigen Verbandskollegen. GEMEINSAME FEIER nach der Abschlussprüfung im Regensburger Weißbräuhaus. Fotos: Sascha Kruchen Neue Wegbereiter feiern in Regensburg Neun junge Talente haben die Weiterbildung zum „Industriemeister für Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik“ erfolgreich absolviert. Bei der Meisterfeier tauschten sie sich über die gemeinsame Zeit und die individuellen Pläne aus. Robert Prusina aus Brandenburg hat es geschafft. Er darf sich in Zukunft „Industriemeister für Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik“ nennen. Der 26-Jährige ist einer von neun Absolventen, die Ende Mai ihre Abschlussprüfung am IHK- Standort Regensburg erfolgreich bestanden haben. Der gelernte Verfahrensmechaniker für Baustoffe möchte „beruflich weiterkommen und selbst mal Nachwuchs für die Branche ausbilden“. Sein neuer „Meister-Kollege“ Mohamed Ben Achema hat im abgeschlossenen Lehrgang vor allem „neue technische Möglichkeiten aufgezeigt bekommen und auch im Bereich Personalführung viele Dinge gelernt“. Der 30-Jährige hat Verfahrensmechaniker für Asphalttechnik gelernt und schätzt die abwechslungsreiche Tätigkeit in der Baustoffbranche. Ein weiterer Absolvent hat den Meisterkurs mit dem Ziel gemacht, am Ende auch eine neue Verantwortungsrolle zu übernehmen für seine Kollegen und auch für neue Mitarbeiter im Unternehmen. Die Roh- und Baustoffindustrie steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Förderung von Nachwuchskräften. Doch begegnen zukunftsorientierte Weiterbildungsprogramme wie der „Industriemeister für Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik“ diesen wirksam. Seit der Einführung des Kurses im Jahr 2018 hat sich dieser als essenziell für die berufliche Weiterentwicklung in der Gesteinsbranche etabliert. Die Absolventen sind bestens ausgebildete Experten in ihrem Fachgebiet. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen Planung und Fertigung. Mit ihrem Fachwissen überwachen sie verschiedene Produktionsabläufe im Betrieb, treffen Entscheidungen über den Einsatz von Betriebs- und Produktionsmitteln und stellen sicher, dass Qualitäts- und Quantitätsvorgaben eingehalten werden. Sie planen Arbeitsprozesse und behalten dabei stets die Kosten im Auge. Solche qualifizierten Fach- und Führungskräfte sind unverzichtbar für die Roh- und Baustoffindustrie. Deshalb unterstützen der Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) zusammen mit dem Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB), dem Berufsförderwerk für die Beton- und Fertigteilindustrie (bbf) und dem Deutschen Asphaltverband (DAV) den „Erfolgskurs“. Als Bildungspartner sind die Eckert-Schulen und die IHK Regensburg mit an Bord. Im September 2023 hatte der jüngste Meisterlehrgang für die meisten Teilnehmer in Vollzeit begonnen. Am 23. Mai 2024 stand dann nach den mündlichen Prüfungen Feiern im Lehrplan. Die gelungene Abschlussfeier im Brauhaus in Regensburg mit Vertretern der beteiligten Verbände, Mitgliedern des Prüfungsausschusses und Dozenten zeugte von der hohen Bedeutung und dem Stolz über die erreichten Erfolge. Dr. Bettina Nickel, Vorsitzende des MIRO-Arbeitsausschusses Aus- und Weiterbildung, hob in ihrer Ansprache die Bedeutung der kontinuierlichen Weiterbildung und die Rolle der Industriemeister als entscheidende Bindeglieder zwischen Belegschaft und Management hervor. Die Absolventen des Lehrgangs sind nun bestens gerüstet, um als Industriemeister wichtige Verantwortungsrollen in ihren Unternehmen zu übernehmen. Der Meisterkurs verdeutlicht, wie zielgerichtete Bildungsmaßnahmen nicht nur Einzelne, sondern ganze Unternehmen und die Branche insgesamt stärken können. www.eckert-schulen.de www.bv-miro.org GESTEINS Perspektiven 5 | 2024
WIRTSCHAFT 11 DRASTISCHE FOLGEWIRKUNGEN Verkehrsinfrastruktur ist massiv gefährdet Die Bundesregierung plant, die Mittel für die bundeseigene Autobahn GmbH erheblich zu kürzen. Laut Medienberichten sollen die Investitionen im nächsten Jahr um 20 % auf rund 5 Mrd. Euro reduziert werden. Diese drastischen Einsparungen könnten schwerwiegende Folgen haben, warnt MIRO. Mehr als 100 dringend notwendige Baumaßnahmen, insbesondere Brückenprojekte, müssten verschoben werden. Ziel der Bau- und Rohstoffindustrie ist es, die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland im nationalen und internationalen Wettbewerb zu sichern und auszubauen. Hierfür braucht es eine Standortpolitik, die attraktive und verlässliche Rahmenbedingungen setzt. Eine intakte Verkehrsinfrastruktur ist dafür Grundvoraussetzung. Mineralische Rohstoffe bilden die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung, wenn es um den Erhalt sowie die Sanierung von Verkehrswegen oder Brücken geht, aber auch bei der Schaf- fung neuen Wohnraums sowie der Energiewende. Die gesamte Infrastruktur hängt von einer entsprechenden Versorgung ab. Die Verfügbarkeit heimischer Rohstoffe sichert die regionale Versorgung und den Bestand der Lieferketten. Diese eingeplanten Kürzungen bedrohen die Versorgungssicherheit des Landes sowie die der Bevölkerung massiv. Auch Raimo Benger, Hauptgeschäftsführer vero, kritisiert die Pläne scharf: „Dringend notwendige Sanierungen dürfen nicht gefährdet werden. Die Infrastrukturelle Entwicklung Deutschlands steht auf dem Spiel: Angefangen bei Straßen über Verkehrswege bis hin zu Brücken. Die Folgen wären massiv.“ Benger erklärt weiter: „Unsere Unternehmen mussten in den vergangenen Jahren viele Krisen bewältigen. Die Coronapandemie, Energiepreiserhöhungen oder Auswirkungen durch Kriege. Erneute Kurzarbeit wäre höchstwahrscheinlich die Konsequenz der geplanten Einsparungen durch erneute Baustopps. Dies SCHON HEUTE sind viele Verkehrsadern in desolatem Zustand. Nun soll weniger investiert werden. Foto: AdobeStock hätte drastische wirtschaftliche Folgewirkungen für die Unternehmen, die Infrastruktur sowie die Menschen in unserem Land.“ Der Verband positioniert sich gegen das Vorhaben der Bundesregierung. Zweifelhafte Budgetkürzungen schaden dem Industriestandort ökonomisch, ökologisch sowie sozial und mit sofortiger Wirkung. www.vero-baustoffe.de Vernetzte Verwiegung im Radlader Radladerkonsole XR4309 Generation II Datenabgleich PRAXIS Digitaler Lieferschein Disposition Digitale Unterschrift Kommunikation A1 A2 PRAXIS Wiegedaten Verladung Hofliste EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG Lange Straße 35 | D 99869 Pferdingsleben www.praxis-edv.de | Tel.: +49 (0) 36258 566 0 | info@praxis-edv.de
60 TREFFPUNKT ÜBER DIE ENTWICKLUNG
VOR DEM SCHLOSS WILKINGHEGE kamen d
64 TREFFPUNKT Ein norddeutscher Kla
66 TREFFPUNKT DER FINANZWISSENSCHAF
68 TREFFPUNKT MITGLIEDERVERSAMMLUNG
70 EINKAUFSFÜHRER - WER BIETET WAS
72 INFO TERMINE 2024 IMPRESSUM 28.
74 ZU GUTER LETZT DER GROSSE MOMENT
SW305 SW405 STÄRKER. ROBUSTER. SCH
Laden...
Laden...