24 WIRTSCHAFT BAUKONJUNKTUR Umsätze und Auftragseingänge zweistellig im Plus KEINE TRENDWENDE sieht der Hauptverband der deutschen Bauindustrie derzeit bei der Baunachfrage. (Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.) Grafik: HDB „Die April-Daten bestätigen uns in der Anhebung unserer Umsatzprognose für das Bauhauptgewerbe zum Tag der Bauindustrie von nominal 6 auf nunmehr 8,5 % – real 3 % – für das Gesamtjahr 2019. Schließlich haben wir in den ersten vier Monaten schon ein Umsatzplus* von nominal 17,1 % erwirtschaftet. Damit konnten die Bauunternehmen, trotz guter Auslastung, ihre Produktion* preisbereinigt um 10,6 % steigern.“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft. „Die gute Umsatzentwicklung liegt dabei nicht nur an den vergleichsweise milden Temperaturen in den Wintermonaten. Auch der April lag mit einem Umsatzplus* von 15,7 % – real 9,3 % – deutlich über dem Niveau des Vorjahreswertes.“ „Unsere Jahresprognose wird außerdem durch den weiterhin hohen Auftragseingang gestützt“, ergänzte Babiel. Die Bauunternehmen* hätten für April im Vorjahresvergleich ein Orderplus von nominal 12,7 % (real: 6,3 %) gemeldet. Für den Zeitraum von Januar bis April ergebe sich damit ein Anstieg von nominal 13,9 % (real: 7,4 %). „Diese dynamische Entwicklung lässt deshalb keine andere Aussage zu, als dass eine Trendwende am Bau nach wie vor nicht in Sicht ist“, so Babiel. Zwar habe das Statistische Bundesamt für den April einen (preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigten) Rückgang des Auftragseingangs zum Vormonat von 1,7 % und damit den vierten Rückgang des bereinigten Auftragseingangs in Folge verkündet. Dies trübe die Stimmung unter den Bauunternehmen jedoch keinesfalls ein. So hätten aktuell nur 6 % der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag befragten Bauunternehmen angegeben, dass sie für die kommenden 12 Monate eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage erwarteten. „Die Praxis auf der Baustelle zeigt: die Unternehmen bleiben weiterhin auf Wachstumskurs, auch wenn die theoretische, statistische Betrachtungsweise aufgrund des hohen Niveaus unserer konjunkturellen Situation temporär abweicht“, so Babiel abschließend. (* Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) www.bauindustrie.de PRAXISHILFE-ORDNER Was man aus Berufskrankheiten lernen kann Im Gegensatz zu Unfällen, bei denen ein plötzliches Ereignis die Gesundheit der Betroffenen schädigt, kann es bei Berufskrankheiten oft sehr lange dauern, bis diese ausbrechen. Ursache und Wirkung liegen manchmal Jahrzehnte auseinander. Hier stehen Unternehmen vor einer besonderen Herausforderung, denn Fehlverhalten bleibt zunächst scheinbar folgenlos. Der neue Praxishilfe-Ordner „Aus Berufskrankheiten lernen“ der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) stellt 15 reale Berufskrankheitenfälle aus Mitgliedsunternehmen vor – von Hauterkrankungen über Schädigungen des Muskel-Skelett-Systems und Krebserkrankungen durch Gefahrstoffe bis hin zu Schädigungen durch Sonneneinstrahlung. Sie beruhen auf Ermittlungsakten der letzten Jahre, die anonymisiert und grafisch sowie didaktisch aufgearbeitet wurden. Die ungeschminkte Schilderung der Erkrankungsfolgen soll aufrütteln und die Beschäftigten zu „Augenzeugen“ machen. Die Beispielfälle stehen sowohl in gedruckter Form als auch in Form von PowerPoint-Präsentationen auf USB-Stick für die Unterweisung von Beschäftigten zur Verfügung. Der gedruckte Praxishilfe-Ordner Berufskrankheiten kann im Medienshop bestellt werden. Er wurde für Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Unternehmensleitungen und Führungskräfte entwickelt. www.medienshop.bgrci.de PRAXISHILFE: Für Mitgliedsbetriebe der BG RCI ist die Printversion in einer der Betriebsgröße angemessenen Anzahl kostenlos, darüber hinaus kostet sie 29,50 Euro. Nicht-Mitgliedsunternehmen zahlen 57 Euro zzgl. MwSt. GESTEINS PERSPEKTIVEN 5/2019
AKTUELL 25 PERSONEN & POSTEN Gesellschafter-Duo Die Jöst Group aus Dülmen hat eine Änderung im Gesellschafterkreis bekannt gegeben. Neben Dr. Hans Moormann trat Dr. Marcus Wirtz Anfang Juli als Gesellschafter in die Jöst Group ein. Den Vorsitz behält nach wie vor Dr. Hans Moormann, der diese Funktion seit 1999 bekleidet. Dr. Wirtz setzt damit seine Karriere im Unternehmen weiter fort. Der 49-Jährige startete 2006 bei Jöst und gründete gemeinsam mit der deutschen Jöst Holding die Joest Inc. mit Sitz in Chicago. Mit der Rückkehr ins Münsterland übernahm er 2011 die Position des Gesamtvertriebsleiters der Jöst Group in Dülmen. Drei Jahre später folgte der Aufstieg in die Position des Geschäftsführers, bevor nun die Top-Position eines geschäftsführenden Gesellschafters durch Dr. Marcus Wirtz bei Jöst ausgefüllt wird. www.joest.com DR. MARCUS WIRTZ (R.) tritt als geschäftsführender Gesellschafter bei der Jöst Group an die Seite von Dr. Hans Moormann. Foto: Jöst Group STABWECHSEL: Der langjährige Vorsitzende Eberhard Ludwig übergibt den Vorsitz an Michael Knobel. Foto: ISTE Vorsitz QRB Die Mitglieder des Qualitätssicherungssystems Recycling-Baustoffe Baden-Württemberg (QRB) haben Michael B. Knobel von der Knobel Asphalt-Kies-Beton GmbH und der Weinstetter Entsorgungsgesellschaft GmbH einstimmig zu ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Jan Herrmann, IBE Institut für Baustoffprüfung und Umwelttechnik, wurde als stellvertretender Vorsitzender und Walter Feeß, Heinrich Feeß GmbH & Co. KG, als weiteres Vorstandsmitglied des QRB bestätigt. Knobel tritt die Nachfolge von Eberhard Ludwig an, der den QRB mit aufgebaut und das Amt des Vorsitzenden über vier Wahlperioden sehr erfolgreich ausgefüllt hat. Nun stellte er sich nicht mehr zur Wahl, da er den Zeitpunkt für eine Verjüngung des Vorstands gekommen sah. www.qrb-bw.de Verstärkung digital Zeppelin Baumaschinen baut seine Digital-Kompetenz weiter aus und besetzt die neu geschaffene Position des Chief Digital Officer mit Bernd Landes. Seine Aufgabe ist es, die Digitalisierungsstrategie des Unternehmens sowie die digitale Vermarktung neuer und gebrauchter Cat-Baumaschinen weiterzuentwickeln und umzusetzen – in enger Abstimmung mit Z Lab, der digitalen und weiteren strategischen Geschäftseinheit des Zeppelin-Konzerns. Bernd Landes war von Oktober 2008 bis zuletzt Leiter für Gebrauchtmaschinen bei der BayWa und dort verantwortlich für die Umsetzung und das Konzept der E-Business-Strategie für gebrauchte Landtechnikmaschinen. www.zeppelin-cat.de BERND LANDES übernimmt bei der Zeppelin Baumaschinen GmbH die neu geschaffene Position des Chief Digital Officer. Foto: privat/Bernd Landes Auf Präsidentenkurs Prof. Dr. Thomas Bauer, Mitglied des Präsidiums des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, ist anlässlich der Generalversammlung des Verbandes der Europäischen Bauwirtschaft (FIEC) Anfang Juni 2019 zum „ersten Vizepräsidenten“ gewählt worden. In dieser Funktion gilt er als „designierter Präsident“ und wird dem amtierenden FIEC-Präsidenten, Kjetil Tonning aus Norwegen, nach Ablauf seiner Amtszeit im Sommer 2020 im Amt nachfolgen. Thomas Bauer ist bereits seit 2017 Mitglied des FIEC-Präsidiums und leitet dort den Bereich Wirtschaft und Recht. www.bauindustrie.de PROF. THOMAS BAUER ist zum ersten Vizepräsidenten des FIEC gewählt worden. Foto: Bauer AG 5/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
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