18 AUS- UND WEITERBILDUNG Meisterhafte Möglichkeiten Den perfekten Einstieg ins mittlere Management bietet die Weiterbildung zum Industriemeister Aufbereitungsund Verfahrenstechnik IHK – einst initiiert vom Bundesverband Mineralische Rostoffe, MIRO, in Kooperation mit den Eckert-Schulen Regensburg sowie dem Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB), dem Deutschen Asphaltverband (DAV) und dem Berufsförderungswerk für die Beton- und Fertigteilhersteller (BBF). Die Anmeldung ist denkbar simpel und in fünf Schritten erledigt. Der nächste Kurs startet im Herbst. EIN BLICK IN DIE PRAXIS: Angehende Industriemeister des aktuellen Jahrgangs auf Exkursion bei Walhalla Kalk Regensburg. Fotos/Grafik: Eckert-Schulen Regensburg Fehlender Fach- und Führungskräftenachwuchs ist auch in der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie ein bekanntes Problem. Gleichzeitig steigt der Kostendruck – gute Leute kosten gutes Geld. Da macht es Sinn, in das vorhandene Personal zu investieren. Denn die Attraktivität eines Arbeitgebers resultiert unter anderem aus der (langfristigen) Perspektive, die sich Mitarbeitern bietet. Eine gute Möglichkeit bietet seit 2019 die Weiterbildung zum Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK – so gelingt der Kurs auf die nächste Karrierestufe definitiv. Absolventen werden so zur entscheidenden Schnittstelle zwischen Belegschaft und Management. Mit ihrem erweiterten Wissen planen und überwachen sie Produktionsabläufe, entscheiden über den Einsatz von Technik und sorgen für die Einhaltung der Vorgaben. Im (zusätzlichen) Besitz eines Ausbildereignungsscheins übernehmen Industriemeister zudem eine wichtige Rolle bei der betrieblichen Personalentwicklung. Warum also warten, schließlich geht es um die Zukunft. Weiterbildungswillige wählen zuerst ihr Bundesland, dann den Standort, die Unterrichtsform und einen Termin – und schon ist die Anmeldung bereit zum Absenden. So einfach gestaltet sich der Beginn zur Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister IHK in der Fachrichtung Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik, kurz IMAV. Mit zahlreichen Fachverbänden der Steine- und Erden-Industrie setzt eine gesamte Branche auf das bewährte Eckert-Know-how. Die Lehrgangsinhalte wurden in enger Zusammenarbeit mit Arbeitgebern erstellt. Entsprechend vielfältig sind die Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten für die Absolventen, denn die fundierte Ausbildung schafft Experten ihres Fachs. Die Weiterbildung im Überblick Anstatt überstürzt die Inhalte der Weiterbildung innerhalb kürzester Zeit zu behandeln und damit den nachhaltigen Lernerfolg zu behindern, führen die Eckert-Schulen ihre Teilnehmer Schritt für Schritt an die einzelnen Prüfungsteile heran: In der ersten Phase liegt der Fokus auf der Basisqualifikation. Thematisiert wird rechtsbewusstes sowie betriebswirtschaftliches Handeln, die Zusammenarbeit im Betrieb sowie die Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten. Auch die Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung steht auf dem Lehrplan. Erst nach diesem Prüfungsteil behandeln fachkundige Dozenten den Lernstoff für die „Handlungsspezifische Qualifikation“ – in Vollzeit in Regensburg. Durch diese klare Trennung lernen die Teilnehmer nachhaltiger, erreichen gute Prüfungsergebnisse und sind für künftige Herausforderungen im Arbeitsleben gewappnet. Themenfelder sind Technik, Organisation sowie Führung und Personal. Förderungen und Voraussetzungen Einen finanziellen Anreiz bietet die staatliche Förderung durch Aufstiegs-BAföG – früher auch als Meister-BAföG bekannt. Mittlerweile sind die Fördersätze erheblich gestiegen. Bis zu 75 % der Lehrgangskosten fördert der Staat. Je nach Lehrgangsform sind zudem noch weitere attraktive finanzielle Unterstützungen möglich. An der Prüfung im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“ darf teilnehmen, wer folgende Nachweise erbringt: Eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten, technischen Ausbildungsberuf, der den Berufen der Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik zugeordnet werden kann – etwa Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker oder Industriemechaniker, oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder eine mindestens vierjährige Berufspraxis. Zur Prüfung im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zugelassen, wer Folgendes nachweist: Das Ablegen der Prüfung des Prüfungsteils „Fachübergreifende Basis- GESTEINS Perspektiven 4 | 2024
AUS- UND WEITERBILDUNG 19 OB VOLLZEIT oder berufsbegleitend – der IMAV-Kurs bietet beide Möglichkeiten. qualifikationen“ und in den in oben genannten Fällen zu den dort genannten Praxiszeiten mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis. Bei Vollzeitveranstaltungen muss ein Jahr Berufspraxis bereits bei Lehrgangsbeginn nachgewiesen werden. Prüfung und Standorte Beide Prüfungsteile werden vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Regensburg abgelegt. Die Vorbereitung auf die BQ- Prüfung hingegen gestaltet sich räumlich und zeitlich flexibel: Sie erfolgt an einem der über 40 Standorte der Eckert-Schulen in Vollzeit, Teilzeit oder Fernlehre. Anschließend geht es in kompakten vier Monaten bei den Eckert-Schulen Regensburg an den HQ-Teil. Mit zahlreichen Wohn- und Freizeitmöglichkeiten finden die Teilnehmer dort ein angenehmes Lern- und Lebensumfeld. Durch die flexible Kombination verschiedener Lehrformen passt sich die Weiterbildung an die individuelle berufliche und private Situation der Teilnehmer an. Komfortable Wohn- und Freizeitmöglichkeiten finden die Teilnehmer nur 15 Autominuten von den Eckert-Schulen Regensburg entfernt am Campus Regenstauf. Als kostenloser Service fährt der Eckert-Shuttlebus täglich mehrmals zwischen Regenstauf und Regensburg. Praxisbeispiel liefert Einblicke Welche spannenden Einblicke angehende Industriemeister unter anderem erhalten, zeigt ein Beispiel aus der Praxis von IMAV-Teilnehmer Robert Szautner: „Kürzlich stand ein Ausflug ins Werk der Walhalla Kalk Regensburg auf dem Stundenplan. Samt Dozenten erlebten wir dort eine Sprengung live.“ Simon Kellerer, Bereichsleiter von Steinbruch, Brech- und Aufbereitungsanlagen bei Walhalla, übernahm die Betriebsführung sowie eine vorherige Sicherheitseinweisung. Auf dem 160 ha großen Areal befindet sich der bundesweit effizienteste GGR- Ofen zur Kalkproduktion. Der 35-m-Turm produziert bis zu 400 t Kalk pro Tag und benötigt 3,6 GJ/t Kalk. Im Inneren der An- lage wurde die Notwendigkeit für funktionsfähige Entstaubungsanlagen veranschaulicht – zwangsläufig entsteht an vielen Stellen Staub. Auch den Spagat zwischen Investitionskosten, Wartungsaufwand und Verschleißbeständigkeit etwa an Siebbelägen erklärte Simon Kellerer den Besuchern. Fazit der Exkursion: Dank praxisnaher Einblicke erhielten alle ein noch besseres Verständnis für praxisrelevante Verfahren und Schwerpunkte in der Steine- und Erden-Industrie. Übrigens: Der nächste IMAV-Kurs startet am 2. September 2024 in Vollzeit-Präsenz und endet am 17. April 2025. Das Kombi-Modell sieht in Teilzeit ganze Samstage vor zuzüglich einer zweiwöchigen Prüfungsvorbereitung in Vollzeit. (tne) www.eckert-schulen.de www.bv-miro.org www.walhalla-kalk.de PRÄSENZ ZEIGEN: Bei der Exkursion waren die Eckert-Schulen in persona mit Lehrgangsbetreuerin Anna Zurek (l.) und Kerstin Wimmer, Leiterin des Schulstandorts Regensburg, vertreten. Wir halten Ihre Maschinen in Betrieb! Online-Infotag klärt Fragen Am 13. Juli 2024 beginnt um 10 Uhr ein online abgehaltener Infotag für alle deutschlandweit am IMAV-Kurs Interessierten. Fachberater und Dozenten der Eckert-Schulen freuen sich auf zahlreiche Besucher und viele Fragen. Einer Vorstellung des Weiterbildungsinstituts folgt eine Fachberatung zur gewünschten Aus- und Weiterbildung sowie persönliche Gespräche mit den Fachberatern. Anmeldeschluss ist der 11. Juli 2024. Die Veranstaltung findet virtuell über Microsoft Teams statt. Den Zugangslink erhalten Teilnehmer nach erfolgter Anmeldung. Persönlich. Flexibel. Kompetent. +49 (0)69-95 411 96 80 info@fuchs-tc.de Ersatz- & Verschleißteile für Brecher Fuchs Technology Consulting GmbH Schubertstraße 27 60325 Frankfurt www.fuchs-tc.de
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