12 AKTUELL KOOPERATIONEN & PARTNERSCHAFTEN Vereint gegen Lärm am Bau! IN DER BAUWIRTSCHAFT ist Lärmschwerhörigkeit die häufigste Berufskrankheit – Tendenz steigend. Quelle: BG Bau DIE BG BAU fördert im Rahmen der Arbeitsschutzprämien die Anschaffung sicherer und gesundheitsfördernder Arbeitsmittel wie Otoplastiken oder Kapselgehörschutz mit finanziellen Zuschüssen. Foto: Jan-Peter Schulz/BG Bau Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) setzen gemeinsam ein Zeichen beim Thema Lärmschutz auf Baustellen. In der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen ist Lärmschwerhörigkeit die häufigste gemeldete Berufskrankheit. Nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in der Arbeitswelt ist Lärm eine ständig wiederkehrende Gesundheitsgefährdung. So verzeichnete die BG BAU für das Jahr 2023 insgesamt 4581 neue Anzeigen auf Verdacht einer berufsbedingten Lärmschwerhörigkeit (vorläufige Zahl). Das sind 571 mehr als im Vorjahr. Damit steht Lärmschwerhörigkeit erneut auf dem ersten Platz der gemeldeten Berufskrankheiten am Bau. Dieser Entwicklung wollen BG Bau, ZDB, HDB und IG Bau mit verstärkter Aufklärung und gemeinsamem Engagement für besseren Schutz begegnen. Mit den richtigen Maßnahmen können gesundheitliche Auswirkungen langfristig verhindert werden. Zunächst braucht es mehr Akzeptanz für Lärmschutz und ein stärkeres Bewusstsein von allen Seiten für die schädliche Wirkung von Lärm. Unternehmen setzen dabei vor allem auf Innovationen: Moderne Schallschutztechnologien, elektrisch betriebene Baumaschinen, die nicht nur leiser, sondern auch umweltfreundlicher sind. Und am effektivsten: Wenn Lärm schon am Entstehungsort gemindert wird. Wann Lärmschutz erforderlich ist, regelt die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung. Am Arbeitsplatz müssen insbesondere technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten getroffen werden, wie leisere Maschinen oder lärmarme Arbeitsverfahren, dazu gehören lärmgeminderte Druckluftdüsen oder schallgedämmte Sägeblätter für Kreissägen. Ist das nicht möglich, muss die Lärmbelastung organisatorisch eingeschränkt werden, zum Beispiel durch Schallschutzwände oder Schallschutzkapseln, die Lärmquellen abschirmen. Ab einer Lärmbelastung von durchschnittlich 80 dB(A) am Tag müssen Unternehmen ihren Beschäftigten sogar persönliche Schutzausrüstungen zur Verfügung stellen. Eine Tragepflicht besteht dann ab einem Wert von 85 dB(A). www.bgbau.de www.igbau.de www.zdb.de www.bauindustrie.de GESTEINS Perspektiven 4 | 2024
AKTUELL 13 Gemeinsam Zukunft gestalten Die enge Partnerschaft zwischen solid Unit Deutschland und dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB) wurde weiter intensiviert. Der HDB ist neues ordentliches Mitglied im Netzwerk für klimaneutrales Bauen mit mineralischen Baustoffen. Der Verband verfolgt das Ziel, Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft zu fördern und umzusetzen. Durch die Mitgliedschaft eröffnen sich neue Möglichkeiten, um mit einer gemeinsamen Stimme Innovationen voranzutreiben und bei den Themen Klimaresilienz und CO 2 - Einsparung wichtige Impulse zu setzen. Die Entwicklung neuer und innovativer Technologien im Bereich der Bauwirtschaft trägt dazu bei, die Branche auf zukünftige Herausforderungen auszurichten. solid Unit Deutschland strebt an, eine engere Vernetzung der Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben. Das begünstigt Entwicklungen von Innovationen im Massivbau, ein kreislaufwirtschaftliches Denken und gestärkte Lebenszyklusbetrachtungen von Bauwerken. Der Bundesverband MIRO ist Gründungsmitglied von solid Unit Deutschland. MIRO-Geschäftsführerin Susanne Funk ist Mitglied des Vorstands. www.solid-unit.de NETZWERK ERWEITERT – Thomas Zawalski, Geschäftsführer Solid Unit e.V. (l.) und Tim-Oliver Müller, Geschäftsführer Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (r.). Foto: solid Unit Deutschland Harmonische Ergänzung Über die gemeinsame Tochtergesellschaft RBG hat die Unternehmensgruppe LIG mit ihrem Partner Custos 50 % der Anteile an Arjes erworben. Die Zusammenarbeit sei ein lang gehegter Wunsch von LIG gewesen, da die Strategien beider Unternehmen sich gut ergänzen ließen. Dabei wurden nicht nur wirtschaftliche Aspekte betrachtet, sondern ebenso, dass die Unternehmenskulturen harmonieren. Der Schredderexperte Arjes aus Merkers in Thüringen ist auf die Aufbereitung verschiedener Stoffströme – darunter Altholz, Bauschutt und Biomasse – spezialisiert. Aufgrund der Kooperation mit Arjes verfügt die Gruppe nun auch über Technologien im Bereich Zwei-Wellen-Zerkleinerer. Das Unternehmen ergänzt das Produktportfolio der LIG besonders in den Bereichen Bauschutt- und Metallrecycling. Getreu der Mehrmarkenstrategie der LIG wird Arjes auch künftig als eigene Marke und auch vertrieblich weiterhin eigenständig tätig sein. Dennoch profitieren alle Unternehmen der Gruppe von dem umfänglichen Netzwerk und gemeinsamen Synergien. So nutzt Arjes bereits heute Produktionsstätten in Osteuropa, von denen künftig auch andere Unternehmen der Gruppe profitieren sollen. www.l-i-g.net www.arjes.de PARTNERSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT – Die Zweiwellentechnologie der Arjes GmbH ergänzt nun das Produktportfolio der LIG. Quelle: Arjes GmbH ZANDTcargo Auflieger ST 480 T 09631 6423 • info@zandt-cargo.de • 95643 Tirschenreuth 4 | 2024 GESTEINS Perspektiven
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