20 MACH MAL WAS Von weißem Gold und grünen Zinsen Gips wird bisweilen auch als „weißes Gold“ bezeichnet. In diesem Jahr stimmt dies doppelt, denn der Gips findet nicht nur in der wirtschaftlichen Realität massive Beachtung, sondern wurde von einem prominent besetzen Kuratorium unter Federführung des BDG auch zum „Gestein des Jahres 2022“ gewählt. BESUCH IM GIPSSTEINBRUCH: Mitglieder und Gäste des IHK-Wirtschaftsausschusses in Niedersachsen besuchten den Standort bei Uehrde. EXPERTEN IN SACHEN GIPSGEWINNUNG: Werkleiter Uwe Schridde (l.) und Biodiversitätsmanager Pascal Bunk. FÜR AMPHIBIEN ist dieser kleine Tümpel ein idealer Lebensraum. Fotos: Ralf Gießler Der Rohstoff Gips zählt nicht nur in der modernen Bauausführung zu den begehrten Materialien. Schon während und besonders nach seiner Gewinnung sind Gipsstandorte wertvolle Flächen für Naturschutz und Artenvielfalt. Das weiße Gold generiert insofern grüne Zinsen. Über diese Zusammenhänge informierten sich kürzlich auch Mitglieder und Gäste des IHK-Wirtschaftsausschusses in Niedersachsen bei einem Besuch im Gipssteinbruch von Rump & Salzmann bei Uehrde. „Gips ist aus dem modernen Hochbau nicht mehr wegzudenken, weder aus dem Leichtbau noch bei energiesparenden Innenausbauten. Spezialgipse verwendet die keramische und die pharmazeutische sowie die Lebensmittel-Industrie“, stimmte Werkleiter Uwe Schridde die Besucher ein. Als Gastgeber wurde er unterstützt von Pascal Bunk, Biodiversitätsmanager bei Knauf Gips, denn Rump & Salzmann gehört zur Knauf-Gruppe. Dank der Gewinnung von heimischem Naturgips lassen sich kurze Transportwege gewährleisten. Zwar existieren auch in Süd- und Osteuropa sowie in Übersee große Naturgipsvorkommen, für Deutschland ist jedoch gerade der Südharz von überragender Bedeutung. Diese nimmt mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung und dem damit einhergehenden Wegfall von synthetischem REA-Gips noch zu. Deutschland benötige für unterschiedlichste Einsatzzwecke etwa 10 Mio. t Gips pro Jahr, erläuterte der Werkleiter. Etwa die Hälfte davon stamme derzeit aus Rauchgas-Entschwefelungsanlagen (REA). Diese Menge ließe sich nicht ohne Weiteres ersetzen, denn obwohl Gips im Prinzip unendlich oft recycelbar wäre, reichen die wiederverwertbaren Mengen, z. B. aus Gebäudeabrissen, zur Versorgung nicht aus. Voraussetzung sei zudem eine aufwendige Trennung von Verbund-Materialien. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen müssten dringend angepasst werden. Hier arbeite die Industrie in Forschungsprojekten mit Hochschulen zusammen, um die Recycling-Quoten zu erhöhen. Pascal Bunk stellte als Fachmann für Natur- und Artenschutz die Bedeutung von Abbaustätten für die heimische Tierund Pflanzenwelt vor. Die nachgewiesen nützlichen Effekte für Amphibien, Vögel und viele Pflanzen hätten auch Naturschutzverbände erkannt und anerkannt. Deshalb arbeite die Rohstoffindustrie auf verschiedenen Ebenen beispielsweise mit dem Nabu zusammen. Durch solche Kooperationen seien allerhand zukunftsweisende Konzepte entstanden. Dies alles geschehe in einem engmaschigen Rahmen an Gesetzen und Vorschriften zum Natur- und Umweltschutz, so Bunk: „Steinbrüche wie dieser hier in Uehrde sind für den Naturschutz wertvoll.“ Thomas Bremer, geschäftsführender Gesellschafter von VG-Orth, gleichzeitig Vorsitzender des Bundesverbandes der Gipsindustrie, und mit einer Gewinnungsstätte bei Osterode quasi Nachbar von Rump & Salzmann, bestätigte die Aussagen seiner Kollegen. Die Gäste des IHK- Wirtschaftsausschusses folgten den Ausführungen mit großem Interesse. Umso mehr, als sie bereits von anderer Seite auf die große Bedeutung des Rohstoffes Gips für die Baubranche aufmerksam gemacht worden waren. Aber: Nichts geht am Ende über die eigene Erfahrung, die hier durch eine Befahrung gesammelt werden konnte. (Joachim Mahrholdt) www.rump-salzmann.de GESTEINS Perspektiven 4 | 2022
Interne MIRO-Handreichung HOCHEXKLUSIV: Die Broschüren wurden nur für in der MIRO-Verbandsfamilie organisierte Unternehmen der Gesteinsindustrie erstellt. Cover: MIRO Leitfaden zur Nutzung sozialer Netzwerke Zu Chancen und Risiken der Präsenz in sozialen Medien sowie für den Auftritt auf diversen Internet-Plattformen hat MIRO zwei Broschüren entwickelt und für Mitglieder bereitgestellt. Zielgruppe sind die in den Netzwerken aktiven Mitarbeiter in den Unternehmen der MIRO-Verbandsfamilie. Die zweigeteilte Veröffentlichung mit dem Titel „Social Media erfolgreich einsetzen – Teil 1 und 2“ wurde in Zusammenarbeit mit der Prevency GmbH erstellt. Im internen Mitgliederbereich der MIRO-Internetseite sind die leicht zu lesenden und gut verständlichen Broschüren als MIRO-info Nr. 51 und Nr. 52 zu finden. Sie bieten das nötige Handwerkszeug, um sich strukturiert und nachhaltig in den sozialen Netzwerken zu bewegen. In Teil 1 werden Funktionsweisen, Chancen und Fallstricke dargestellt sowie wertvolle Anregungen für den Einsatz von Social Media für Unternehmen gegeben. In Teil 2 folgen umfangreiche Praxistipps und eine Anleitung, wie man eine Präsenz in den sozialen Medien aufbauen und pflegen sollte. Sowohl die Geschäftsführungen als auch die konkret mit der Bespielung der Internet-Plattformen betrauten Mitarbeiter erhalten viele wertvolle Anregungen und Arbeits-Tools. Um gute Resonanzen zu erzielen, wird empfohlen, Zielgruppen für die eigenen Social-Media-Plattformen zu identifizieren und mit den jeweils passenden Inhalten zu versorgen. Auf diese Weise können Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Reputation auf- und ausgebaut werden. www.bv-miro.org
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