54 MACH MAL WAS AUSTAUSCH Im Sinne der Sache Es war ein Treffen alter Freunde und Weggefährten im bayerischen Wirtschaftsministerium in München. Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern und bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (l.), und Raimo Benger, vero-Hauptgeschäftsführer kamen zu einem einstündigen privaten Austausch in München zusammen. Angesprochen wurden dabei auch Fragen, die die Bau- und Rohstoffindustrie betreffen – natürlich zuvor durch Benger abgestimmt mit seinem bayerischen BIV-Kollegen Dr. Bernhard Kling. Unter anderem plant Hubert Aiwanger die Aufstellung eines neuen Rohstoffberichtes für Bayern, der die Bedeutung der Branche für viele nachfolgende Prozesse im Freistaat hervorheben soll. www.vero-baustoffe.de QUARTIER ANGENOMMEN Erste bekannte Wochenstube der „Großen Hufeisennase“ in Deutschland Die Rohstoffgewinnung bietet immer wieder gute Gelegenheiten, die Entwicklung der Artenvielfalt zu begünstigen. Trittsteinen gleich, ermöglichen die vielseitig strukturierten Bereiche die Ansiedlung und erneute Ausbreitung selten gewordener Arten. So ist zum Beispiel die Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum) die mittlerweile seltenste Fledermausart in Deutschland. Zum ersten Mal überwinterten Tiere dieser Spezies in einem extra für Fledermäuse gesicherten Stollen der Firma Schaefer Kalk. Die einzige bekannte Wochen stube (Fortpflanzungsquartier) in Deutschland befindet sich somit in der Oberpfalz in Bayern. Die Hufeisennase ist durch ihren charakteristischen hufeisenförmigen Sattelfortsatz auf der Nase unverwechselbar. Ihre Kopf-Rumpf-Länge beträgt 54 bis 61 mm, ihre Spannweite 350 bis 400 mm und das Gewicht liegt zwischen 17 bis 34 g. Sie gehört zu den sogenannten „Flüsterern“, die eher leisere Ultraschalllaute abgeben. Kennzeichnend dafür sind die verhältnismäßig großen Ohren. Das macht sie sozusagen „kurzsichtig“ im Gegensatz zu „lauten“ Arten, die eher „weitsichtig“ sind. Sie kann sich somit hervorragend im Nahbereich orientieren und kleinste Beute jagen. Dafür braucht sie aber ein strukturreiches Gelände, denn offene ausgeräumte Flächen stellen für sie ein „unüberschaubares“ Hindernis dar. Ihr Hauptvorkommen ist in Südeuropa lokalisiert. Dass sie nun in dieser deutschen Region nachgewiesen werden konnte, bewerten Experten als eine Sensation. Mehr gibt’s auch unter: https://www.facebook.com/Steinbruch Hengen/. Das Unternehmen freut sich über Besucher und Kommentare. www.schaeferkalk.de KETTENFÖRDERER » Große robuste Konstruktion » Dichtigkeit des Untertrums – für das Rieselgut wird kein Reinigungsband benötigt » Geringere Betriebs- und Unterhaltskosten » Große Zuverlässigkeit » Geringer Raum- und Höhenbedarf AUGUST MÜLLER GMBH & CO. KG Maschinenfabrik | Stahlbau Hochmaurenstraße 9 | 78628 Rottweil Tel. +49 (0) 741 2802-0 www.august-mueller.com MASCHINEN FÜR DEN STEINBRUCH Kompetenz. Weltweit. August Müller GmbH & Co. KG SENSATIONSFUND: Zum ersten Mal überwinterten Tiere der seltenen Fledermausart in einem speziell dafür gesicherten Stollen der Firma Schaefer Kalk. Fotos: Rolf Rlenk GESTEINS PERSPEKTIVEN 3/2019
MACH MAL WAS 55 AUFGESCHLÜSSELT Begründete Forderungen an Politik und Behörden Die 13 in der Initiative Zukunft Niederrhein zusammengeschlossenen Unternehmen haben ihre aktuellen Forderungen und Botschaften an Politik und Behörden gesammelt und in vier Kern-Standpunkten zusammengefasst. Unter den Überschriften: • Sand- und Kiesgewinnung ist am Niederrhein unersetzbar • Rohstoffgebiete vor Überplanung schützen • Genehmigungsverfahren straffen und effizienter gestalten sowie • Importe von Baurohstoffen sind ineffizient und umweltbelastend werden wichtige Aspekte zur Rohstoffgewinnung und Versorgungslage von Sand und Kies verdeutlicht. Die Mitgliedsunternehmen machen dabei ihren Standpunkt, unter anderem zum Einsatz von Recycling-Baustoffen, zur effektiveren Auswahl neuer Gewinnungsflächen und zum Import von Baurohstoffen, deutlich. Dabei betont die Initiative, dass ein sachlicher und faktenbasierter Dia- log mit allen Beteiligten von grundlegender Bedeutung ist. Nur so könne man die Rohstoffgewinnung mit den Interessen der Niederrheiner, der Natur und weiterer Wirtschaftszweige vereinen. Das Plädoyer für einen nachfrageorientierten Umgang mit Rohstoffen setzt auf eine vernünftige Gestaltung in Bezug auf den Umgang mit den vorhandenen heimischen mineralischen Rohstoffen und erklärt auch, in welchem Umfang die Substitution durch Recycling-Baustoffe überhaupt möglich ist. Gleichfalls werden die dafür zu priorisierenden Einsatzbereiche definiert, denn es macht wirtschaftlich und ökologisch keinen Sinn, Recycling-Material mit sehr hohem energetischem Aufwand einer Maximalaufbereitung zu unterziehen, wenn dann im Gegenzug Primärrohstoffe für Einsätze heran gezogen werden müssen, die in bewährten Verfahren das eigentliche „Stamm-Nutzungsgebiet“ für klassisch aufbereitetes RC-Material waren oder sind. Ausführlicheres dazu gibt es auf der Internetseite der Initiative, wo auch für weitere Interessenten am Thema eine gut zusammengefasste Übersicht mit dem Titel: „FAQs zur Versorgungslage bei Sand und Kies“ bereitsteht. www.zukunft-niederrhein.de WIESO, WESHALB, WARUM? Begründungen liefert die Publikation des Initiativkreises. Cover: Zukunft Niederrhein HELGA, HILF MAL … Wie hoch ist Ihr Steinbedarf pro Stunde? Um diese Frage zu klären, zog der Regisseur Sören Eiko Mielke im vergangenen Jahr los. Vor ihm lag eine besondere Mission. Missionen haben etwas mit Erklären und Aufklären zu tun – anders war es auch in diesem Fall nicht. Doch wer jetzt den erhobenen Zeigefinger vermutet, liegt völlig falsch. Was hier vielmehr dominiert, ist der Spaß, und zwar in vielfacher Hinsicht: Spaß an der Arbeit mit Gesteinsbaustoffen, Spaß beim Dazulernen, Spaß beim Fragen und insgesamt Spaß am ganzen Film. Der „Achtminüter“ wurde auf Youtube mittlerweile über 11.000-mal aufgerufen, die ausgeklinkten Kurzversionen bringen es auf drei- SPASS MIT STEINEN: Der MIRO-Branchenfilm ist ein echtes Juwel unter wissensvermittelnden Industriefilmen. Screenshot: MIRO stellige Zugriffszahlen. Nicht zu zählen ist die Zahl der Film-Genießer, die mittlerweile von denjenigen videobespielt wurden, die bei der MIRO-Geschäftsstelle einen USB-Stick mit der Lang- und allen Kurzversionen angefordert haben. Durchaus mit dem Erfolg des Streifens nach nur reichlich vier Monaten zufrieden, finden wir trotzdem, dass derart kurzweilige Wissensvermittlung und Unterhaltung in einem noch viel mehr Menschen zugänglich sein sollte. Also, liebe Leserinnen und Leser: klicken Sie rein, falls Sie es noch nicht getan haben, zeigen Sie den Film anstelle von Urlaubsbildern, wenn Sie dankbare Lacher ernten wollen, verbreiten Sie das Wissen auf Ihre Art und Weise weiter, damit die Abrufkurve schön steil bleibt. Einfach bei Youtube über „1 Kilo Steine pro Stunde“ aufrufen. Auch ein Abruf über die Downloads auf www. bv-miro.org/download-2/ ist natürlich möglich. Viel Spaß beim Schauen. www.bv-miro.org 3/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
E 43690 Ausgabe 3/2019 Offizielles
LEITARTIKEL 1 Mit Baumaschinen auf
TREFFPUNKT 105 GRUPPE MIT KOMMISSAR
TREFFPUNKT 107 Der Startschuss zur
TREFFPUNKT 109 Nachrichten - mit br
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TREFFPUNKT 113 KURFÜRSTLICHES PALA
TREFFPUNKT 115 Gediegen, , beschwin
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