36 DOSIEREN UND FÖRDERN Mechanische Verbindungen schneller realisieren und Störungen präventiv erkennen GANZHEITLICHE ÜBERWACHUNG: Die Elevate-Geräte verbinden sich per Knopfdruck über WiFi oder Mobilfunk mit der Cloud, Kabel sind damit nicht erforderlich. Fotos: Flexco Europe Wie können Servicetechniker Förderbänder schnell und sicher für die Installation von mechanischen Verbindungen vorbereiten? Dazu präsentiert Flexco Europe auf der Solids Dortmund Ende März bewährte und neue Lösungen. Der Spezialist für mechanische Transportband-Verbindungssysteme zeigt unter anderem neben digitalen Features einen akkubetriebenen Bandhobel sowie eine Kombination aus Bandschneider und Bandhobel, wodurch die erforderlichen Vorarbeiten am Band vereinfacht werden. Um mechanische Verbinder an Förderbändern zu installieren, empfiehlt es sich, das Band zu hobeln. Denn dies reduziert das Verbinderprofil auf dem Band und verbessert die Kompatibilität des Verbinders mit dem Abstreifer. Beides wirkt sich positiv auf die Lebensdauer dieser Komponente aus. Flexco Europe hat dafür mit dem akkubetriebenen FSK2MP einen handlichen, leichten und einfach zu tragenden Bandhobel entwickelt. Der Servicetechniker kann diesen auf die erforderliche Hobeltiefe einstellen. Die Klinge ist während der Bearbeitung sicher umschlossen. Zum Einsatz kommt der neue FSK2MP an gummibeschichteten Bändern mit einer Banddecke von 4,5 mm und mehr. Je nach Ausführung kann der Hobel bis zu 44,5 mm dicke Bänder bearbeiten und je nach Arbeitsgang Material mit einer Stärke von 1,5 bis 9,5 mm abtragen. Für größere Hobeltiefen sind mehrere Durchgänge erforderlich. Der FSK2MP lässt sich auch an den meisten verschlissenen oder beschädigten Bändern einsetzen. Der akkubetriebene Hobel ist zudem bis zu fünfmal schneller als eine manuelle Bearbeitung. In Dortmund zeigt Flexco Europe zudem ein Kombigerät aus Bandschneider und -hobel. Als Experte für mechanische Verbindungen bei Förderbändern stellt Flexco Europe zudem den neuen Steel-Cord- Verbinder, eine innovative Lösung für Stahlseilfördergurte, vor. Diese werden häufig bei Förderbandanlagen eingesetzt, bei denen lange Strecken oder große Steigungen zu überwinden sind und daher eine hohe Sicherheit gewährleistet werden muss. Mit dem innovativen Konzept bietet der Hersteller nun eine Lösung, mit der Anwender Verbindungen im Vergleich zu bestehenden mechanischen Systemen am Markt in nur der Hälfte und im Vergleich zur Vulkanisation bis nur einem Drittel der Zeit umsetzen können. Hinzu kommt mit Elevate ein ganzheitliches Überwachungssystem, das unerwartete Stillstandzeiten von Förderbändern reduziert oder sogar vermeidet. Über die an Förderbandabstreifern angebrachten Elevate-Geräte werden Daten gewonnen, die in Echtzeit per App oder über ein Dashboard, ortsunabhängig abgerufen werden können. Dabei sind sowohl die Installation und Inbetriebnahme als auch die Überwachung schnell und einfach in der Handhabung. Durch die gewonnenen Daten sind Betreiber in der Lage, rechtzeitig fundierte Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen einzuleiten – etwa im Falle eines auftretenden Störsignals mit einer präventiven Bandbegehung vor Ort. So kann gehandelt werden, bevor es zu einem schwerwiegenden Ausfall kommt. Zudem lässt sich das Elevate-System für die Optimierung von Wartungsarbeiten nutzen: Servicetechniker können diese gezielter planen und effizienter durchführen. www.flexco.com AKKUBETRIEBENER BANDHOBEL: Mit dem neuen elektrischen Bandhobel werden Förderbandreparaturen einfacher und sicherer als in der Vergangenheit. GESTEINS Perspektiven 2 | 2023
DOSIEREN UND FÖRDERN 37 Energieeffizientere Fördergurte kenntlich gemacht Energieeffizienz-Labels sind im Alltag keine Unbekannten, nun stattet Continental Conveying Solutions auch seine Fördergurte mit einem solchen Label aus. Damit sollen die Betreiber von Fördergurtanlagen bei der Auswahl von Fördergurten fundiertere Entscheidungen treffen können, um ihren Energieverbrauch zu senken. Je nach Rollwiderstand der im Fördergurt verwendeten Mischung reicht die Energieeffizienz von Klasse A (beste) bis hinunter zur Klasse G. Eine Zahl gibt das relative Maß des Energieeffizienzfaktors an, der zur Erreichung dieser Klasse geführt hat. Ein niedriger Energieverbrauch wirkt positiv auf die Betriebskosten, denn immerhin ist der Gurt laut Conti für bis zu 60 % des Energieverbrauchs der gesamten Anlage zuständig. Der entscheidende Faktor für die Energieeffizienz von Fördergurten ist ihr Rollwiderstand. Fördergurte mit dem geringsten Rollwiderstand sind auch die energieeffizientesten. Das liegt daran, dass weniger Leistung – und damit weniger Energie – benötigt wird, um den Gurt zu bewegen. Um die versprochenen positiven Effekte zu erreichen, wurden seitens der Entwickler diverse Materialgestaltungsmerkmale optimiert. So wurden für die unteren Deckplatten der Serie „Conti Eco“ energieoptimierte Gummimischungen entwickelt, die den Rollwiderstand auf der Fördergurtanlage minimieren. Je nach Anlagenkonzeption können mit dem Fördergurt „Eco Plus“ 15 % und mit dem „Eco Extreme“ bis zu 30 % Energie im Vergleich zu einem standardmäßigen Fördergurt eingespart werden. Dies ist langfristig ein enormes Potenzial. Nicht zuletzt zahlt sich diese Spitzenleistung in puncto Nachhaltigkeit auch in barer Münze aus. Bei einer Förderanlage mit einer Länge von 5 km kann die „Eco Extreme“-Lösung mehr als 1.500.000 kWh pro Jahr einsparen. Dies entspricht der Menge an Strom, die mehr als 450 Durchschnittshaushalte im Jahr verbrauchen! Darüber hinaus ermöglichen die Gurte eine optimierte Auslegung der Förderanlage, was die Investitionskosten zusätzlich um bis zu 40 % senken kann. www.continental.com Gelabelt ENTSCHEIDUNGSKRITERIUM ENERGIEBEDARF: Mit der Fördergurtserie „Conti Eco“ ist es einmal mehr gelungen, nachhaltige Lösungen ohne Abstriche bei Leistung und Qualität zu schaffen. Foto: Contitec kluge Investition mit dem VHV FlatFeeder Sie wollen keinen Keller? Kein Problem! Einfach über Flur annehmen, puffern und dosieren! Sprechen wir darüber. Ihr Bernhard Veltmann flatfeeder@vhv-anlagenbau.de www.vhv-anlagenbau.de 2 | 2023 GESTEINS Perspektiven
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