136 TREFFPUNKT KONSTANT: Prof. Dr. Ralph Watzel plädierte für einen nachhaltigen Umgang mit Bodenschätzen bei gleichzeitig langfristig orientierter Suche und Forschung. BILANZ: „Eine hervorragend gelungene Wita!“ – attestierte Peter Röhm den Organisatoren der diesjährigen Auftaktveranstaltung. Rolle der BGR bei der Aufsuchung und Erforschung künftiger Rohstoffquellen am Beispiel von Tiefsee und Arktis. Es komme darauf an, Informationen zu sammeln, egal, ob jemals dort Gewinnung stattfinde. Gleichzeitig gelte es, bislang wenig bekannte Ökosysteme zu schützen. Weltraumbergbau bleibe auch in fernerer Zukunft wohl eher hypothetisch: „Wir dürfen die Lösung unserer irdischen Probleme nicht im All suchen, sondern auf der Erde.“ Dauerbaustelle Öffentlichkeitsarbeit Image und Akzeptanz der Branche standen auch diesmal wieder im Fokus zahlreicher Vorträge. Sabine Schädle, Leiterin der Kommunikation bei der Holcim Süddeutschland GmbH in Dotternhausen, schilderte ihre leidvollen Erfahrungen mit Gegnern und Anfeindungen, welche den Kalksteinabbau auf dem Plettenberg im Visier haben. Ihre Erfahrung: Es zählt meist nicht das beste Argument, sondern das lauteste. Doch längst nicht die ganze Region sei gegen Rohstoffgewinnung. Die Befürworter müssten nur besser sichtbar und hörbar werden. Sie gab dazu konkrete Tipps für Unternehmen. Auch der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) entwickelt Strategien für mehr Akzeptanz der Branche. Dr. Evin Zozan, zuständig für politische Kommunikation, betonte, man müsse Emotionen und Wissen über die Rohstoffindustrie in Einklang bringen. Der bbs stelle entsprechende Plattformen zur Verfügung. Ihre Kollegin Tanja Lenz beschrieb die im Aufbau befindliche Biodiversitätsdatenbank als eines der wichtigen „Assets“ der Steine- und Erden-Industrie. Sie erlaube, die Artenvielfalt in Abbaustätten zu erfassen und zu beschreiben. Ein besonders gelungenes Beispiel für Information, Faszination und Glaubwürdigkeit stellte Ulrich Nolting vom InformationsZentrum Beton vor: die Kampagne „Beton. Für große Ideen“. Zusammen mit dem Extrembergsteiger Reinhold Messner habe man am jüngsten seiner sechs Bergmuseen gedreht, dem Kronplatz (Corones) in Südtirol. Dessen visionäre und elegante Architektur erreiche zusammen mit den Stellungnahmen Messners die Menschen, sorge für Faszination und für Emotionen, in Bezug auf die Berge und auf den Baustoff Beton. Für Emotionen sorgte auch die Österreich-Premiere des neuen Branchen-Films „1 Kilo Steine pro Stunde“, abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=HMf3XBuR5mY. Regisseur Søren Eiko Mielke hatte im Auftrag des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe MIRO einen Achtminüter produziert, der zutage brachte, dass die wenigsten Menschen ihren Bedarf an mineralischen Rohstoffen kennen. Viele staunten über die Antwort: 1 kg pro Stunde! Mielke hatte mit seinem Filmteam im Sommer 2018 eine Deutschlandtour unternommen und an berühmten Bauwerken Fachleuten und Nutzern auf den Zahn gefühlt. Vom Leiter des Bahnprojektes Stuttgart 21 über den Platzwart in der Allianz- Arena und die Bauarbeiter im Kölner Dom bis zum Bundesverkehrsminister und zu den Besuchern des Berliner Regierungsviertels. Alles zur fetzigen Musik von „Wonderbrazz“. Diese dänische Profi-Combo rockte durch den Film – und live auf der Bühne in Kitzbühel. Fachvorträge mit Tiefgang Das noch neue Wita-Format „Nachwuchs rückt auf“ ging diesmal in die zweite Runde: Junge Führungskräfte – zumeist aus familiengeführten Unternehmen stammend – berichteten über ihre Arbeit. In Kitzbühel griffen zwei „Junioren“ zum Mikrofon und sprachen über sehr anspruchsvolle Themen: Maximilian Kern (Kies und Beton AG, Baden-Baden) und Dr. Matthias Klöpfer (Gleis Lutz, Stuttgart). Kerns Thema war das „Human Ressource Management von Familienunternehmen“, Klöpfer beschäftigte sich mit der kartellrechtlichen Zulässigkeit von Arbeitsgemeinschaften (ARGE). Beide machten deutlich, auf welch hohem Niveau sich Führungsaufgaben in mittelständischen Unternehmen heute bewegen. Auch die praktische Information kam nicht zu kurz. Referenten des Hauptsponsors Zeppelin Baumaschinen stellten moderne Baggertechnik und innovative Antriebssysteme bei ihren Cat-Maschinen der neusten Generation vor. Auch hier gehören hochentwickelte elektronische Assistenzsysteme sowie energiesparende Hybridantriebe inzwischen dazu. Umweltfreundlichere Produktion und höhere Wirtschaftlichkeit seien die Ergebnisse. GESTEINS PERSPEKTIVEN 2/2019
TREFFPUNKT 137 BESUCH beim Hartsteinwerk Kitzbühel (HWK). Beim SUV-Fahrtraining im Schnee kam mancher Teilnehmer trotz fachkundiger Begleitung ab und an ins Schwitzen. Nervenkitzel auf der Streif und im Steinbruch Zu einer Wita gehört natürlich auch das eine oder andere Erlebnis im Schnee. Den Höhepunkt für eine kleine Anzahl erfahrener Skiläufer bildete sicher der Ausflug zur Streif, der legendären Rennstrecke am Hahnenkamm. Kein Geringerer als Fritz Strobl, Olympiasieger von Salt Lake City und Mannschaftsweltmeister im Alpinski, diente als Führer. Er hatte diese Abfahrt – eine der schnellsten und schwierigsten der Welt – zweimal bezwungen und dieses bedeutendste Rennen der Weltcup-Tour gewonnen. Doch er kann auch noch anderes: Tags zuvor hatte „Fritz, the Cat“ die Teilnehmer originell und amüsant durch sein Leben und seine sportliche Karriere geführt. Nervenkitzel gab es auch für die Teilnehmer des Offroad- Fahrtrainings auf dem Gelände des Hartsteinwerks Kitzbühel. Der Steinbruch diente schon als Kulisse für einen Heimatfilm in den Sechzigerjahren und seit einiger Zeit auch für die TV-Reihe Soko Kitzbühel. So mancher erweiterte bei dieser Gelegenheit seinen fahrerischen Horizont bei Schrägpassagen, Buckelpisten und extremen Steilfahrten. OBLIGATORISCH, weil „ohne“ eine Wita nicht dasselbe wäre: Der beliebte und gemütliche Hüttenabend. Fotos: ISTE/Hilt ISTE-Präsident Röhms Fazit dieser Wita: „Unsere Mitglieder erweitern immer wieder ihre unternehmerischen Horizonte. Dazu hat diese Winterarbeitstagung wiederholt bestens beigetragen.“ Für das Orga-Team rund um den „Kopf“ dieser Veranstaltung, ISTE-HGF Thomas Beißwenger, erneut eine Bestätigung gut gelungener Arbeit direkt zum Jahresstart. www.iste.de 2/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
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