134 TREFFPUNKT Wita 2019: Horizonte definiert und diskutiert Wunderbare Wintertage in Kitz bühel, ohne die dramatischen Folgen anderer Skihochburgen Österreichs, bot die 66. Winter arbeitstagung der Steine- und Erden-Industrie. Rund 270 Unternehmerinnen und Unternehmer der Steine- und Erden- Industrie aus Deutschland und Österreich – die meisten von ihnen aus Baden-Württemberg und Bayern – waren nach Tirol gekommen, um unter dem Motto „Horizonte“ Standort und Perspektiven ihrer Branche zu definieren und zu diskutieren. Wie immer standen ihnen dabei Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zur Seite. LOS GEHT’S: Die mittlerweile 66. Wita sprach 270 Teilnehmer an und die Referenten in der ersten Reihe scheinen ebenso gespannt zu sein wie die Organisatoren und Gäste. Peter Röhm, Präsident des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE), blickte zusammen mit seinen Verbandskollegen aus Bayern und Österreich auf ein wirtschaftlich sehr gutes Jahr 2018 zurück. Er mahnte allerdings mit Blick auf Genehmigungsprobleme bei der Erweiterung oder beim seltenen Neuaufschluss von Gewinnungsstätten vor zukünftigen Engpässen. Es gelte, immer wieder alle gesellschaftlichen Gruppen über die Bedeutung mineralischer Rohstoffe und die Umweltverträglichkeit nachhaltig genutzter Gewinnungsstätten zu informieren. Pius Geiger, Vizepräsident des Bayerischen Industrieverbandes Baustoffe, Steine und Erden (BIV), stimmte dem zu. Wichtig sei, langfristig zu denken und für ausreichende genehmigte Gewinnungsstätten zu sorgen. Nur starke Verbände GESTEINS PERSPEKTIVEN 2/2019
TREFFPUNKT 135 VERSTETIGT: Steffen Bilger versprach, dass die Mittelstandsfreundlichkeit trotz Reform der Bundesfernstraßen verwaltung im Verkehrswegebau gewährleistet bleiben soll. HORIZONTE der Raumfahrt und ihr Nutzen für den irdischen Alltag, ausgelotet von Prof. Dr. Ernst Messerschmid, Wissenschaftler und Astronaut. WELTMEISTERLICH: Fritz Strobl, Olympiasieger und zweifacher Gewinner auf der Streif, führte amüsant durch sein Leben und seine Ski-Karriere. könnten gesellschaftliche und politische Diskussionen führen und für vernünftige Sichtweisen eintreten. Staatssekretär für starken Mittelstand Prominenter Gast aus der Bundespolitik war im Hotel Kitzhof Steffen Bilger MdB (CDU), parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Er nahm vor allem die Mobilität der Zukunft in den Blick, zu der die Steine- und Erden-Industrie durch Verkehrswege entscheidend beiträgt. Auch in den kommenden Jahren bestünden die finanziellen Voraussetzungen für weitere Verbesserungen dieser Infrastrukturen. Das gelte sowohl im Straßen- als auch im Brückenbau und – so betonte Bilger: es gelte dauerhaft. Der sogenannte Investitionshochlauf sei kein kurzfristiges Phänomen. Lkw- und Pkw-Maut böten dafür die Voraussetzungen. Der Bundesverkehrswegeplan mit einer vierstelligen Anzahl von Projekten und einem Finanzvolumen von 270 Mrd. Euro werde umgesetzt und dabei stärker als in der Vergangenheit auf den realen Bedarf eines Bundeslandes geachtet. Wichtig sei, dass genügend Projekt- Pläne vorgehalten würden und genügend Planer zur Verfügung stünden. Er freue sich, dass sich in seinem Heimatland Baden-Württemberg seine CDU mit den Grünen auf wichtige und große Infrastrukturprojekte geeinigt habe, etwa den Albaufstieg. Bilger: „Ich habe inzwischen zusammen mit dem grünen Verkehrsminister richtig schöne Spatenstichtermine!“ Die anstehende Reform der Bundesfernstraßenverwaltung solle in diesem Zusammenhang für beschleunigte Planungen und schnellere Umsetzungen sorgen, aber: „Die Mittelstandsfreundlichkeit muss dabei gewährleistet bleiben!“ Er verstehe durchaus die Sorgen mittelständischer Verkehrswegebauunternehmen und nehme sie ernst. Ein beschleunigter Breitbandausbau sei dringend nötig. Die Berliner Koalition habe den Ehrgeiz, die selbst gesteckten Ausbauziele auch wirklich umzusetzen. Zusätzlich solle der neue Standard 5G in 50 Modellregionen Deutschlands getestet werden, die der Bund eigens fördern will. Bilger rief die Unternehmer dazu auf, entsprechende Ideen und Projekte einzureichen. „Steine- und Erdenindustrie – Wegbereiter für Mobilität“ stand im Hintergrund zu lesen; Bilger plädierte passend dazu, die Mobilität von morgen elektrisch und vernetzt zu sehen. Vonseiten der Unternehmer wurde der Wunsch geäußert, Achslasten und Tonnagen bei Rohstofftransporten erhöhen zu dürfen und bisherige Grenzwerte zu überprüfen. Das trage zur Verkehrsentlastung bei und sei klimafreundlich. Für nachhaltigen Umgang mit Bodenschätzen Weit in die Zukunft blickte der Wissenschaftler und Astronaut Prof. Dr. Ernst Messerschmid, als er die Raumfahrt und ihre immense Bedeutung für unseren Alltag auf der Erde vorstellte. Bereits bei seinem einwöchigen Raumflug an Bord des Shuttles „Challenger“ im Jahre 1985 habe Forschung im Mittelpunkt gestanden, die heute noch von Nutzen sei. Biologische, medizinische und werkstoffkundliche Experimente hätten zu entscheidenden Verbesserungen bei der Herstellung von Triebwerken und deren Teilen, aber auch bei der Therapie von Krankheiten geführt. Messerschmid: „Auch unsere Klima diskussion würden wir heute anders führen, wenn wir die Raumfahrt und die ihr zu verdankenden Daten nicht hätten.“ Mond und Mars seien jetzt realistische Ziele, die sich am Horizont abzeichneten. Allerdings dürfe man nicht rücksichtslos mit diesen Himmels körpern umgehen, sondern achtsam und nachhaltig. Der Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Prof. Dr. Ralph Watzel, plädierte ebenfalls für Nachhaltigkeit im Umgang mit Bodenschätzen. Er beschrieb die 2/2019 GESTEINS PERSPEKTIVEN
E 43690 Ausgabe 2/2019 Offizielles
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2 INHALT TITELANZEIGE Knickgelenkte
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