64 TREFFPUNKT Wer eines kennt, bitte melden! Unabhängig davon kann ja heute der Bau von wiederverwendbaren Häusern und Wohnungen durch spätere schlichte Demontage starten. Was spricht dagegen außer einem Mangel bei Angebot und Preis? Christian Knell, Sprecher der Geschäftsleitung Deutschland von HeidelbergCement und ISTE-Vizepräsident, erläuterte die Bemühungen seines Unternehmens und weiterer Firmen, in der Zeit des stattfindenden Umbruchs gestaltend tätig zu werden. Er erläuterte, wie die Herstellung von Zement in den kommenden Jahrzehnten klimaneutral funktionieren kann, und brach eine Lanze für die Betonbauweise. Mit keinem anderen Baustoff sei es möglich, nachhaltigere Städtebaumaßnahmen umzusetzen (siehe auch Interviewkasten). Flexibilisierung durch Standardisierung Wir können nicht alles mit Corona entschuldigen. Die Situation verstärkt eigentlich bekannte Herausforderungen. Unsere Flexibilität ist gefordert und deshalb werden wir lernen, damit zu arbeiten und damit zu leben! Am Ende sollten wir gestärkt aus dieser schwierigen Phase hervorgehen. Joachim Strobel Joachim Strobel, Geschäftsführer der Liebherr EMtec GmbH aus Kirchdorf, stellte die Folgen der Corona-Situation für die Baumaschinenindustrie dar. So hat sich das Kaufverhalten dadurch spürbar verändert. Anforderungen werden nicht nur komplexer, sondern sind auch enger an Projekte geknüpft. Diese Korrelation bei einer insgesamt geringeren Nachfrage und unter verschärften Wettbewerbsbedingungen gilt es nun in ein neues Gleichgewicht zu bringen. Das Ganze auch noch vor dem Hintergrund instabil gewordener Lieferketten sowie erschwerter Produktionsabläufe, die sich negativ auf die Kostenseite auswirken. Hier ist ein hohes Maß an Unabhängigkeit Gold wert! Günstig für Liebherr, denn die Strategie der eigenen tiefen Wertschöpfung wurde bewahrt. Intern kamen Maßnahmen zum Tragen, um Folgesituationen ähnlicher Art gut meistern zu können. Beispielsweise wurde das mobile Arbeiten auch im Technikbereich ausgebaut, die Digitalisierung vorangetrieben, die Besprechungskultur geändert und lange liegen gebliebene „Schubladen-Projekte“ durften ans Tageslicht. Vielleicht werden sie die Renner der Zukunft. Zur Beantwortung der veränderten Käuferanforderungen verordnete sich der Maschinenhersteller eine Flexibilisierung durch Standardisierung, um kurzfristige Kaufentscheidungen adäquat beantworten zu können. Konsequent abgewählt wurde ein Stellenabbau, während die gesamte geplante Investitionstätigkeit 2020 erhalten blieb und auch 2021 bleiben soll. Markus Hahn von der Commerzbank AG erläuterte die Konsequenzen der Krise aus Sicht der Finanzindustrie. Seine Bank schätze die Bau- und Rohstoff-Branche grundsätzlich positiv ein. Viele Unternehmen seien hier gut unterwegs. Würden Finanzierungen gebraucht, rät Hahn dazu, den Bankpartner zu fragen, welche Fördermöglichkeiten dafür infrage kämen, um diese mit dem weiteren Mittelbedarf vorteilhaft in einen gemeinsamen Kreditvertrag zu packen. Den Aufbau eines Risiko-Früherkennungssystems für Mittelständler stellte Ulrich Sommer von der FAS AG dar. Dabei ging er der Frage nach, woran Unternehmen besonders in Krisenzeiten scheitern. Den Spitzenplatz unter den bestandsgefährdenden Risiken nehmen demnach Emotionalität und Selbstüberschätzung ein. Insgesamt, so das Fazit von Peter Röhm und auch von Teilnehmern, sei dieser erste Versuch einer Baustoff- Gipfel-Besteigung ein sehr fruchtbares und lebendiges Forum gewesen. Ein Format mit Zukunft also. Aber bitte nicht ausschließlich. (iste/gsz) www.iste.de Formen. Stapeln. Ändern. Umstellen. Das einzigartige BETONBLOCK® System, Konkurrenzlos! • Ein nachhaltiges Formsystem • Das derzeit stabilste Stapelsystem auf dem Markt • Hochwertige Stahlformen • Einzigartige und umfangreiche Produktpalette • Extrem genau dank der besten • Produktionstechniken sorgen für eine lange Lebensdauer Produktionstechniken • Bestes Preis-Leistungsverhältnis >5000 CUSTOMERS IN >5 0 C O U N T RIE S Hauptsitz Niederlande | T +31 (0)72 503 93 40 | info@betonblock.com | www.betonblock.com |
TREFFPUNKT 65 MIRO-BETRIEBSLEITER-SEMINAR Kompaktes Wissen per Live-Übertragung aus Duisburg Das diesjährige MIRO-Betriebsleiter-Seminar hätte freilich wie gewohnt stattfinden sollen, doch rechtzeitig wurde entschieden, angesichts der Unwägbarkeiten eine digitale Version für die beliebte Weiterbildung anzubieten. Aktuelles Betriebsleiter-Wissen kommt beim 43. BLS also über zwei volle Tage hinweg am 24. und 25. Februar 2021 direkt über den Bildschirm ins Büro oder Heimbüro. Geplant ist das Ganze als professionell gestaltete Videokonferenz. Dabei werden die Referenten vom „MIRO-Studio Duisburg“ und ihren Heim- bzw. Büro-Studios aus ihre Inhalte vermitteln. Angeboten wird das Web-Seminar über die Onlineplattform Zoom. Für eine technisch reibungslose Teilnahme empfiehlt es sich, die Zoom-App schon im Vorfeld auf das entsprechende Endgerät zu laden, sich mit den wichtigsten Grundfunktionen vertraut zu machen sowie die Kamera- und Mikrofoneinstellungen zu testen. Zu finden ist die für Teilnehmer kostenlose App unter: https://zoom.us/download. Das entwickelte Programm kann sich laut Walter Nelles, als stellvertretender HGF und MIRO-Sprecher auch Herz und Kopf dieser Veranstaltung, sehen lassen. Geboten wird wie gewohnt praxisnahes Wissen ohne Schnörkel aus dem Arbeitsumfeld und für das Arbeitsumfeld in Kombination mit interessanten Aspekten für die persönliche Entwicklung jenseits des alltäglichen Tellerrandes. Alle über die Landes- und Regionalverbände organisierten MIRO-Mitgliedsunternehmen haben bereits im Januar die Einladungen per Post erhalten. Anmeldungen sollten eigentlich bis zum 16. Februar abgeschickt worden sein – was sich nicht gut mit dem Erscheinungsdatum dieses Magazins verträgt – deshalb dürfen Nachzügler rasch noch in den verbleibenden Tagen bis zum BLS 2021 bei MIRO nachfragen (Tel. +49 203 99 239-60) und nachmelden. Was ist inhaltlich beim BLS-Webinar zu erwarten? Das Programm startet am Mittwoch, dem 24. Februar 2021, um 8.30 Uhr mit einem technischen Check, freiem Netzwerken und virtuellem Händeschütteln derjenigen, die den digitalen Zutritt erfolgreich meistern konnten. Alle, die noch fremdeln, Hinweise für die Teilnahme Die Seminar-Anmeldung der Teilnehmer sollte mit beiliegendem Antwortformular bis zum 16. Februar 2021 erfolgen an den Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. Düsseldorfer Straße 50, 47051 Duisburg Tel.: 0203 99 239-60 Fax: 0203 99 239-98 E-Mail: info@bv-miro.org Die Anmeldung erfolgt unter Anerkennung der nachfolgenden Teilnahmebedingungen und wird mit Bestätigung durch MIRO verbindlich. Der Tagungsbeitrag in Höhe von 220,00 € zzgl. MwSt. für Mitglieder des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (für Nichtverbandsmitglieder: 300,00 € zzgl. MwSt.) ist nach Erhalt der Rechnung direkt fällig. Bei Teilnahme von mehreren Personen aus einem Unternehmen reduziert sich der Tagungsbeitrag ab dem 3. Teilnehmer um 15 %. Voraussetzung hierfür ist eine gleichzeitige schriftliche Anmeldung. Im Tagungsbeitrag sind eingeschlossen: • Teilnahmegebühr für beide Seminartage • Seminarunterlagen • Teilnahmebescheinigung Bei Abmeldungen nach dem 22. Februar 2021 wird eine Stornierungsgebühr in Höhe von 80,00 € zzgl. MwSt. einbehalten. Bei Fernbleiben wird der gesamte Tagungsbeitrag fällig. Das Web-Seminar erfolgt über die Onlineplattform ZOOM. Für eine technisch reibungslose Teilnahme über ZOOM empfehlen wir, sich im Vorfeld die Zoom- App auf das Endgerät zu laden: https://zoom.us/download. Das Programm ist für Teilnehmende kostenlos; im Vorfeld besteht die Möglichkeit, sich mit den wichtigsten Grundfunktionen vertraut zu machen sowie die Kamera- und Mikrofoneinstellungen zu testen. Während des Online-Seminars ist ein technischer Support gewährleistet. Vom Seminarverlauf werden Bild- und ggf. Tonaufnahmen gemacht. MIRO behält sich deren Veröffentlichung vor. Mit der Seminaranmeldung bestätigt der Teilnehmer die Abtretung der Medienrechte an MIRO. Einladung 43. Betriebsleiter-Seminar (Web-Seminar) 24. und 25. Februar 2021 Leitung: Ass. d. Bergfachs Walter Nelles Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. AUSWEICHVARIANTE: Technische Branchenprofis treffen sich im Februar 2021 virtuell beim MIRO-Betriebsleiter-Seminar. erhalten nach der Eröffnung und Begrüßung durch Seminarleiter Walter Nelles von einem gewieften Fachmann Tipps zum Umgang mit Zoom und den im Seminarverlauf wichtigen MIRO-Mentimetern. Anschließend geht es ans Inhaltliche und damit gleich zu Beginn an die Moneten unter der Überschrift: „Richtig abkassieren: Barverkäufe und TSE“. Nachdem nun im vergangenen Jahr das neue Geologiedatengesetz verabschiedet worden ist, stellt sich die berechtigte Frage, wem die Geologie-Daten eines Unternehmens tatsächlich gehören (können, dürfen und sollten). Dabei wird das Gesetz und seine Bedeutung für die Unternehmen sowei der Umgang der Behörden mit dem Gesetz dargestellt. Am Nachmittag des 24. Februar wird es technisch. Wissensdurstige erfahren, wie es gelingt, Primär- und Sekundärrohstoffe flexibel über eine Anlage zu fahren, und was die intelligente Prallmühle besser kann als die nicht so intelligente. Wer mehr CO 2 -Neutralität anstrebt, bekommt anschließend Tipps zur Erstellung und Umsetzung seines CO 2 -Fußabdrucks. In Breakout Sessions zum Brainstormen und Workshoppen kann an- und tagesabschließend darüber diskutiert werden. Am Donnerstag, dem 25. Februar 2021, wird morgens Neues zum Thema Recht vermittelt. Dabei widmet sich dieses Seminar im Seminar speziell dem Thema Bestandsschutz oder Nachrüstungspflicht und stellt klar, wann die Betreiberverantwortung bei Altanlagen Handlungen erzwingt. Ein durchaus praktisches Thema also, das aus verschiedenen Rechtsszenarien heraus vom unterhaltsamsten Rechtsanwalt, den BLS-Treue regelmäßig erleben, behandelt wird. Gefahr, dass hier Langeweile aufkommt, besteht demnach nicht. Anschließend wird wieder Technikwissen geboten. Konkret geht es um die Bestimmung von Kornform, Kornverteilung und Massenstrom per 3D-Laser, um Mobilgerätesicht sowie um EU-Normen, EPDs und TL der Zukunft. Zur persönlichen Weiterentwicklung schließt sich nach dem Mittag ein interaktives Gedächtnis-Training an, dem zum Tagesabschluss ein weiterer Teil folgt. Dazwischen sorgt der unterhaltsame Rechtsanwalt nochmals dafür, dass „Ich als Betriebsleiter“ weiß, welche Verantwortung sowie Organisations- und Aufsichtspflichten an mir haften. Dazu gibt es Praxisempfehlungen, um von anderen unerwünschten Haftungsformen verschont zu bleiben. Das ganze intensive Paket wird am Spätnachmittag nochmals mit dem Netzwerken all derer abgerundet, die nicht genug bekommen konnten. Also auf! Obwohl wir uns alle vermissen und das Ganze lieber anders gehabt hätten, wird das 43. BLS bestimmt auf seine neue Weise gemeinsam gut laufen. (gsz) www.bv-miro.org 1 | 2021 GESTEINS Perspektiven
E 43690 GESTEINS Ausgabe 1 | 2021 P
LE ITARTIKEL 3 Foto: gsz Aufgaben f
INHALT 5 52 Optimaler Kontakt: Ansp
2. PLATZ: Wenn Leben entsteht, Röh
9. PLATZ: Home sweet home, Matthias
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