36 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG Werkzeuge für Kegelbrecher richtig wählen Um mit einem Kegelbrecher eine konstant hohe Materialmenge mit hoher Endproduktqualität zu erzeugen, sollten die Anlagen im optimalen Bereich betrieben werden. Bei Kleemann-Kegelbrechern ist bereits ab Werk für eine hohe Prozesssicherheit gesorgt. Mit der Anwendungsexpertise des Herstellers können Anwender den Brechprozess zusätzlich optimieren, indem Kegel und Mantel passend gewählt werden. Standard Gekennzeichnet mit einer Markierung in drei Ausprägungen: Drei Einkerbungen: Ausführung „coarse“ Zwei Einkerbungen: Ausführung „medium“ Eine Einkerbung: Ausführung „fine“ KEGELBRECHER sind in Kombination mit vorgeschalteten Backenbrechern perfekte Anlagen für Anwendungen ab der zweiten Brechstufe. Foto: Kleemann Kleemann unterteilt sein Produktportfolio in zwei Linien: Evo und Pro. Die Mobicone-Evo-Anlagen sind vielseitig einsetzbar, einfach zu transportieren, haben kurze Set-up-Zeiten und eine hohe Maschinenverfügbarkeit. Die Mobicone-Pro-Brechanlagen sind für den fordernden Einsatz im Steinbruch gemacht. Dazu sind sie besonders robust und wartungsarm, sehr leistungsfähig und ermöglichen durch externe Stromeinspeisung einen rein elektrischen Betrieb. Eine wichtige Gemeinsamkeit beider Linien ist, dass die Werkzeuge der Brecheinheit in verschiedenen Ausführungen und Qualitäten erhältlich sind. So kann für Kegelbrecher der Evo- und Pro- Line zwischen Standard- und Short- Head-Werkzeugen gewählt werden. Die Brechwerkzeuge werden passend zur Aufgabegröße und dem gewünschten Endprodukt ausgewählt, damit die gesamte Verschleißoberfläche genutzt und die gewünschte Leistungsfähigkeit während der Lebensdauer erreicht wird. Die Standard-Brechwerkzeuge decken den Sekundärbereich mit Aufgaben bis zu 240 mm ab. Die Short- Head-Brechwerkzeuge arbeiten im Tertiärbereich mit Aufgabegrößen bis etwa 120 mm am besten. Wissen statt vermuten Eindeutige Werkzeug-Kennzeichnung beugt Fehlern vor Sind die Werkzeuge einmal eingebaut, können sie von der Form her nicht mehr voneinander unterschieden werden. Deshalb hat Kleemann Markierungen an den Kegeln und an den Mänteln angebracht. Short Head Gekennzeichnet mit zwei gegenüberliegenden Markierungen in drei Ausprägungen: Drei Einkerbungen: Ausführung „coarse“ Zwei Einkerbungen: Ausführung „medium“ Eine Einkerbung: Ausführung „fine“ Erfahrene Praktiker wissen: Die Anzahl der Brechstufen wird am Endprodukt festgemacht. Die Anwendung in der zweiten Brechstufe umfasst Endprodukte von 25 bis 80 mm, die dritte Brechstufe beinhaltet grob alle Endprodukte < 25 mm. Für beste Ergebnisse ist die Zusammensetzung entscheidend. Das heißt: Standard oder Short Head sind richtig zu kombinieren. Kegel und Mantel müssen jeweils in der Variante Standard oder Short Head bleiben und dürfen nicht kreuzweise untereinander kombiniert werden. Die Mäntel beider Versionen – Standard und Short Head – sind in den drei Ausführungen „coarse“ (grob), „medium“ (mittel) und „fine“ (fein) erhältlich. Ihr Einsatz richtet sich nach der geforderten Größe des Endprodukts – technisch ausgedrückt also nach der Brechspalteinstellung, englisch „Closed Side Setting“ (CSS). Je nach Abrasivität des Brechguts sind zudem unterschiedliche Brechwerkzeugqualitäten wählbar: XPERT mit einem Mangananteil von 18 % oder XTRA mit 20 %. Als Daumenregel lässt sich XPERT für mittelabrasive und XTRA für hochabrasive Anwendungen empfehlen, wobei das Verschleißverhalten sehr stark von den Materialeigenschaften, der Feuchtigkeit und dem enthaltenen Feinanteil abhängig ist. www.kleemann.info GESTEINS Perspektiven 1 | 2021
WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 37 INSPEKTIONEN, Wartungen, Notfälle, Inbetriebnahmen oder Montagen bei Siebmaschinen? Rhewum bietet dafür ab sofort einen attraktiven Support auch aus der Ferne an. Foto:Rhewum REMOTE SERVICE Professionelle Betreuung zu jeder Zeit an jedem Ort Werden Störungen an Siebmaschinen nicht rechtzeitig erkannt und behoben, kann das teuer werden. Doch was tun, wenn der Monteur nicht vor Ort sein kann? Der neue Rhewum Remote Service schafft Abhilfe, indem Service-Techniker virtuell zu Hilfe eilen. Um den Service zu buchen, wählen Interessenten im Menüpunkt „Service“ unter „Remote Service“ zwischen einer „Kostenfreien Maschineninspektion“ oder einem „Remote Service Support“. Für die „Kostenfreie Maschineninspektion“ nimmt sich der Service-Techniker eine Stunde Zeit, um mit Betreibern zusammen die Siebmaschine zu inspizieren und ihre Funktionen zu untersuchen. Optional kann ein schriftlicher Bericht mit Empfehlungen zu Service und Ersatzteilen hinzugebucht werden. Dieser Service bezieht sich nicht nur auf Rhewum- Siebmaschinen, sondern ist ein markenoffenes Angebot zur Nutzung durch alle relevanten Siebmaschinenbetreiber. Der „Remote Service Support“ als kostenpflichtiges Angebot ist ab vier Stunden buchbar und auf Rhewum-Maschinen beschränkt. Er eignet sich besonders gut für Wartungsarbeiten, Notfälle oder Inbetriebnahmen. Ist die Option ausgewählt, kann ein Wunschtermin angeklickt sowie das zugehörige Formular ausgefüllt und versendet werden, denn die Service-Techniker müssen vorab wissen, um welche Maschine es sich handelt. Retour gibt es per E-Mail eine Kostenübernahme, die ebenfalls auszufüllen ist, sowie eine Übersicht der Werkzeuge, die für den Termin zur Hand sein müssen. Am Tag des Termins erhalten Interessenten fünf Minuten vor Beginn des Meetings per E-Mail oder SMS ihren Zugangslink, über den die direkte Verbindung mit dem Service-Techniker hergestellt werden kann. Dazu wird weder eine App noch ein Download benötigt. Das Anklicken des Links reicht vollkommen aus, da das Programm rein browserbasiert funktioniert. Für das virtuelle Miteinander werden ausschließlich ein Endgerät mit einer Kamera- und einer Mikrofonfunktion sowie ein Headset benötigt. Empfohlen wird die Verwendung eines Tablets oder eines Smartphones. Wichtig ist, dass der Auftraggeber oder sein Fachpersonal zum Zeitpunkt des Termins mit dem Service-Techniker vor der zu inspizierenden Maschine steht, alle benötigten Werkzeuge zur Hand und alle notwendigen Vorbereitungen getroffen hat. Andernfalls kann zusätzliche Arbeitszeit in Rechnung gestellt werden. Neben der Tatsache, dass der Service- Techniker pünktlich „vor Ort“ ist, Störungen erkannt und präzise behoben werden, bevor eventuelle Produktionsausfälle drohen, spart die Remote-Unterstützung kostenintensive Anreisen und damit verbundene Zusatzkosten für den Techniker. Da die einstündige Maschineninspektion zum Aufdecken möglicher Fehlfunktionen oder -einstellungen sogar kostenfrei bleibt, ist ein Test dieses Angebotes zudem komplett risikofrei nutzbar. www.rhewum.com 1 | 2021 GESTEINS Perspektiven
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