22 MACH MAL WAS Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2022 Einmal einreichen – zweimal gewinnen Beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie wird in jeder der sieben Kategorien ein Preis vergeben. Zusätzlich zu diesen sieben regulären Preisen wird ein Sonderpreis für „Biodiversität“ sowie ein Sonderpreis für „Kommunikation“ verliehen. Der Jury steht es frei, weitere Auszeichnungen für hervorragende Projekte zu vergeben. Europäische Sustainability Awards Parallel zum nationalen Wettbewerb vergibt auch der Europäische Gesteinsverband UEPG erneut seine Sustainability Awards 2022 für nachhaltige Entwicklungen, die in etwa den Kategorien des nationalen Wettbewerbs entsprechen werden. Diese Übereinstimmung erlaubt es, dass MIRO die deutschen Preisträger direkt für den UEPG-Wettbewerb anmeldet. Lediglich auf eine Abweichung ist zu achten: Während für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie eine deutsche Darstellung der Projekte genügt, sind für die Weiterleitung der siegreichen nationalen Projekte an die UEPG dann englischsprachige Projektbeschreibungen erwünscht sowie eine Übersetzung der Zusammenfassung von etwa einer Textseite (bei der Übersetzung ist MIRO auf Anfrage behilflich). Jury und Preisvergabe Die Entscheidungen über die Preise und Auszeichnungen trifft sowohl im deutschen als auch im UEPG-Wettbewerb jeweils eine neutrale Jury. Mitglieder der Jury des deutschen Wettbewerbs sind Andreas Wittig (IG Bau), Albert Wotke (WWF), Dr. Friedhelm Rese (Stein-Verlag GmbH), Dr. Hildgard Wilken (BGR) und Gabriela Schulz (ChR „GP GesteinsPerspektiven“). Der UEPG-Jury gehören ebenfalls internationale Fachleute aus den Bereichen Wissenschaft, ehrenamtlicher Umweltschutz und Öffentlichkeitsarbeit an. Alle Preise und Auszeichnungen sind ideeller Natur. Sie stützen das Image der ausgezeichneten Unternehmen und können als Anker für die positive Öffentlichkeitsarbeit im regionalen und überregionalen Umfeld dienen. Die Preisverleihung im feierlichen Rahmen zum deutschen Wettbewerb ist für März 2022 vorgesehen. Die europäischen Preise sollen im November 2022 vergeben werden. Unterlagen und wichtige Angaben Für die Bewerbung ist eine digitale Einreichung verpflichtend. Die Einordnung des Projektes ist vom Einreichenden zu definieren. Für die spätere öffentliche Darstellung sollen alle bedeutsamen Fakten des Projekts gut verständlich beschrieben werden. Als Struktur empfiehlt sich: Ausgangssituation, Grundidee für die Ausführung, „Meilensteine“ in der Entwicklung, besondere Kosten und Schwierigkeiten bei der Umsetzung, innovative Lösungen zur Zielerreichung, Zusammenarbeit mit Behörden, Privaten, Vereinen usw. Die Bewerbung sollte nicht mehr als zehn Seiten, fünf bis sechs gut aufgelöste Digital-Fotos, das Firmenlogo und eine ca. einseitige Zusammenfassung beinhalten. Insgesamt sollte die elektronische Bewerbung max. 15 MB Speichervolumen haben. Zugelassene Formate: Word, PDF und JPEG. Zusätzliche erklärende Filme bis 3 Minuten Länge sind willkommen, aber nicht erforderlich. Dokumente von Behörden, Kommunen, Verbänden etc. zur Bestätigung des Projekterfolges können ebenfalls eingereicht werden. Bewerbungsfrist Ihre Unterlagen senden Sie bitte unter dem Betreff-Stichwort „MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerb 2021/2022“ bis zum 15. November 2021 an die MIRO-Geschäftsstelle in Berlin unter: berlin@bv-miro.org. Telefonische Rückfragen zur Einsendung richten Sie bitte an die Nummer: 030-2021 566 0 Inhaltliche Fragen zum Wettbewerb beantworten: Susanne Funk Tel. 0175-6995498 funk@bv-miro.org Dr. Ipek Ölcüm Tel. 0162-2888988 oelcuem@bv-miro.org Walter Nelles Tel. 0203-99239 62 nelles@bv-miro.org Bundesverband Mineralische Rohstoffe e. V. (MIRO) Schiffbauerdamm 12 – 10117 Berlin 2022 MIRO-Nachhaltigkeitspreis der deutschen Gesteinsindustrie Europäische UEPG-Auszeichnungen für nachhaltige Entwicklung WWF Deutschland LOS GEHT’S: Der aktuelle Nachhaltigkeitswettbewerb läuft! Alle Unterlagen finden sich auf der MIRO-Internetseite. Die Unternehmen der Gesteinsindustrie fühlen sich seit langem dem Nachhaltigkeitsprinzip verpflichtet. Dabei gehen sie oft auch über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Beleg dafür sind neben hochwertigen Renaturierungen und Rekultivierungen ressourcenschonende Bewirtschaftungs- und Verarbeitungsverfahren, sichere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und ein umfängliches soziales Engagement. Um diese Leistungen für Politik, Behörden und die breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen, wird durch den Bundesverband Mineralische Rohstoffe im Drei-Jahres-Turnus ein Wettbewerb um den „Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie“ ausgelobt. „Nachhaltigkeit“ ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit industrieller Tätigkeit regelmäßig verwendet und diskutiert wird. Er beruht bekanntlich auf den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dies bedeutet, unternehmerisches Handeln soll wirtschaftlich sein, Natur, Umwelt und Ressourcen schonend behandeln sowie den Bedürfnissen der Menschen respektvoll Rechnung tragen. Neben dem Schlüsselbegriff der „Nachhaltigkeit“ ist auch die „Biodiversität“ ein unseren Wirtschaftszweig besonders interessierendes und betreffendes Thema. Gerade durch ihre Tätigkeit schafft die Gesteinsindustrie regelmäßig neue, ansonsten selten gewordene Natur- und Lebensräume für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Die dort zu beobachtende Ansiedlungsdynamik wird von vielen Unternehmen bereits während der Gewinnung und im Rahmen der Wiederherrichtung genutzter Gewinnungsbereiche gezielt unterstützt. Um besonders beispielgebende Leistungen zum Erhalt der Artenvielfalt zu würdigen, sehen sowohl der deutsche als auch der europäische Nachhaltigkeitswettbewerb einen „Sonderpreis Biodiversität“ vor. Zunehmende Bedeutung gewinnt in allen Wirtschaftsbereichen und nicht zuletzt auch in der Gesteinsindustrie die Kommunikation. Denn wozu Naturstein, Sand und Kies gebraucht werden, wie hoch die Nachfrage danach ist oder auch was in einem Betrieb bzw. Gelände passiert, können sich nur noch wenige Menschen vorstellen. Deshalb haben sich sowohl der deutsche Branchenverband (MIRO) als auch der europäische Gesteinsverband (UEPG) entschieden, zusätzlich einen „Sonderpreis Kommunikation“ auszuloben. Vergeben wird er für herausragende und/oder innovative Darstellungsformen, dank derer betriebliche Aktivitäten, Initiativen, innovative Produkte oder Projekte für die Öffentlichkeit so interessant werden, dass eine positive Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet. Säulen Ökologie Soziales Ökonomie Kategorien Implementierung einer besonderen Gewinnungs- und Aufbereitungspraxis resp. -technik (einschließlich Transport und Logistik) Entwicklung von Produktinnovationen Beste Praxis bzw. Technik im Bereich des mineralischen Recyclings, Innovationen bei industriell hergestellten Gesteinskörnungen Besonders schonende Verfahren zur Seekiesgewinnung Sonderpreise Besondere Ergebnisse bei der Wiederherrichtung im Zuge einer Renaturierung, Rekultivierung oder Aufforstung Beste umweltgerechte Praxis bzw. Technik um Eingriffe besonders schonend zu gestalten (u.a. Beiträge zur Förderung der Vielfalt von Flora und Fauna) Deutscher Nachhaltigkeitspreis Grundsätzlich gilt: Die preiswürdigen Projekte müssen über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Sie sollten einen Schwerpunkt bei einer der drei Nachhaltigkeits-Säulen haben bzw. einer der definierten Kategorien zuzuordnen sein. Maßnahmen für mehr Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse und Projekte Lokale Partnerschaften mit der Gemeinde, Projekte und Kooperationen mit Vereinen, Institutionen, Schulen etc. Biodiversität Kommunikation Preiskategorien – Preise – Auszeichnungen Verbesserung der Ressourceneffizienz und/oder der Wirtschaftlichkeit in der Produktion Schaffung eines Mehrwertes für die Gesellschaft durch die Steigerung der Nachhaltigkeit im laufenden Betrieb oder bei der Nachnutzung Was ist preiswürdig? • Über den Standard hinausgehende, besondere Wiederherrichtungen oder integrierte Projekte • Besonderes Engagement beim Biotopmanagement im laufenden Betrieb • Investitionen in innovative Verfahren zur besseren Nutzung der Rohstoffvorkommen. Stichwort: Ressourceneffizienz erhöhen, Nebenströme verwerten • Verbesserungen bei der umweltschonenden Gewinnung und Aufbereitung in Bezug auf Staub, Lärm, Wasserkreislaufführung, Energieeinsatz, Transport etc. • Einsatz innovativer Steuerungen zur Erschließung von Sparpotenzialen in der Produktion per Digitalisierung • Abfallvermeidung und innerbetriebliches Recycling • Besondere lokale Partnerschaften (Vereine, Biostationen), Kooperationen mit Kommunen oder sonstigen öffentlichen Trägern, Projekte mit Schulen oder Kitas • Erhöhung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Betrieb durch technische und organisatorische Maßnahmen (diesmal auch unter Berücksichtigung effektiv wirkender Corona-Schutzmaßnahmen) • Angebote zur Verbesserung der mentalen und physischen Mitarbeitergesundheit • Erhöhung der Attraktivität von Aus- und Weiterbildungsangeboten • Außergewöhnliche Öffentlichkeitsarbeit und transparente Kommunikation (Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber bei der Orientierung an Erfahrungswerten helfen) NEUER WETTBEWERB GESTARTET! Deutscher Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie MIRO lobt 2021 erneut seinen deutschen „Nachhaltigkeitspreis der Gesteinsindustrie“ aus und lädt Unternehmen der Branche ein, sich mit geeigneten Projekten um diesen Preis zu bewerben. Wie die vorangegangenen Wettbewerbe ist auch der kommende wieder mit dem „Sustainability Award 2022“ des europäischen Dachverbandes der nationalen Gesteinsverbände, UEPG, verknüpft. Diese Koppelung hat sich bewährt. Sie ermöglicht einen hürdenlosen Ablauf, indem die nationalen Preisträger im zweiten Schritt direkt am europäischen Wettbewerb teilnehmen und auf eine weitere Auszeichnung hoffen dürfen. Im nationalen Wettbewerb sind Bewerbungen in insgesamt sieben Kategorien, aufgeteilt auf die drei Nachhal- Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass die positiven Leistungen unserer Gesteinsbetriebe immer aufs Neue sichtbar werden! tigkeitssäulen, möglich. Da je ein Preis pro Kategorie vergeben wird, lohnt es sich, alle sieben sorgfältig zu prüfen und eine exakte Zuordnung der Einreichung vorzunehmen. Besonders die Säule „Ökonomie“ sollte nicht unterschätzt werden. Während für „Ökologie“ und „Soziales“ regelmäßig viele Bewerbungen eingehen, wird der wichtige wirtschaftliche Pfeiler des Nachhaltigkeitsbegriffs meist von den Unternehmen unterschätzt. Dabei gibt es gerade hier unzählige Beispiele, wie mit technischen Methoden, fortschrittlicher Automatisierung und gezielten Modernisierungen nachhaltiges Handeln massiv untermauert wird. Zusätzlich zu diesen regulären Preisen wird je ein Sonderpreis für „Biodiversität“ und für „Kommunikation“ ausgelobt. Die Fachjury des MIRO-Wettbewerbs ist hochkarätig besetzt mit Vertretern der fachlich-ideellen Partner: Stein-Verlag, BGR, IG Bau sowie einer Umweltorganisation bilden ein breites Bewertungsspektrum ab. Der Ausschreibungstext mit allen erforderlichen Informationen zur Beteiligung ist als PDF auf der MIRO-Internetseite per Download (Menüpunkt Termine und Aktionen) verfügbar. Die Nachhaltigkeitswettbewerbe der Gesteinsindustrie waren und sind ein erfolgreiches Instrument der Öffentlichkeitsarbeit für die teilnehmenden Bewerber selbst und zugleich für die gesamte Branche. Besonders herausragende Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wirtschaft können anhand der eingereichten Beispiele wirksam publik gemacht werden. Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2021. www.bv-miro.org GESTEINS Perspektiven 1 | 2021
MACH MAL WAS 23 ROHSTOFFEFFIZIENZPREIS Preisträger in der Kategorie „Forschungseinrichtung“ Das Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) und das Lehr- und Forschungsgebiet Aufbereitung mineralischer Rohstoffe (AMR) der RWTH Aachen haben ein Onlinemesssystem zur Materialstromcharakterisierung in Aufbereitungsanlagen für die Gipsindustrie (OMMA) entwickelt. Dieses kann in den bestehenden Prozessablauf des kontinuierlichen Materialtransports integriert werden und ermöglicht eine Echtzeitbestimmung des Gipsgehaltes im 5-s-Intervall. Damit erhöhen sich die Materialeffizienz und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Aufbereitungsanlage. Mit dieser Entwicklung verdiente sich das Team um Prof. Wotruba den Rohstoffeffizienzpreis 2020 des Bundeswirtschaftsministeriums in der Kategorie „Forschungseinrichtung“. Der Nutzen wird angesichts der bestehenden Rahmenbedingungen deutlich: Werden heutzutage noch rund 50 % des Gipsbedarfs in Deutschland als Nebenprodukt aus der Kohleverstromung gewonnen, schrumpft diese Möglichkeit mit der Kraftwerksabschaltung dahin. Im Gegensatz zu Gips in primären Lagerstätten mit naturgemäß schwankenden Gehalten zeichnet sich dieser Gips durch eine hohe Reinheit aus. Um zukünftig den Bedarf an Gips zu decken, ist es deshalb vermehrt erforderlich, Gipsrohstoffe aus primären Lagerstätten zu nutzen. Die Herausforderung besteht sowohl darin, die notwendige Menge zur Verfügung zu stellen, als auch den hohen qualitativen Anforderungen gerecht zu werden. In der betrieblichen Praxis werden Gips und Anhydrit aufgrund ihrer ähnlichen Eigenschaften in der Aufbereitung bislang durch Probenahme und Laboruntersuchung voneinander abgegrenzt. Aufgrund der zeitverzögerten Verfügbarkeit der Analysenergebnisse ist kein zuverlässiges Qualitätsmanage- PROZESSAUSSCHNITT des entwickelten und preisgekrönten Verfahrens. Grafik: AMT ment des gerade in der Aufbereitung befindlichen Materials möglich. Die Institute AMR und AMT der RWTH Aachen haben deshalb im Rahmen des Projekts OMMA ein Onlinemesssystem für die Materialstromcharakterisierung in Aufbereitungsanlagen der Gipsindustrie entwickelt und erfolgreich in der industriellen Praxis demonstriert. Damit kann schneller auf Schwankungen in der Materialqualität reagiert und die Rohstoffeffizienz und Wirtschaftlichkeit deutlich gesteigert werden. Das IGF-Vorhaben 19534 N der Forschungsvereinigung der Gipsindustrie wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom BMWi gefördert. Das Messsystem basiert auf dem Prinzip der Acoustic Emission (AE) Technologie. Hierbei werden hochfrequente Wellen, die bei Transport- und Prallprozessen entstehen, mit geeigneter Messtechnik als AE-Signale aufgezeichnet. Durch die Analyse der AE-Signale bekannter Stoffstromzusammensetzungen lassen sich geeignete Parameter und Algorithmen ableiten. Auf Basis dieser soll der Gipsund Anhydritgehalt eines unbekannten Stoffstroms ermittelt werden. Durch Fallstudien an einem Umlaufprüfstand konnten die Signale bei bekannten Stoffstromzusammensetzungen für den Anwendungsfall Gips und Anhydrit generiert werden. Zudem wurden erste Feldversuche in einem Gipswerk durchgeführt. Dabei wurde das Messsystem getestet und auf Praxistauglichkeit überprüft. Nach Auswertung der Messdaten konnte eine Machbarkeit auch im Feld bestätigt werden. Basierend auf den Erfahrungen aus dieser Messkampagne wird das System nun hinsichtlich seiner Industrietauglichkeit weiterentwickelt. www.amt.rwth-aachen.de www.rohstoffe.rwth-aachen.de www.deutscher-rohstoffeffizienzpreis.de für 4 m³ Lader für 1m³ Lader robust flexibel wartungsfrei BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 4 +49 (0) 3 51 / 8 84 57 40 www.einfach-aufbereiten.de einfach-aufbereiten@bhs-dresden.de BAUSTOFF-RECYCLINGSIEB SBR 3
INFO 73 INSERENTENVERZEICHNIS GP 1/
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