20 AKTUELL Im Job wieder Halt finden nach einem schwerem Unfall Die BG RCI zeichnet mit ihrem Reha-Preis Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise für die berufliche Wiedereingliederung von verletzten oder erkrankten Versicherten einsetzen. Der mit 5000 Euro dotierte 1. Preis ging diesmal an die Sämann Stein- und Kieswerke GmbH & Co. KG. Niemand war wohl überraschter als die geschäftsführenden Gesellschafter Jochen Sämann und seine Schwester Christiane Sämann-Welschenbach, als sie von der Auszeichnung durch die BG erfuhren. Denn für diesen Preis kann man sich nicht bewerben. Es sei die betreuende Reha-Managerin der BG gewesen, welche das Unternehmen der Jury in ihrem Hause vorgeschlagen hat. Was war geschehen? Ein Mitarbeiter der Sämann Stein- und Kieswerke war 2017 rückwärts in eine Montagegrube gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Aufgrund der Unfallfolgen konnte der Betriebsschlosser, der seit 20 Jahren bei der Firma arbeitet, seine vorherige Tätigkeit nicht weiter ausüben. Daher richtete das mittelständische Familienunternehmen eigens eine neue Stelle für seinen verunfallten Mitarbeiter ein. Seit Oktober 2019 kann er nun wieder in Vollzeit arbeiten, jetzt in der Betriebsmittelprüfung. Ein Film zum Rehapreisträger ist online verfügbar. www.bgrci.de www.saemann.de IM KREIS DER KOLLEGEN: Nach Unfall und Genesung betreut Ivan Mijatov (4.v.r.) jetzt die Betriebsmittelprüfung im Werk Illingen. AUSGEZEICHNET: Jochen Sämann und Christiane Sämann- Welschenbach freuen sich über die unerwartete Ehrung. Fotos: Sämann Stein und Kieswerke Weihnachtsspende für Aufforstung Mit ihrer diesjährigen Weihnachtsspende unterstützte die Firma Westkalk das Bürgerwald-Projekt der heimischen Bürgerstiftung. Die Prokuristen Verena Adler und Marius Risse übergaben die Spende in Höhe von 3000 Euro an Heinz Tschernisch und Christian Korff, dem Vorstand der Bürgerstiftung. Konkret wird mit der Spende die städtische Fläche in Suttrop an der Stockmecke unterstützt. Investiert wird es neben weiteren Mitteln in insgesamt vier kommunale Waldflächen, die zum Teil schon wiederaufgeforstet sind. Unter den neu gewählten Baumarten finden sich Douglasie, Esskastanie, Stieleiche, Buche und andere Hölzer. Auf Fichte wird wegen der Borkenkäferanfälligkeit verzichtet. www.westkalk.de Soziales Engagement SPENDE für Waldflächen in Höhe von 3000 Euro, überreicht von Verena Adler und Marius Risse. Foto: Westkalk GESTEINS Perspektiven 1 | 2021
AKTUELL 21 Baumaschinen waren seine Leidenschaft Mit technischem Wissen und Freude am Vertrieb gründete Caspar Heinrich Schlüter vor 56 Jahren im ostwestfälischen Erwitte seine Firma Schlüter für Baumaschinen. Am 8. November 2020 ist der erfolgreiche Unternehmer im Kreis seiner Familie verstorben. Sein Leben war erfüllt. 1964 startete er mit der kleinen Firma Ing. C. H. Schlüter und legte damit den Grundstein des heute größten Komatsu- und Sennebogen-Vertragshändlers in Deutschland. Nachdem der damalige Vier-Mann-Betrieb schon in den ersten Monaten auf eine harte Probe gestellt wurde: über Nacht war das gesamte Werkzeug gestohlen worden, hätte die Geschichte auch anders ausgehen können. Der Entschluss, noch einmal zu investieren, dann aber am eigenen Betrieb zu wohnen, sollte sein Leben und das der gesamten Schlüter-Familie prägen. Da der gelernte Maschinenbauer wusste, wovon er sprach, war seine Partnerschaft mit dem Hersteller Massey-Ferguson geprägt von Vertrauen, Fairness und Ehrlichkeit. 1974 übernimmt Massey-Ferguson die „Hannoversche Maschinenbau AG“ und macht Schlüter zum Hanomag- Händler. Im selben Jahr integriert Schlüter die bis heute lebendige Idee eines Handelscenters -Technik für Sonderfertigungen, baut nachfolgend sein Gebiet aus, gründet Niederlassungen, übersteht den Hanomag- Konkurs (1984) und gewinnt Komatsu als Partner. Zwischen Aurich und Karlsruhe umfasst das Schlüter-Netz heute 22 Standorte. Auch war Caspar Heinrich Schlüter bekannt dafür, den Nachwuchs zu fördern und sein Wissen gerne an die nächste Generation weiterzugeben. Von 1979 an bot er jungen Leuten in seinem Unternehmen eine fundierte Ausbildung. Sein Leitsatz „Wir wachsen mit der Jugend“ ist im Unternehmensleitbild verankert und wird gelebt. Seinen beiden Söhnen Thomas und Kaspar-Heinrich ermöglichte der Senior einen frühen Einstieg in die Firma, übertrug ihnen nach und nach mehr Verantwortung, bis er sie im Jahr 2000 schließlich zu Geschäftsführern ernannte. Von diesem Zeitpunkt an zog er sich langsam aus dem operativen Geschäft zurück. Seine Söhne berichten aber, dass der Senior in der Rolle eines „väterlichen Freundes“ gerne weiter täglich sein Büro aufsuchte, die Atmosphäre aufsog und mit Erfüllung sah, wie inzwischen auch die Generation seiner Enkel in die Firma einsteigt. Caspar Heinrich Schlüter hat das Unternehmen Schlüter für Baumaschinen nicht nur gegründet, sondern mit seinen Werten und seiner Persönlichkeit entwickelt und beseelt. Die Belegschaft profitiert von seiner Art, seinen Idealen sowie seinen Kenntnissen bis heute. www.schlueter-baumaschinen.de CASPAR HEINRICH SCHLÜTER verstarb nach einem erfüllten Leben im November 2020 im Kreis seiner Familie. Foto: Schlüter für Baumaschinen Sie wollen einen Sonderdruck Ihres Berichtes aus einer Ausgabe „GESTEINSPerspektiven“ Gerne senden wir Ihnen ein Angebot zu! Josef-Herrmann-Str. 1-3 | D-76473 Iffezheim Tel.: +49 7229 606-0 | info@stein-verlaggmbh.de www.stein-verlaggmbh.de 1 | 2021 GESTEINS Perspektiven
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