18 Nachhaltigkeit Wiederverwendung Aufbereitung von Asphaltgranulat mittels Rotorschleuderbrecher – Teil 1 (Quelle: BMWK) Bild 1: Blick in den Rotorschleuderbrecher RSMX im Technikum der Firma BHS Sonthofen GmbH, mit Auskleidung Ringpanzer (oben) und Materialbett (unten). (Quelle: ZAFT e.V./BUW) 8|2023
Nachhaltigkeit 19 Im Rahmen des IGF-Vorschungsvorhabens (Nr. 22438 BG) des Deutschen Asphalt instituts (DAI) zu „Untersuchungen zum Einfluss des nachhaltigen und gesteinsschonenden Aufbereitungsverfahrens von Asphaltgranulat auf die Wirtschaftlichkeit von Asphaltflächenbefestigungen“ sollen technische Maßnahmen zur Steigerung der Wiederverwendungsrate unter Verwendung einer innovativen Aufbereitungsmethode der Asphaltgranulate untersucht werden. Die innovative Methode „Aufspaltung der Ausbauasphalte in bindemittelreichen Asphaltmörtel und in bindemittelarme grobe Gesteinskörnungen“ ermöglicht bei Verwendung eines Rotorschleuderbrechers (siehe Bild 1) eine gesteinskörnungsschonende Aufbereitung im Vergleich zur Standardmethode „Brechen und Granulieren“. Die bindemittelarmen groben Gesteinskörnungen können anschließend in beliebige Fraktionen durch Absieben aufgeteilt und wie frische Gesteinskörnungen über die Weißtrommel unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen der Sieblinie zur Herstellung nachhaltiger und resilienter Asphalte hinzugegeben werden. Bei Verwendung dieser Aufbereitungsmethode können KMU ihre Wiederverwertungsrate von RA ohne eine zusätzliche Ausstattung der Asphaltmischanlagen mit Paralleltrommeln erhöhen. Einleitung und Problemstellung Neben dem Neubau von Verkehrsflächen stellen sowohl der grundhafte Ausbau als auch die Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen die Grundlage für ein leistungsfähiges und an den Bedarf angepasstes Straßennetz dar. Dabei zeichnet sich seit einigen Jahren der Trend ab, dass oberflächennahe Erhaltungsmaßnahmen der Straßeninfrastruktur in den Vordergrund rücken und der Neubau sowie der grundhafte Ausbau rückläufig sind [1]. Der bei den Maßnahmen des grundhaften Ausbaus und der Erhaltung von Asphaltstraßen anfallende Ausbauasphalt ist entsprechend dem Kreislaufwirtschaftsgesetz [2] zu verwerten. Dabei ist eine höchstmögliche Verwertung, die sogenannte Wiederverwendung, bei der „Erzeugnisse oder Bestandteile, die keine Abfälle sind, wieder für denselben Zweck verwendet werden, für den sie ursprünglich Mit über 15.500 Studierenden, vier Fachbereiche mit mehr als 270 ProfessorInnen sowie mehr als 1.000 Mitarbeitenden in Lehre, Forschung und zentralen Serviceeinheiten ist die Frankfurt University of Applied Sciences eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. „Chancen durch Bildung“ ist unser gelebtes Motto. Praxisnähe, interdisziplinäre Ausbildung, internationale Ausrichtung und regionale Einbindung prägen unser Profil. Diversität und gesellschaftliche Verantwortung sind unsere Werte. Nachhaltig sind wir in allen Dimensionen. Exzellente Qualität von Lehre und Forschung ist unser Anspruch. Zum Wintersemester 2024 ist im Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik folgende Stelle zu besetzen: Professur (Bes. Gr. W2 HBesG) für das folgende Fachgebiet: Verkehrswegebau Kennziffer P35/2023 Gesucht wird eine in Theorie und Praxis ausgewiesene Persönlichkeit mit einem Hochschulabschluss aus dem Bereich Bauingenieurwesen (oder einer verwandten Fachrichtung). Die Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit im Fachgebiet, pädagogische Eignung und Kompetenz sowie fachbezogene Erfahrungen im wissenschaftlichen Kontext werden vorausgesetzt. Der/Die Stelleninhaber/-in soll das Fachgebiet Verkehrswegebau (im Wesentlichen Straßenund Gleisbau) in allen Lehreinheiten des Fachbereichs besonders jedoch in Lehre und Forschung in den Bachelor- und Master-Studiengängen „Bauingenieurwesen“ und „Infrastruktur und Umwelt“ vertreten und die Leitung sowie die perspektivische Weiterentwicklung des Straßenbaulabors übernehmen. Die Aufgaben in der Lehre umfassen die Ausbildung in der Baustoffkunde auf dem Gebiet des Verkehrswegebaus im Grundstudium sowie der Straßen- und Gleisbautechnik im Hauptstudium, das Angebot vertiefender theorie- und praxisbezogener Wahlpflichtfächer und von Projekten sowie die Betreuung von Abschlussarbeiten. Neben der Vermittlung fachlicher, methodischer und instrumenteller Kompetenzen sollen dabei auch die Aspekte der nachhaltigen, ressourcenschonenden Verwendung von Baustoffen und deren Wiederverwendung unter den aktuellen ökologischen Bedingungen besonders berücksichtigt werden. Außerdem wird für Forschung und Lehre die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppen Verkehr und Geotechnik erwartet. Die Befähigung zur Lehre in deutscher und englischer Sprache wird vorausgesetzt. Die Stelle steht unbefristet zur Verfügung. Bei der ersten Berufung auf eine Professur erfolgt die Beschäftigung zunächst in einem Beamtenverhältnis auf Probe bzw. in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis mit einer dreijährigen Probezeit. Einstellungsvoraussetzungen, weitere Dienstaufgaben und Voraussetzungen ergeben sich aus §§ 67 - 69, 75 und 76 des Hessischen Hochschulgesetzes; einzusehen unter www.hmwk.hessen.de. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität. Menschen mit Behinderungen werden bei gleicher persönlicher und fachlicher Eignung bevorzugt. Als Trägerin des Zertifikats „Familiengerechte Hochschule“ berücksichtigt die Hochschule Ihre individuelle familiäre Situation bei der Gestaltung Ihrer Arbeitszeit. Bewerbungen mit den üblichen aussagefähigen Unterlagen (inkl. Publikationsverzeichnis, Projekte, Darstellung bisheriger Lehr- und Forschungstätigkeit) werden bis 01.01.2024 unter Angabe der Kennziffer per E-Mail erbeten an info-prof@hr.fra-uas.de (bitte alle Unterlagen in einer PDF-Datei zusenden): An den Präsidenten der Frankfurt University of Applied Sciences Personal und Personalentwicklung Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt www.frankfurt-university.de Wissen durch Praxis stärkt 8|2023
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