6 Aktuell Gartenbau Schöppler Meßkircher Perle wird Teil von Storz Die Storz-Unternehmensgruppe aus Tuttlingen hat das Straßen-, Tief- und Gartenbauunternehmen Schöppler GmbH in Meßkirch übernommen. Damit erweitert Storz sein Leistungsspektrum. Der Verkehrswegebauer bietet mit Schöppler künftig verstärkt die Übernahme kleinerer Baustellen im innerörtlichen Bereich, von Pflasterarbeiten sowie die Anlage von Gärten und Parks an. Schöppler wiederum kommt der Zusammenschluss mit einem großen mittelständischen Familienunternehmen zugute, welches im südlichen Baden-Württemberg Straßen- und Tiefbauprojekte jeder Größenordnung realisiert. Die Gartenbau Schöppler GmbH wurde 1985 in Meßkirch gegründet. Seit Gründung des Unternehmens ist Hans-Jürgen Schöppler Geschäftsführer des Unternehmens. Rund 90 Mitarbeiter kümmern sich um die Wünsche der Kunden, davon mehr als 80 direkt auf den Baustellen. Die Schöppler GmbH bildet seit über drei Jahrzehnten in all ihren Geschäftsbereichen junge Menschen aus. Georg Graf Kesselstatt, geschäftsführender Gesellschafter der Storz-Unternehmensgruppe, ist deshalb überzeugt von dem neuen Mitglied der Storz- Gruppe: „Schöppler ist ein kerngesundes Unternehmen mit ausgeprägten Stärken, die wir unbedingt erhalten wollen. Wir sind sehr stolz, dass wir diese ‚Meßkircher Perle‘ übernehmen konnten. Mit ihr können wir unsere Position in unserem Kerngebiet weiter verstärken.“ Laut Gründer und Geschäftsführer der Schöppler GmbH, Hans-Jürgen Schöppler, hat er mit dem Verkauf seines Unternehmens die optimale Lösung für seine Nachfolge und für seine Mitarbeiter gefunden. Er sei sehr stolz darauf, dass es gelungen sei, einen Käufer zu finden, der die Arbeitsplätze langfristig sichern und zudem als Familienunternehmen die gleichen Werte wie er teile. Bei der Versorgung mit Rohstoffen sowie bei Entsorgung, Asphalteinbau und Logistik könne Schöppler von den entsprechenden Betriebsbereichen bei Storz profitieren, betonte Kesselstatt. Weitere Synergie-Effekte werde man in den nächsten Jahren ausloten. Es gehe jetzt nach und nach darum, Schöppler und Storz optimal zusammenzuführen und zu integrieren: „Dabei wird der Gründer des Meßkircher Unternehmens, Hans-Jürgen Schöppler, auch weiterhin als Geschäftsführer in den kommenden Jahren zur Verfügung stehen.“ Bei dieser Aufgabe werde ihm Klemens Seifried als Georg Graf Kesselstatt, geschäftsführender Gesellschafter bei Storz, und Hans-Jürgen Schöppler, Gründer und Geschäftsführer der Schöppler GmbH, freuen sich über den Zusammenschluss (v. l.). (Quelle: Storz) zweiter Geschäftsführer zur Seite stehen. Seifried leitet bei Storz den technischen Innendienst. Die Übernahme der Schöppler GmbH durch die Storz-Unternehmensgruppe bedeute eine Sicherung und Stärkung des Mittelstandes und der regionalen Wirtschaftskraft im Raum Meßkirch/Tuttlingen und darüber hinaus, ergänzt Graf Kesselstatt. • Zorn Instruments Großauftrag von US-Straßenbaubehörde Qualität und Haltbarkeit des Unterbaus von Straßen und Gleisanlagen hängen stark vom Wassergehalt des Bodens während des Einbaus ab. Erfahrene Tiefbau- Ingenieure wissen das nur zu gut. Zorn Instruments bietet seit gut zwei Jahren eine spezielle Variante des sogenannten Leichten Fallgewichtsgerätes an, mit dem sich der Zusammenhang von Wassergehalt und Tragfähigkeit von Straßenfundamenten direkt prüfen lässt. Das Zorn Lab basiert u. a. auf Forschungen der James Clark School of Engineering an der Universität von Maryland und wurde erstmals Anfang 2018 auf einem Straßenbaukongress in Washington DC präsentiert. Nach gründlicher Erprobung in mehreren Bundestaaten der Vereinigten Staaten ging diese Woche eine erste Lieferung mit zwölf dieser neuen Geräte von Stendal aus an eine Straßenbaubehörde im Mittleren Westen. Die Zorn-Produkte werden dort eingesetzt, um Materialproben im Labor mit Messungen auf der Baustelle zu vergleichen. Hieraus lassen sich ohne Zeitverlust wertvolle Rückschlüsse ziehen auf die Verdichtungsqualität von Böden bei unterschiedlicher Feuchte. • Trotz aktuell schwieriger Rahmenbedingungen hat es Zorn geschafft, gemeinsam mit dem US-Partner KSE Testing in Leesburg (Virginia), deutsche Hightech-Prüfgeräte im US-Straßenbau zu etablieren. (Quelle: Zorn) 8|2020
Aktuell 7 Radwegebau Radfahren ist mehr als Freizeitvergnügen Die Radfahrer sind nicht erst seit der Corona-Krise diverser geworden: viele Ältere haben das Pedelec für sich entdeckt, aber auch Pendler und Familien legen mit und ohne Elektromotor immer längere Strecken zurück. Zudem sind in der Pandemie viele neue Radfahrer hinzugekommen, die das Rad als Alternative zu Bussen und Bahnen ausprobieren. Das hat nicht nur Mehrausgaben für Radwege zur Folge, sondern auch direkte Konsequenzen für die Ausführung. Burkhard Stork, Bundesgeschäftsführer des ADFC, sieht gegenüber dieser Zeitschrift den Radweg vor neuen Herausforderungen: „Sie müssen alltagstauglich sein, das heißt sicher und komfortabel für alle Bevölkerungsgruppen benutzbar. Das beinhaltet in erster Linie einen physischen Schutz vor dem Kfz-Verkehr, aber natürlich ist auch die Qualität des Belages wichtig – gerne asphaltiert, statt gepflastert oder wassergebunden.“ Wir haben uns bei einigen Bundesländern umgehört, wie ihre Budgets aussehen: Saarland 2020 sind im Saarland Ausgaben in Höhe von rund 2,3 Mio. Euro am Radwegenetz geplant (touristische und Alltagsradrouten). Hinzu kommen Investitionen des Bundes in Höhe von ca. 330.000 Euro. In 2021 sind für den Neubau von Radwegen, den Ausbau bestehender Radwege (beispielsweise Herstellung von Mindestbreiten) und die Instandsetzung von Radwegen an Landesstraßen und im touristischen Radwegenetz SaarRadland Ausgaben in Höhe von 2,37 Mio. Euro vorgesehen. Für 2022 sind Ausgaben in Höhe von 4,46 Mio. Euro vorgesehen. Hamburg In Hamburg stiegen die Ausgaben für den Radverkehr seit 2017 von 21,1 Mio. Euro auf 68 Mio. Euro in 2020 (Prognose). Zukünftige Ausgaben können derzeit nicht final benannt werden. Bayern Grundlage sind die Programme 2020 bis 2024 für den Bau von Radwegen an Bundesund Staatsstraßen, mit denen im Fünfjahreszeitraum mindestens 200 Mio. Euro investiert werden sollen. Für das Jahr 2020 sind 40 Mio. Euro für Radwege an Bundes- und Staatsstraßen eingeplant. Niedersachsen Niedersachsen hat im zweiten Nachtragshaushalt 20 Mio. Euro zusätzlich bis 2022 für ein Rad- und Radwegsonderprogramm eingestellt. Davon fließen insgesamt 15 Mio. in den Radwegneubau und die Radwegerhaltung an den Landesstraßen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren im Landeshaushalt von Niedersachsen zum ersten Mal 10 Mio. für Erhaltung und 10 Mio. Euro für den Neubau von Radwegen im Zuge von Landesstraßen enthalten, die dann um weitere 5 Mio. Euro im Bereich der Radwegerhaltung aufgestockt werden konnten. Rheinland-Pfalz Für Projekte an Landesstraßen stehen 2020 und 2021 5 Mio. Euro bereit. Für Bundesstraßen sind für das Jahr 2020 5,12 Mio. Euro eingeplant. Für den Bau und Ausbau kommunaler Radwege stehen 2020 landesweit 3 Mio. Euro an Fördermitteln zu Verfügung. Auch für das Jahr 2021 wurde entsprechender Mittelbedarf in Höhe von 3 Mio. Euro angemeldet. Schleswig-Holstein Im nördlichsten Bundesland sind 2020 rund 7,4 Mio. Euro für Neubau- und Erhaltungsmaßnahmen von Radwegen im klassifizierten Straßennetz vorgesehen. 2021 ist geplant, den Beitrag auf 12,4 Mio. Euro zu erhöhen, 2022 auf 17,4 und schließlich 2023 auf 25,2 Mio. Euro. Hessen In diesem Jahr stehen insgesamt 44 Mio. Euro für Radwege zur Verfügung. Damit werden Radwege an Bundes- und Landesstraßen finanziert sowie Rad- und Fußwege in Städten und Gemeinden gefördert. Sachsen-Anhalt Es stehen vom Bund (2020: 2,4 Mio. Euro, 2021: 5,8 Mio. Euro) und vom Land Will die Verkehrswende gelingen, braucht es Investitionen in den Radverkehr. (Quelle: ADFC/Gerhard Westrich) (2020: 3,50 Mio. Euro, 2021: 6,50 Mio. Euro) zur Verfügung. In den Haushaltsjahren 2020 und 2021 gewährt das Land den Gemeinden und Landkreisen zusätzliche Mittel für Investitionen in Höhe von insgesamt 80 Mio. Euro. Baden-Württemberg Es sind 2020 Investitionen in Höhe von 18,2 Mio. Euro vorgesehen, für das Jahr 2021 sind Investitionen in Höhe von 19,7 Mio. Euro eingeplant. Für den Radwegebau an Bundesstraßen in Baden-Württemberg sind 2020 Investitionen in Höhe von 12,1 Mio. Euro vorgesehen, für das Jahr 2021 sind Investitionen in Höhe von 11,6 Mio. Euro eingeplant. Im Landesförderprogramm für den Bereich kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur stehen jährlich 15 Mio. Euro zur Verfügung. Sachsen Der Freistaat stellt 1,35 Mio. Euro zur Verfügung. Hinzu kommen noch einmal 2,7 Mio. Euro Fördermittel vom Bund. Mit rund 14 Mio. Euro schlägt die Förderung von Radwegen an kommunalen Straßen zu Buche. Mecklenburg-Vorpommern In 2020 werden voraussichtlich 11,5 Mio. Euro für den Radwegebau an Bundesstraßen investiert. Für 2021 beläuft sich der geplante Haushaltsansatz auf 11,8 Mio. Euro. Für 2020 und 2021 sind jeweils 6,4 Mio. Euro in den Landeshaushalt eingestellt. Die Förderung der kommunalen Radbaurichtlinie für 2020 beläuft sich voraussichtlich auf ca. 6,5 Mio. Euro, davon Förderung ca. 5,2 Millionen Euro. Eben diese Summe steht auch 2021 wieder zur Verfügung. Außerdem stellt das Land in 2020 und 2021 insgesamt 4 Mio. Euro für die Erhaltung kommunaler Radwege zur Verfügung. hin 8|2020
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Zu guter Letzt 67 Kalender Straßen
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