38 Intern Regionalversammlung Baden-Württemberg „Wir fühlen uns am wohlsten, wenn wir etwas entwickeln können“ Baden-Württemberg sieht sich gerne als Land der Neuentwicklungen und der unorthodoxen Herangehensweise. Die diesjährige Regionalversammlung der Region Baden-Württemberg des Deutschen Asphaltverbandes am 9. Oktober zeigte einmal mehr, dass an dieser Selbsteinschätzung viel Wahres dran ist. Als der stellvertretende DAV-Regionalvorsitzende Baden-Württembergs, Mathias Waggershauser, das Rednerpult betrat, genügte schon ein Blick ins Tagesprogramm, um festzustellen, dass heute etwas anders lief. Denn bereits im Februar saß der Regionalvorstand in Berchtesgaden zusammen – damals noch vor der Corona-Zeit – und überlegte, ob nicht Baden-Württemberg mal wieder vorangehen sollte. „Denn da fühlen wir uns ja bekanntlich am wohlsten, wenn wir im Südwesten etwas erfinden können, etwas Neues entdecken, entwickeln und reformieren können“, so Waggershauser. So gab es während der internen Mitgliederversammlung statt eines umfangreichen Einblicks in die Arbeit des DAV vier spannende Vorträge zu aktuellen Themen. Den Abschluss bildete dann wieder der Erfahrungsaustausch mit dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg. Während der internen Mitgliederversammlung berichteten Thomas Behle, Hohenloher Asphalt-Mischwerke, über die „Weiterentwicklung der Wiederverwendung von Asphalt“, Robert Krist, FLSmidth Pfister, über „Gravimetrische Dosierung von BKS und alternative Brennstoffe an Asphaltmischanlagen“, „Kontinuierliche Messung von C-Gesamt: Ergebnisse des DAV-Rechtsgutachtens“ stellte Florian van Schewick, von der Kanzlei Redeker Sellner Dahs, vor und zu „Aktuelle Entwicklungen zur ETV Baden-Württemberg“ sprach Sven Gohl, Makadamlabor Schwaben GmbH, Sindelfingen. 01 „Wir sind mit rund 1.600 Mitarbeitern gestartet, von denen etwa 790 zur Autobahn GmbH wechseln“ 02 Mit Spannung wurden dann die Ausführungen von Regierungsbaumeisterin Vera Schmidt, Referentin für Straßenbautechnik im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, erwartet. Dieser als „Erfahrungsaustausch“ deklarierte Abschluss der Veranstaltung lud zur offenen Diskussion ein, wovon die Teilnehmer dann auch reichlich gebrauch machten. Welche große organisatorische Leistung die Straßenbauverwaltung in Baden-Württemberg noch bis zum Arbeitsbeginn der Autobahn GmbH zu bewerkstelligen hat, wurde gleich zu Beginn ihres Vortrags klar: „Wir sind in der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg mit rund 1.600 Mitarbeitern gestartet, von denen bis Ende des Jahres etwa 790 zur Autobahn GmbH wechseln“, so Schmidt. Aber auch die übrige Agenda ihres Vortrages, von Zahlen, Daten, Fakten der Straßenbauverwaltung, Maximalrecycling und Fortschreibung ETV-StB-BW 2020 bis hin zu Qualitäts-Straßenbau BW 4.0, Georadarerfassung, lärmmindernde Beläge, Einsatz von hydraulischen Bindemitteln sowie reflexionsarme Asphaltdeckschichten, bot ausreichend Gesprächsstoff. Dass auch aufseiten der Verwaltung in Baden-Württemberg gerne neue Pfade beschritten werden, konnte Schmidt in ihrem Ausblick darlegen. So benannte sie für das kommende Jahr beispielsweise Pilotprojekte beim Einsatz von Asphaltgranulat in Splittmastixasphalt. • 8|2020
Intern 39 03 04 05 Bild 01 Bild 02 Bild 03 Bild 04 Bild 05 Bild 06 Bild 07 Andreas Stahl, Referent Asphaltbauweise und -technologie beim DAV, macht es vor: Maske tragen ist das Gebot der Stunde, auch auf der Regionalversammlung. DAV-Geschäftsführer André Täube bedankt sich bei Robert Krist für seinen Vortrag. Regierungsbaumeisterin Vera Schmidt in der Diskussion mit den Teilnehmern. Mathias Waggershauser: Wir fühlen uns am wohlsten, wenn wir etwas Neues entdecken, entwickeln und reformieren können. DAV-Geschäftsführer Marco Bokies im Gespräch mit Florian van Schewick. Sven Gohl trug zu aktuellen Entwicklungen zur ETV Baden-Württemberg vor. Bernd Nolle (TPA, l.) im Gespräch mit Thomas Behle (r.). (Quelle: DAV/hin) 06 07 8|2020
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