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Meinung 3 2021 wartet mit vielen Herausforderungen! Marco Bokies, DAV-Geschäftsführer Foto: DAV Während ich diese Zeilen für die letzte Ausgabe der Zeitschrift „asphalt“ schreibe, sieht sich der Deutsche Asphaltverband aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie dazu gezwungen, viele seiner Veranstaltungen abzusagen. Das ist für uns alle keine schöne Situation und die Coronakrise trifft den Straßenbau und die Asphaltproduktion in Deutschland zu einem empfindlichen Zeitpunkt. Das Jahr 2020 steht für den Übergang zahlreicher Aufgaben und einer riesigen Anzahl von Personal der Landesbauverwaltungen in die neue Autobahn GmbH, welche ab 2021 vollumfänglich starten soll. Es war abzusehen, dass dies zu einer Vielzahl organisatorischer Probleme führen würde und sich der deutsche Straßenbau erst einmal in dieser neuen Situation finden muss. Darüber hinaus werden wir auch in 2021 mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sein, die immer wieder die Aufmerksamkeit und das Agieren des Verbandes erfordern, beispielsweise die kontinuierliche Messung von C-Gesamt an Asphaltmischwerken. Dies stellt sicherlich ein Schwerpunktthema des Verbandes dar, das uns nunmehr seit Jahren schon begleitet. Die aufwendige Arbeit, die der Verband in der Abwehr dieses Irrsinns bisher erbracht hat, hat sich insofern ausgezahlt, dass die Industrie trotz des Urteils von 2014 bisher von flächendeckenden Forderungen der Vollzugsbehörden verschont geblieben ist. Die Coronakrise trifft den Straßenbau zu einem empfindlichen Zeitpunkt. Und auch im nächsten Jahr wird uns die Diskussion begleiten, wie wir es schaffen können, die strengen Grenzwerte für Dämpfe und Aerosole bei der Heißverarbeitung von Bitumen einzuhalten. Gleichwohl diese Problemlage nur auf einzelne Arbeitsplätze beim Einbau des Asphalts begrenzt ist, da für andere Arbeitsplätze in der Lieferkette schon heute von einem hinreichenden Schutz für die Mitarbeiter ausgegangen werden kann, stellt dies eine große Herausforderung für den Asphaltstraßenbau dar. Auch die CO 2 -Diskussionen, die Energiewende und die künftige Versorgung der Anlagen mit Brennstoffen werden uns in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen. Der kommende nationale Emissionshandel erfordert möglicherweise schon jetzt Änderungen, Umstellungen und Inves ti tionen in die Brennstofftechnik unserer Anlagen. In diesem Sinn wünscht Ihnen das gesamte DAV-Team ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch nach 2021 und vor allem: bleiben Sie gesund! Marco Bokies 8|2020
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