10 Aktuell GKG in Lahnstein Dieser Standort ist eine Waffe 01 Die Liesen … alles für den Bau GmbH hat in Lahnstein ein altes Benzintank lager erworben und es an die GKG Mineralölhandel GmbH & Co KG verpachtet. Nach umfangreichen Umbau- und Erweiterungsbaumaßnahmen eröffnete GKG dort Ende Oktober ein neues Bitumenlager. Rund 160 Gäste nahmen an der feierlichen Eröffnung teil. „asphalt“ war vor Ort. 03 Olaf Grodotzkis Augen leuchteten vor Freude, als er seine Gäste zur Eröffnung des neuen Bitumentanklagers begrüßte. Der Glaube an den Baustoff Asphalt ist es, den der GKG-Geschäftsführer als Grund für die Neueröffnung ins Feld führt. Mit rund 10.000 m³ Fassungsvermögen will die GKG mit dem Lager den Markt in der und den angrenzenden Regionen schneller beliefern. „Wir gehen zunächst einmal von einer Umschlagsmenge von 80.000 t im Jahr aus“, so Grodotzki. Außerdem bietet der Standort in Lahnstein die Möglichkeit, weitere 10.000 m³ Lagerkapazitäten zu mobilisieren. Bereits die Suche nach dem neuen Standort entwickelte sich zur Detektivarbeit. Dabei standen von Anfang an ein paar Parameter fest. Der neue Standort sollte in jedem Fall einen Schienenanschluss und Wasserzugang haben. Da rüber hinaus musste eine gute Erreichbarkeit mit Tkw gegeben sein. „Außerdem musste er weit genug weg von den Raffinerien in Köln und Karlsruhe sein und gleichzeitig dicht genug am Markt“, führt Grodotzki aus. Mit diesen Vorgaben hat sich dann eine Mitarbeiterin von Liesen über Karten im Internet auf die Suche gemacht – von Köln immer den Rhein aufwärts. Bis sie auf das ehemalige Benzinlager in Lahnstein traf. 8|2019
Aktuell 11 „Durch den Wegfall von BP fehlen dem deutschen Markt rund 15 % Bitumen. Mit dem neuen Lager kann die GKG einiges abfangen.“ 02 auch die Tanks mit einer hochwertigen Isolierung versehen wurden – Energieeffizienz war bei der Sanierung oberstes Gebot. Wie bei fast allen Industrieneuansiedlungen ist vor allem ein guter Kontakt zu den Anwohnern ein Schlüssel zum dauerhaften Erfolg. Denn wo mit Bitumen gearbeitet wird, entweichen mitunter auch Dämpfe, die als störend empfunden werden können. „Wir haben von Anfang an unseren Nachbarn hier in Lahnstein genau zugehört, um größere Konfrontationen zu vermeiden“, so Grodotzki. So wurde beispielsweise ein Geruchsgutachten erstellt, um mögliche Belästigungsherde ausfindig zu machen und abzustellen. Als direkte Folge davon wird die Tkw-Verladestelle eingehaust. Das hat noch einen weiteren Vorteil, wie Grodotzki zu berichten weiß: „Die Einhausung reduziert nebenbei nicht nur den Lärm, sondern macht uns auch witterungsunabhängig. 04 die 110 m langen Großmotorschiffe ausgelegt, die ein Fassungsvermögen von 2.100 t haben. Gerade die Anlieferung über den Fluss erweist sich als großer Vorteil. Denn Frachtraum, vor allem bei Tkw-Fahrten, ist knapp. Es fehlt wie überall an ausgebildeten Fachkräften, sprich Fahrern. „Für jede Tonne Bitumen, die mit dem Schiff nach Lahnstein kommt, vermeiden wir die Bindung von Tkw-Frachtraum, der dann besser genutzt für die Auslieferung an unsere Kunden zur Verfügung steht“, erläutert Grodotzki. Neben der überlegten Logistik bietet der Standort Lahnstein aber noch andere Vorteile für die Kunden. So wird die Werkseigene Produktionskontrolle (WPK) im Sinne einer Qualitätskontrolle direkt vor Ort gemacht – pro 25 t 1 kg Muster. Angeboten werden sämtliche Bitumenarten, von Straßenbaubitumen, Polymeremodifiziertem Bitumen bis hin zu viskositätsverändertem Bitumen. Heinrich Liesen, Liesen-Geschäftsführer, ist vom wirtschaftlichen Erfolg des Bitumenlagers überzeugt: „Durch den Wegfall von BP fehlen dem deutschen Markt rund 15 % Bitumen. Mit dem neuen Lager kann die GKG einiges abfangen.“ Genauso sieht es auch Grodotzki, der in seiner Begrüßungsansprache kämpferisch verkündet: „In Zeiten, in denen es ausreichend Bitumen gibt, werden Sie diesen Standort vielleicht nicht wahrnehmen. In Zeiten aber, wo Bitumen knapp ist, ist dieser Standort eine Waffe.“ Hin Von hier hat es noch weitere vier Jahre bis zur Eröffnung gedauert. Verantwortlich dafür waren die umfangreiche Planung und die aufwendigen Umbaumaßnahmen. „Aber die Zeit, die wir in diesen Vorspann investiert haben, kommt dem Betrieb nun zugute“, erläutert Grodotzki. Zu den Umbaumaßnahmen gehört beispielsweise, dass sämtliche Leitungen und Das kommt etwa den Fahrern sehr zugute.“ 15 bis 20 Tkw können auf diese Weise pro Tag abgefertigt werden. Investiert wurde auch am Schiffsanleger, der bisher lediglich die Klasse der sogenannten „Europaschiffe“ mit einem Ladevermögen von 1.350 t abwickeln konnte. Durch die erfolgten Erweiterungsarbeiten ist der Anleger jetzt auf Bild 01 Bild 02 Bild 03 Bild 04 15 bis 20 Tkw sollen am Anfang das Lager pro Tag verlassen. Das neue Bitumentanklager in Lahnstein hat ein Fassungsvermögen von 10.000 t. Olaf Grodotzki (im Vordergrund) und Heinrich Liesen bei der Eröffnungsfeier. Direkt am Rhein gelegen mit erweiterten Schiffsanleger soll das Bitumenlager der GKG für die Zukunft gerüstet sein. (Quelle: DAV/hin) 8|2019
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