24 Intern DAV-Regionalversammlung West in Aachen Erfahrungsaustausch an der Teststrecke „Recht flau im Bauch.“ Das berichteten einige Teilnehmer der diesjährigen Regionalversammlung West von ihrer Fahrt mit dem Bus durch die Steilkurven des Aldenhoven Testing Centers (ATC). Der Regionalvorstand bat die Unternehmen der Region diesmal nach Aachen. Vorab jedoch konnten die Teilnehmer das ATC besichtigen und einige Kurven auf dem Parcours absolvieren. 01 03 04 Den außergewöhnlichen Ort nutzte der Deutsche Asphaltverband (DAV) dann auch gleich für die Durchführung des Erfahrungsaustausches mit den Straßenbauverwaltungen der Länder der Region. In der Werkstatt des ATC erfuhren die Teilnehmer, was die Verwaltungen beschäftigt, und es bestand die Möglichkeit für Diskussionen über die speziellen Anliegen der Asphaltindustrie. Das ATC ist ein Testzentrum für Mobilität. Zwölf Streckenelemente erlauben es, annähernd alle Situationen aus dem Realverkehr nachzubilden. Für die Erforschung, Entwicklung und Absicherung von automobilen Systemen und Funktionen ist es unablässig, sie zunächst auf einem abgeschlossenen Testgelände einzusetzen. Erst wenn sie dort ihren Reifegrad nachgewiesen haben, können sie im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden. Die Kunden des Centers können für ihre Tests u. a. ein 2 km langes Oval mit Steilkurven, eine Fahrdynamikfläche mit 210 m Durchmesser, einen Hügel mit Steigungen bis 30 % sowie ein vierspuriges Autobahnelement nutzen. Seit 2016 ergänzte ein Kreuzungsbereich das Angebot, der 2018 zu einer vollwertigen städtischen Testumgebung ausgebaut wurde. Das Aldenhoven Testing Center ist ein Joint Venture des Kreises Düren und der RWTH Aachen, das allen interessierten Unternehmen, insbesondere KMU und Start-ups, gleichermaßen offensteht. Seit 2009 erfolgt auf dem ehemaligen Zechengelände Emil Mayrisch in Aldenhoven der sukzessive Auf- und Ausbau. Zu den Kunden gehören Fahrzeughersteller und -zulieferer, Forschungs- und Entwicklungsdienstleister sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus ist es eine beliebte Location für Firmenevents. Zurück vom ATC in Aachen war dann abends selbstverständlich wieder für das leibliche Wohl gesorgt, ehe man sich am Folgetag den bekannten Themen der Branche widmete. Für erheblichen aktuellen Erörterungsbedarf sorgte dabei der Umgang mit der neuen Rechtsansicht der Zollbehörden zur Befreiung von der Energiesteuer. Der Verband konnte hier die jüngsten Entwicklungen aufzeigen und Ratschläge vermitteln. Darüber hinaus sorgten auch im tiefen Westen die Dauerthemen der kontinuierlichen Messung von C-Gesamt, die kartellrechtliche Bewertung von Liefergemeinschaften, die alternativen Verwertungsmöglichkeiten von Ausbauasphalt und der aktuelle Sachstand zur AwSV für hinreichenden Erläuterungsbedarf. 8|2018
Intern 25 02 05 Bild 01 Bild 02 Bild 03 Bild 04 Bild 05 Bild 06 Auch unterwegs auf dem ATC gab es ausreichend Gelegenheit zum Austausch. (Quelle: DAV) Führten durch die Mitgliederversammlung West (v.l.n.r.): Marco Bokies, Oliver Nohse, André Täube, Ralf Pomp. Im Gespräch (v.l.n.r.): Elfriede Sauerwein-Braksiek (Straßen NRW), Wolfgang Sauer (Landesbetrieb für Straßenbau Saarland), Bernd Winkler (Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz) und André Täube (DAV). Die alternativen Verwertungsmöglichkeiten von Ausbauasphalt und der aktuelle Sachstand zur AwSV sorgten für hinreichenden Erläuterungsbedarf. Im Gespräch während des Erfahrungsaustausches (v.l.n.r.): Dr. Christoph Dröge (Straßen NRW), Oliver Nohse (DAV) und Elfriede Sauerwein-Braksiek (Straßen NRW). Auf dem ATC sorgte ein Grillwurststand für für das leibliche Wohl. Einen besonderen Dank sprach der Geschäftsführer des DAV, Marco Bokies, an die diesjährigen neuen Aussteller aus, die damit die Durchführung der Regionalversammlung weiter gefördert haben. Im Fazit bleibt also eine gelungene Veranstaltung in Erinnerung, jedenfalls, wenn man sich nicht nur auf ein bestimmtes Bauchgefühl konzentriert. Marco Bokies 06 8|2018
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