8 Aktuell Klares Votum Arbeitskreis Baufachpresse will sich neu aufstellen Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt haben die Mitglieder des Arbeitskreises Baufachpresse den Weg frei gemacht für eine Neuausrichtung des Kommunikationsnetzwerks für Bau-Publizisten. Der AK Baufachpresse traf sich vom 23. bis 25. September in Münster zu seiner mittlerweile 60. Jahrestagung. Die Mitgliederversammlung am 25. September, bei der der Vorstand unter der Leitung von Ulrike Trampe im Amt bestätigt wurde, markierte einen Neuanfang in der jahrzehntelangen Geschichte des Arbeitskreises. Die große Mehrheit der Mitglieder sprach sich dafür aus, eine Umgestaltung des Arbeitskreises einzuleiten. Für die Neuausrichtung holt sich die Berufsvereinigung mit ihren fast 170 Mitgliedern externe Unterstützung. Das klare Votum hat Folgen: Bis zur kommenden Jahrestagung, die im September 2022 in Würzburg stattfinden wird, wird unter der Moderation zweier Coaches ein Konzept ausgearbeitet, mit dem sich der Arbeitskreis ganz neu aufstellen will. Das Treffen in Würzburg im kommenden Jahr wird damit zur „Zukunftskonferenz“ – und findet erstmals ohne Fach-Exkursionen statt. Fach-Exkursion auf Asphalt Fach-Exkursionen und Vorträge standen bei der diesjährigen Jubiläumsveranstaltung des Arbeitskreises in Münster im Mittelpunkt. Gruppenweise ging es am Freitagvormittag zu einer Werksführung beim Nottulner Ziegelund Klinkerhersteller Hagemeister, zu einer Baustellenführung und zu einer Fahrradtour durch die Innenstadt mit dem Leiter des Amtes für Mobilität und Tiefbau Dr. Alexander Buttgereit. Unterstützt wurde er dabei von Maria Koordt vom Amt für Mobilität und Tiefbau sowie Malte Konrad vom Fahrradbüro der Stadt Münster. Mit einem Radverkehrsanteil von derzeit 43,5 % ist Münster die Fahrradstadt (der Bundesdurchschnitt bei Großstädten liegt bei 14 %). „Unser Ziel ist es, den Anteil auf 50 % zu erhöhen“, erläutert Buttgereit. Damit will die Stadt die Lebensqualität für alle Einwohner erhöhen und durch die Umverteilung und Umgestaltung des Straßenraums neue Anreize für eine umweltfreundliche Mobilität schaffen. Münster setzt dabei auf Radstraßen und Velorouten, die für Berufspendler das städtische Umfeld mit der City verbinden sollen. Dafür ist ein zeitnaher Ausbau von insgesamt 14 vorwiegend am Bestand orientierten Routen geplant. „Wir haben hier einen qualifizierten, einheitlichen Ausbaustandard für alle Routen“, so Buttgereit. Alltagstauglichkeit und ganzjährige Befahrbarkeit stehen dabei im Vordergrund. Für die innerstädtischen Radstraßen werden niederländische Qualitätsstandards herangezogen. Während die Versionen 1.0 noch mit konventionellem Asphalt ausgeführt wurden, sieht der Plan „Fahrradstraßen 2.0“ eine durchgängige Rotfärbung vor. Die Fahrgasse soll eine Breite von 4 bis 5 m haben. Hinzu kommt noch eine 0,5 bis 0,75 m breite Sicherheitszone neben der Fahrgasse (ohne Farbe), um einen Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos zu gewährleisten. „Diese optisch herausstechenden Fahrradstraßen sind für das komfortable Fahren bevorrechtigt gegenüber einmündenden Nebenstraßen“, fasst Buttgereit zusammen. Die Teilnehmer des Arbeitskreises Baufachpresse hatten Gelegenheit, die Konzepte vor Ort zu erfahren. • Alexander Buttgereit (mit Helm), Maria Koordt und Malte Konrad (orangene Westen) erläutern den Mitgliedern des Arbeitskreises Baufachpresse das Konzept „Fahrradstraßen 2.0“. (Quelle: DAV/hin) Weithin sichtbar: Verkehrswege in Münster, die nach dem Konzept der „Fahrradstraßen 2.0“ gebaut wurden. 7|2021
MHI und Geoplan schließen Vertrag für die Steinexpo 2023 und 2026: Christoph Hagemeier, MHI-Vorstandssprecher; Dr. Friedhelm Rese, Geoplan GmbH; Sascha Rühl, Geschäftsführer MHI Naturstein GmbH (v. r. n. l.) (Quelle: Geoplan) Erfolgreiche Vertragsunterzeichnung Geoplan und MHI fixieren Steinexpo Nachdem das Messegeschehen aufgrund der Corona- Situation monatelang im Stillstand verharren musste, wurde nun ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft absolviert: Die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG (MHI) stellt der Steinexpo 2023 und 2026 erneut geeignete Flächen in Europas größtem Basaltsteinbruch in Homberg/Nieder-Ofleiden zur Verfügung. Die 11. Steinexpo findet vom 23. bis 26. August 2023 statt. • weltweit seit mehr als 20 Jahren etablierte Einbautechnologie mit mehr als 50 Millionen Tonnen eingebautem Niedrigtemperaturasphalt • Reduktion von Dämpfen und Aerosolen bei einer Temperaturreduzierung von ca. 30 °C • Reduktion der CO2 Emissionen • Reduktion des Primärenergiebedarfs bei der Asphaltproduktion • Verwendung von höheren Recyclingquoten möglich • bessere Verarbeitbarkeit und Verdichtung bei gleichzeitig niedrigeren Einbautemperaturen • wirkt als Haftverbesserer Motiviert durch die erfolgreichen Vorgängerveranstaltungen hat sich das Organisations- und Planungsteam der Geoplan GmbH für die Neuauflage hohe Ziele gesteckt, um die Fachwelt mit der elften Auflage der Steinexpo im Sommer 2023 erneut zu begeistern. Messechef Dr. Friedhelm Rese zeigt sich erleichtert, dass es „nach dieser langen Wartezeit endlich deutliche Signale in die richtige Richtung gibt. Wir freuen uns riesig darüber, 2023 und auch 2026 den inzwischen durch die Steinexpo international bekannten Steinbruch wieder für die einzigartige Demonstrationsmesse nutzen zu können.“ Die Erleichterung über die getroffene Vereinbarung ist dabei keineswegs auf die Messeveranstalter beschränkt. Dr. Rese benennt die breite gemeinsame Basis: „Nur dank der Mithilfe und der Unterstützung aller Aussteller und Dienstleister, die ebenso wie wir der nächsten Durchführung entgegenfiebern, ist es möglich, diese gleichermaßen aufwendige wie einzigartige Messe erneut durchzuführen. Gemeinsam arbeiten wir als Veranstalter mit den Partnern der Messe und den Ausstellern nun daran, die Steinexpo 2023 wieder zum zentralen Treffpunkt der Fachwelt rund um die europäische Roh- und Baustoffindustrie zu machen.“ MHI-Vorstandssprecher Christoph Hagemeier ergänzt aus Sicht des Steinbruchbetreibers: „Nach zwei vergeblichen Anläufen in den Corona-Jahren begrüßen wir es sehr, dass die Verantwortlichen der Geoplan sich durch diese schwere Zeit nicht haben entmutigen lassen und wir unsere gemeinsame Tradition am Standort Nieder-Ofleiden fortsetzen werden. Wir freuen uns auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Veranstalter-Team – und natürlich ganz besonders auf die nächste erfolgreiche Steinexpo.“ • ingevity.com
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