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Meinung 3 Straßenbau ist Umweltschutz André Täube, DAV-Geschäftsführer Foto: DAV Anfang Oktober haben es die Grünen geschafft, sogar mich zu überraschen, als bekannt wurde, dass die Partei-Spitze fordert, Pläne für neue Autobahn- und Bundesstraßen auf Eis zu legen und zunächst auf Vereinbarkeit mit Klimazielen und Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Nötig sei ein Moratorium für neue Fernstraßen – also ein gesetzlich vereinbarter Aufschub. Parteichefin Baerbock und Fraktionschef Hofreiter kritisierten vor allem die Konzentration der Regierung auf den Straßenbau in der Verkehrspolitik und warnten, dass so die Klimaziele verfehlt würden. Da kann ich nur sagen: Andersherum wird ein Schuh draus, und wie in vielen Bereichen sollten auch in der Verkehrspolitik Fakten zählen statt subjektive Gefühle. Denn es ist nun einmal so, dass im Stau nicht nur Geld und Zeit verschwendet wird. Auch die Umwelt leidet mehr als erforderlich. Anwohner leiden unter dem Verkehrslärm. Vor allem produzieren die Fahrzeuge mehr klimaschädliches Kohlendioxid als notwendig. So beziffern Experten den täglichen staubedingten Kraftstoffverbrauch auf 33 Millionen Liter, den Zeitverlust auf 13 Millionen Stunden. Der volkswirtschaftliche Schaden liegt allein in Deutschland bei 250 Millionen Euro am Tag. Ein ausgebautes leistungsfähiges Verkehrsnetz hilft uns, die Klimaziele zu erreichen. Hinzu kommt, dass beim Einsatz von Asphalt weitere wichtige Emissionen gesenkt werden können. So beispielsweise der CO 2 -Ausstoß bei der Herstellung durch die Verwendung von Niedrigtemperatur-Asphalten. Weiterhin Ein ausgebautes leistungsfähiges Verkehrsnetz hilft uns, die Klimaziele zu erreichen. ist Asphalt der mit Abstand leiseste Fahrbahnbelag. Und seine Ebenheit sorgt für einen extrem geringen Rollwiderstand, somit für weniger Reifenabrieb, was zu messbar reduzierten Feinstaubbelastungen führt. Alles Gründe, die für den Einsatz der schwarzen – eigentlich möchte ich sagen: grünen – Lösung stehen. Es wäre wünschenswert, wenn sich diese Fakten auch bei der gleichlautenden Partei durchsetzen könnten. Wir als Deutscher Asphaltverband stehen in jedem Fall Frau Baerbock und Herrn Hofreiter für eine Diskussion gern zur Verfügung. Ihr André Täube 7|2020
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