24 Intern Regionalversammlung Mitte Mit Abstand ein Erfolg Mitte September hatte der Deutsche Asphaltverband seine Mitglieder zur Regionalversammlung Mitte nach Dresden eingeladen. Rund 85 Teilnehmer fanden den Weg in die sächsische Stadt und konnten sich über die Arbeit des Verbandes und beim technischen Erfahrungsaustausch über die Pläne der Landesbaubetriebe informieren. 01 „Ich sehe hier einen ständigen Optimierungs- und Nachbesserungsbedarf im Wechselwirkungsprozess zwischen Organisation – Bedarf – Ressourcen.“ ch freue mich, Sie trotz der komplizierten „IGesamtsituation so zahlreich im schönen Dresden begrüßen zu können“, mit diesen Worten eröffnete der stellvertretende Regionalvorsitzende Johannes Winter die Veranstaltung in der Stadt an der Elbe. Zahlreich ja, dabei aber immer mit dem notwendigen Abstand – sowohl vor als auch im Vortragssaal. Abstand wurde auch beim gemütlichen Vorabend gehalten, der im Pulverturm stattfand. Man merkte den Teilnehmern an, dass sie nach der langen Durststrecke ohne Veranstaltungen froh waren, wieder einen Plausch unter Kollegen halten zu können. Der öffentliche Teil der Regionalveranstaltung wurde dominiert vom technischen Erfahrungsaustausch mit den Landesbaubetrieben aus Hessen, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Den Reigen eröffnete Dr.-Ing. Tobias Lerch, Bereichsleiter Straßenbautechnik/Labor bei List (Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH). In seinen Ausführungen zu aktuellen Entwicklungen im Asphaltstraßenbau in Sachsen ging Lerch auf die Organisation der Landesstraßenbaubetriebe im Freistaat ein, erläuterte die Ausbau- und Erhaltungsstrategie der Staatsstraßen bis 2030 und stellte verschiedene Leitfäden seiner Behörde vor. Hier war ihm besonders der technische Leitfaden zum Umgang mit teer-/pechhaltigem Straßenaufbruch wichtig. „Denn Ziel muss es sein, dass diese belasteten Baustoffe zuverlässig erkannt, getrennt von nicht belastetem Material erfasst, nachhaltig aus Wertstoffkreislauf ausgeschleust und ordnungsgemäß und schadlos entsorgt werden“, so Lerch. Zum Abschluss ging er ein auf Griffigkeitsmessungen mit dem SKM und äußerte sich über Qualitätsauswertung der Straßenbauleistungen. Im Anschluss referierte Hans-Karl Rippel, Präsident Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr, zu den neuesten Entwicklungen in seiner Behörde. Dabei legte er seinen Schwerpunkt auf die Leitsätze, die eine leistungsfähige Straßenbauverwaltung in Thüringen garantieren. „Ich sehe hier einen ständigen Optimierungs- und Nachbesserungsbedarf im Wechselwirkungsprozess zwischen Organisation – Bedarf – Ressourcen“, konstatierte Rippel. Über aktuelle Entwicklungen im Straßenbau in Sachsen-Anhalt referierte Dittmar Marquordt, Fachgruppenleiter Fachgruppe Bautechnik Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt. Er erläuterte in seinem Vortrag das kommende Bauprogramm und Finanzvolumen in Sachsen-Anhalt, die Fortschreibung der ZTV- StB LSBB, berichtete über Erfahrungen mit lärmtechnisch relevanten Asphalten und gab zum Abschluss Informationen zu aktuellen straßenbau-technischen Aufgaben. Den Abschluss des technischen Erfahrungsaustausches bildete Heiko Durth, Vizepräsident Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement. Unter der Überschrift „Hessen Mobil – wir bauen weiter“ setzte er seine Schwerpunkte auf die Neuausrichtung von Hessen Mobil und den Einsatz von Niedrigtemperaturasphalt. Durth legte dar, dass Hessen Mobil mit weniger Personal, weniger Baubudget, dabei aber neuen Anforderungen und der gleichen Anzahl von Standorten kalkulieren muss. „Im Vergleich 7|2020
Intern 25 04 02 05 06 03 zur heutigen Aufbauorganisation mit 65 Organisations-Einheiten auf der dritten Hierarchieebene wird die künftige Organisation mit knapp 30 Dezernaten und Stabsstellen deutlich schlankere Strukturen haben“, so der Vizepräsident. Fast alle Vorträge stehen den Mitgliedern des Deutschen Asphaltverbandes unter www. asphalt.de im Mitgliederbereich als Download zur Verfügung. • Bild 01 Bild 02 Bild 03 Bild 04 Bild 05 Bild 06 Dresden bildete den passenden Rahmen zur Regionalversammlung Mitte des DAV. (Quelle: Pixabay) Johannes Winter begrüßte die Gäste zum technischen Erfahrungsaustausch. (Quelle Bild 02–06: DAV/hin) Heiko Durth setzte seinen Schwerpunkt auf: „Hessen Mobil – wir bauen weiter“. Hans-Karl Rippel: „Ich sehe hier einen ständigen Optimierungs- und Nachbesserungsbedarf im Wechselwirkungsprozess zwischen Organisation – Bedarf – Ressourcen.“ Dr. Tobias Lerch ging neben aktuellen Entwicklungen im Asphaltstraßenbau in Sachsen auch auf die Organisation der Landesstraßenbaubetriebe im Freistaat ein. Dr. Anett Schröter bei ihrem Tätigkeitsbericht zur Arbeitsgruppe „Maschinen und Umwelt”. 7|2020
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