44 Technik Wam Neue Filtersteuerungen im Programm Mit der Einführung der neuen Filtersteuerung Filcontrol „Connect“ hat Wam ab sofort smarte Technik für den Betrieb von Filteranlagen im Programm. Auch die zeitgesteuerte „Time“ wurde gründlich überarbeitet. um Anschlussmöglichkeit für bis zu 15 (ehemals zwölf) Magnetventile. Wählbar sind zehn verschiedene Programme, die sich für unterschiedliche Anforderungen einsetzen lassen. Der Status der Filtersteuerung ist nun auch außen am Gehäuse ablesbar, ohne dass die Abdeckhaube geöffnet werden muss. Um die hauseigenen Filtersysteme an die Anforderungen der digitalen Welt anzupassen, hat Wam die „Connect“ entwickelt. Diese Filtersteuerung ermöglicht den kabellosen Datenaustausch zwischen Filtersteuerung und Anwender mittels GPRS- oder WLAN-Modul. Durch die Kommunikation mit dem Anwender, die monodirektional per SMS im GPRS-Netz oder bidirektional im WLAN-Netz erfolgt, erfährt dieser sofort, wenn ein Problem mit dem Filtersystem auftritt. Der integrierte Druckdifferenzmesser (MDPE) sendet bei Erreichen des voreingestellten Alarmdrucks die Problemmeldung unmittelbar an den Anwender, sodass dieser schnellstmöglich Gegenmaßnahmen ergreifen und Schaden vom System abwenden kann. Die Einstellung erfolgt dabei über das Bedienfeld mit vier Folientasten und eine LCD-Anzeige auf der Außenseite des Gehäuses. Hier können 51 Programme mit variablen Parametern individuell konfiguriert werden. Wie die „Time“ bietet auch die „Connect“ standardmäßig die Option, bis zu drei Magnetventile anzusteuern und die Platine für die Verwendung von bis zu 15 Magnetventilen aufzurüsten. Um Fehler beim Anbringen der Rohund Reingasleitungen an die Filtersteuerung auszuschließen, erkennt das System automatisch die Art des Anschlusses, wodurch Installation und Inbetriebnahme vereinfacht werden. Beide Filtersteuerungen sind bei Neuanschaffung von Filtern und zum Nachrüsten ab sofort erhältlich. Kontakt: www.wamgroup.de Rauchgas-Entstaubungsfilter Tecu mit Filtersteuerung Filcontrol Connect. Nachdem Wam in den letzten zwei Jahren sukzessiv seine erfolgreichen Filterbaureihen für die Schüttgutverarbeitung wie Silotop oder Wamflo aktualisiert und um Nanofaser-Filterelemente erweitert hat, bedeutet die Einführung der neuen Filtersteuerung Filcontrol in den Versionen „Time“ und „Connect“ den Abschluss der umfangreichen Modernisierungsmaßnahme der erfolgreichen Filterbaureihen. Da Filtersysteme nur dann funktionieren, wenn die Abreinigung der sich stetig zusetzenden Filterelemente sichergestellt ist, kommt auf die Filtersteuerung eine gewichtige Aufgabe zu: Sie regelt die Impulsdauer und Intervallabstände der Abreinigung und muss deshalb entsprechend den Materialeigenschaften der zu fördernden Schüttgüter einstellbar sein. Die Anwendung „Time“ kann standardmäßig bis zu drei statt bisher zwei Magnetventile ansteuern und ist so bereits in der Basisversion für deutlich mehr Filtersysteme einsetzbar. Darüber hinaus bietet die Platine die Erweiterung Wartungstür eines polygonalen Unterdruck-Einschub-Einhangfilters Wamair Vacuum mit Filtersteuerung Filcontrol Connect. (Quelle: Wam) 7|2019
Technik 45 Huesker Geogitter aus recyceltem PET Mit der neuen Produktlinie Ecoline stellt Huesker Geogitter aus hundert Prozent recyceltem Polyethylenterephthalat-(PET-)Garnen vor. Den Anfang der Markteinführung bildet das Asphaltbewehrungsgitter Hatelit C, das bei der Sanierung von Asphaltflächen eingesetzt wird. Es ist ab sofort in der Ecoline-Ausführung verfügbar. Schon bald sollen weitere Produkte der Ecoline folgen. Die natürlichen Ressourcen der Erde sind begrenzt. Umso wichtiger ist es Lösungen zu entwickeln, die den Verbrauch nachhaltig reduzieren und Verschwendung, zum Beispiel in Form von Abfällen, vermeiden sowie Materialkreisläufe schließen. Hier knöpft das Konzept der Ecoline an. „Der verantwortungsvolle und schonende Umgang mit Energie und Ressourcen ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und wird in der gesamten Wertschöpfungskette gelebt“, betont Dr. F.-Hans Grandin, Geschäftsführer der Huesker-Gruppe. „Zudem ist es von jeher unser Ziel, konventionelle Bauweisen durch den Einsatz innovativer Produkte und Anwendungen aus Geokunststoffen dort zu ersetzen, wo sie aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften in Sachen Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit und besonders auch Nachhaltigkeit eine bessere Alternative sind“, fügt Sven Schröer, ebenfalls Geschäftsführer bei Huesker, hinzu. Gewonnen wird das recycelte Material aus entsorgten PET-Flaschen, die über den Warenkreislauf in Form eines Granulates wieder einer neuen Aufgabe zugeführt werden können. „Das recycelte PET, das wir verwenden, ist ein gleichwertiger Ersatz für das originäre PET-Garn. Es ist von gleich hoher Qualität und bringt dieselben Eigenschaften mit“, so Schröer. Dies war Voraussetzung für die Produkteinführung der Eco-Version, um in vollem Umfang das Einsatzgebiet des klassischen HaTelit C abdecken und gleichsam eine ressourcenschonende Alternative anbieten zu können. Hatelit C wird seit mehr als 40 Jahren erfolgreich als Bewehrung bei der Sanierung von Asphaltstraßen eingesetzt. Mit jedem Kilogramm Recycling-PET-Garn werden etwa 4,3 kg CO 2 Emissionen eingespart, wenn auf konventionelles PET-Garn verzichtet wird. Dies entspricht einer Autofahrt von 33 km (Pkw mit Emissionen von 130 g äqu. CO 2 /km). Hochgerechnet auf die Produktion von Geotextilien in der Größe der Fläche eines Fußballfeldes (7.140 m 2 ) werden etwa 1.200 kg CO 2 eingespart, was einer Strecke von 42.000 km mit dem Pkw entspricht. Die Geotextilien von Huesker werden weltweit in den unterschiedlichsten Projekten angewendet. Hierzu zählen die Bereiche Erd- und Grundbau, Straßen- und Verkehrswegebau, Wasserbau, Umwelttechnik oder auch Bergbau. „Unsere Produkte werden erst dann dem Markt zur Verfügung gestellt, wenn alle erforderlichen Nachweise erbracht sind und sie unsere Anforderungen erfüllen. So wie es auch bei den verwendeten recycelten PET-Garnen der Fall ist“, stellt Schröer heraus. „HaTelit C ist nur der erste Schritt. Wir werden in naher Zukunft mit weiteren Produkten unsere Ecoline fortsetzen“, so Schröer. Kontakt: www.huesker.de • Rüko Vermietung ins Ausland Ende März half der Malscher Baumaschinenvermieter Rüko mit einem seiner elf Beschicker bei der umfangreichen Fahrbahnsanierung der Schnellstraße Meran– Bozen in Südtirol aus. Die stark beanspruchte Fahrbahnoberfläche soll in den nächsten acht Jahren peu à peu saniert werden. Die erste von zwölf vorgesehenen Etappen zwischen Meran und Bozen konnte bereits erfolgreich beendet werden. Die Arbeiten mit Nachtschichten dauerten drei Tage und wurden von dem beauftragten Südtiroler Unternehmen Bitumisarco aus Bozen ausgeführt. Aufgrund von Kapazitätsengpässen und Zeitdruck war das auf den Aspahlteinbau spezialisierte Unternehmen Bitumisarco vor Beginn des Sanierungsauftrages der Mebo, wie die Schnellstraße Meran–Bozen umgangssprachlich genannt wird, auf der Suche nach einem geeigneten Beschickermodell. Im näheren Umkreis war kein Unternehmen in der Lage, schnell und kostengünstig mit einer modernen Maschinen Abhilfe zu schaffen. So landete die Firma im Zeitalter der digitalen Kommunikation im badischen Malsch bei dem Baumaschinenvermieter Rüko. Dort entschied man sich für den Dynapac-Beschicker MF 2500 CS mit Schwenkband und einem separaten Kübel für einen Fertiger. Asphalteinbau vor malerischer Kulisse in Südtirol. (Quelle: Bitumisarco) Rüko vermietet deutschlandweit Baumaschinen. In den letzten Jahren wurde massiv in die Beschickerflotte investiert. Nebst neuester Technik werden die Maschinen auch mit zertifiziertem Bedienpersonal angeboten. Das spricht sich herum. Immer öfter auch bis ins Ausland. Der erste Bauabschnitt auf der Mebo umfasste 2,7 km Länge. Zum Einsatz kam gummimodifizierter Asphalt. Ein Projekt welches viele He rausforderungen bereithielt: die Sperrung und Verkehrsumleitung auf der stark befahrenen Mebo, die Projektabwicklung unter Zeitdruck, eine stimmige Kommunikation innerhalb des Teams und, nicht zu vernachlässigen, die Verfügbarkeit und die termingerechte Lieferung der benötigten Maschinen. Kontakt: www.rueko.de • 7|2019
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