38 Spezial Fliegl Stand FS 910/9 Der neue Bankettfertiger ermöglicht Bankett schnell, einfach und gleichmäßig zu fertigen. (Quelle: Fliegl) Der neue Bankettfertiger in Kombination mit einem Fliegl-Abschieber ermöglicht Bankett schnell, einfach und gleichmäßig zu fertigen. Dabei ist der Aufbau des Abschiebers in entgegengesetzter Richtung auf den Rahmen gesetzt, somit schiebt er nicht wie gewohnt von vorne nach hinten ab, sondern von hinten nach vorne. Im vorderen Bereich unterhalb der Stirnwand des Anhängers ist eine Vorrichtung zum Bankettfertigen befestigt. Dabei sind an einem Rahmen, der hydraulisch hoch und runtergefahren werden kann, zwei Begrenzungswände fixiert. Die innere Wand wird über einen Teleskopzylinder verstellt und ist zum Bestimmen der Arbeitsposition, sprich wie weit außen soll das Bankett gefertigt werden. Gegenüber liegt die äußere Begrenzungswand in L-Form, mit der die Breite des Banketts variiert werden kann. Dahinter befestigt eine Rüttelplatte das Bankett. Bevor das Material vom Abschieber über ein Rohr an den Fertiger übergeben wird, durchläuft es eine Schnecke, die für Durchmischung des Materials sorgt. Dadurch wird für die kontinuierliche Homogenität des Materials gesorgt. Der Abschieber schafft bis zu 15 t Zuladung und garantiert so, dass enorme Strecken von rund 10 km bei geringem Zeitaufwand gefertigt werden können. Natürlich fehlt auch die Abschiebetechnik nicht am Fliegl-Stand auf der Bauma, wie der Asphaltprofi Thermo. Denn für eine umweltschonende Herstellung von Asphalt hat es oberste Priorität, den CO 2 -Ausstoß möglichst zu minimieren, jedoch ohne an Qualität zu verlieren. Die Abschiebetechnik trägt hier einen großen Teil dazu bei. Der wesentliche Unterschied zwischen einer thermoisolierten Kippmulde und eines Abschiebers liegt in der Übergabe des Mischguts in den Fertiger. Betrachtet man die Abschiebetechnik, wird hier das Material scheibchenweise in den Fertiger geschoben. Das bedeutet, dass das Material nahezu die selbige Temperaturzusammensetzung über die ganze Dauer des Abladens besitzt und somit gleich temperiert ist. Zusätzlich sorgt eine scheibchenweise Dosierung für eine kontinuierliche Homogenität des Mischgutes. • Detloff Stand B2.151 Long Life Wear Protection im Doppelwellenmischer (Quelle: Detloff) Mischwerkzeuge sind erheblichen Verschleiß-Beanspruchungen ausgesetzt. Form und Oberflächengüte sowie der Werkstoff der Mischorgane beeinflussen das Verschleißverhalten. In den vergangenen fünf Jahren wurde ein Verschleißschutzsystem für Doppelwellenmischer entwickelt und zum Patent angemeldet. Eine verschleißbeständige, auswechselbare Ummantelung schützt Mischarme, Naben und die Wellen gegen Verschleiß. Sie können dadurch dauerhaft im Mischer verbleiben und müssen folglich nicht mehr gewechselt werden. Die Montage der Ummantelungen erfolgt nahezu werkzeugfrei, da sie durch Haltesysteme fixiert werden. Selbst fixierende Wellenschoner gehören selbstverständlich dazu. Hartmetallbestückte Abstreifer für die Wellendichtung (je nach Mischertyp) lassen sich ebenfalls ohne Werkzeug montieren. Die Schaufeln sind so gestaltet, dass sie auf den Arm gesteckt werden und dann nur noch mit dem Schlagschrauber angezogen werden müssen. Die Befestigung ist gegen Verschleiß geschützt. Das Schaufelgrundmaterial ist ein hochverschleißfester, im Vakuum vergüteter Chromhartguss DE28. Auf Wunsch kann an den besonders beanspruchten Zonen massives Wolframkarbid aufgelötet werden. Ebenfalls auf Wunsch gibt es einen zusätzlichen Schutz der übrigen Schaufel-Verschleißfläche durch eine CC-Hartmetall-Beschichtung. Mit dem System ist kein aufwendiger und mitunter gefährlicher Wechsel der schweren Arme nötig. Denn die Arme müssen nicht mehr getauscht werden. Es gibt keinen Verschleiß der Mischer-Wellen. Außerdem wird die Wellendichtung durch angepasste Abstreifer geschützt.• 6|2022
Spezial 39 Wirtgen Stand FS 1011 Der leistungsstarke John-Deere-Motor mit exakt auf Kaltfräsen zugeschnittener Drehmomentkennlinie ermöglicht produktives und effizientes Arbeiten in jedem Fräseinsatz. (Quelle: Wirtgen) Mit der Markteinführung zu Beginn dieses Jahres präsentierte Wirtgen seine neu entwickelte Kompaktfräsen-Generation. Technologien aus der Großfräsen-F-Serie sind jetzt auch in den Kompaktfräsen W 100 Fi, W 120 Fi und W 130 Fi integriert. Auf der Bauma 2022 zeigt Wirtgen noch ein weiteres Novum. Erstmalig können Maschinen der Kompaktklasse mit Komfortkabine ausgestattet werden. Diese steigert sowohl die Sicherheit als auch den Komfort des Bedieners weiter. Die Frontlader mit Arbeitsbreiten von 1,0 m, 1,2 m und 1,3 m sind mit der Abgasstufe EU Stage 5/US Tier 4 final ausgestattet. Der Dieselmotor biete eine Nennleistung von 265 kW/355 HP. Bereits bei 1.200 min -1 steht genügend Drehmoment zur Verfügung, bei 1.500 min -1 ist das Drehmomentmaximum erreicht, insgesamt reicht das sehr breite Drehzahlband von 1.200 min -1 bis 2.100 min -1 . Dadurch verbrauchen die Maschinen auch bei hohen Leistungen und maximaler Frästiefe bis 330 mm deutlich weniger Kraftstoff. An Bord sind auch die digitalen Assistenzsysteme Mill Assist, Wirtgen Performance Tracker (WPT) und das Nivelliersystem Level Pro Active. Die Systeme haben ihr Potenzial schon bei den Großfräsen der F-Serie unter Beweis gestellt. Jetzt profitieren Kunden auch in der Kompaktfräsen-Klasse von hohen Fräsleistungen, maximaler Effizienz und einer Dokumentation. Der Mill Assist steuert die Motordrehzahl automatisch. Ein breites nutzbares Drehzahlband ermöglicht dabei ein enormes Anwendungsspektrum. Im niedrigen Drehzahlbereich können Kraftstoff und Meißelverschleiß signifikant reduziert werden. Im oberen Drehzahlbereich wird auch bei höheren Flächenleistungen ein optimales Fräsbild erzielt. Der Bediener kann zusätzlich eine von drei Arbeitsstrategien wählen. Zur Wahl stehen „ECO“, „Leistungsoptimiert“ und „Fräsbildqualität“. So ist es zum Beispiel möglich, die erforderliche Fräsbildqualität stufenweise von grob bis sehr fein vorab per Knopfdruck festzulegen. Kompakte Abmessungen und ein optimiertes Maschinengewicht für den einfachen Transport prädestinieren die Maschinen für unterschiedlichste Baustelleneinsätze. Durch den schnellen Wechsel der FCS-Fräswalzen mit unterschiedlichen Linienabständen und unterschiedlichen Arbeitsbreiten lassen sich die Kompaktfräsen von Wirtgen auch auf der Baustelle in kurzer Zeit für wechselnde Anwendungen umrüsten. Auch in der Kompaktfräsen-Klasse wird jetzt das Nivelliersystem Level Pro Active eingeführt, das sich bereits in den Großfräsen der F-Serie bewiesen hat. Das von Wirtgen speziell für Kaltfräsen entwickelte Nivelliersystem lässt sich über informative Bedienpanels intuitiv bedienen. Alle verbundenen Sensoren und Messwerte werden auf dem Bedienpanel übersichtlich dargestellt. Das System ist vollständig in die Maschinensteuerung der Kaltfräse integriert und ermöglicht einen hohen Automatisierungsgrad, da wichtige Maschinenfunktionen direkt miteinander verknüpft sind. • 6|2022
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