10 Aktuell Lautlos und nachhaltig: GMS stattet Lkw mit Photovoltaik-Modulen aus Der Fräsdienstleister GMS Fahrbahnsanierungen arbeitet seit Jahren daran, die CO 2 -Emissionen des Unternehmens zu senken. Als weiteren Baustein hat das Unternehmen nun Solarzellen auf seine Zugfahrzeuge installiert, um fossile Energie zu sparen. GMS transportiert die Fräsen tagtäglich mit eigenen Tiefladern zu den Baustellen. Vor und nach dem Einsatz sind Wartezeiten zu überbrücken – im Rahmen der Baustellenorganisation und wegen der Sperrzeiten für den Schwerverkehr. Sobald in dieser Zeit Strom für Kühlgeräte, die Standheizung, eine Kaffeemaschine oder Ähnliches verbraucht wird, musste bisher der Dieselmotor gestartet werden. Dank der Solarzellen auf dem Dach der Zugmaschinen ist dies nun erheblich seltener nötig. Der Fräsdienstleister hat bereits zwei Sattelzüge ausgestattet mit einem Set aus drei Photovoltaik-Modulen. Mit einer Spitzenleistung von 165 Wp laden sie seit einigen Monaten nunmehr die Starterbatterie auf. Dadurch wird der Betrieb des Motors im Leerlauf vermieden – mitsamt der entsprechenden Abgase und Schallemissionen. Die Fahrer freuen sich dabei über den komfortablen, lautlosen Energienachschub. Zudem verlängert sich die Lebensdauer der Lkw-Batterie, während die Gefahr der Tiefentladung sinkt. Seit September 2021 betreibt der Fräsdienstleister GMS auf zwei Zugmaschinen ein Set aus Solarzellen. (Quelle: GMS) Mit dieser Lösung kommt GMS dem selbst gesetzten Ziel näher, langfristig klimaneutral zu fräsen. Schon seit über zehn Jahren bezieht das Unternehmen Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Zusätzlich versorgt eine Photovoltaik-Anlage die Büros und die Werkstatt am Standort Merzenich mit Strom. Da war die Nutzung regenerativer Energien für die Zugfahrzeuge nun ein logischer Folgeschritt. Nach einer ersten, erfolgreich beendeten Testphase rüstet GMS bis zum Jahresende weitere Lkw aus und plant auch die Ausstattung der Begleitfahrzeuge mit entsprechender Technik. • http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/ Top 5 der online meistgelesenen Artikel der letzten Ausgabe: asphalt 6/22 1. Seite 32 Brennstoffe der Zukunft sind CO 2 -neutral 2. Seite 10 Storz bekennt sich zu Inzigkofen 3. Seite 22 „Wir befinden uns mitten im Wandel“ 4. Seite 12 Temperaturabsenkung in Bayern 5. Seite 6 Meisterhafte Verbindungen 6|2022
Aktuell 11 Okstra – XML Auf dem Weg zur digitalen Überprüfbarkeit Kontrollprüfungen und Eignungsnachweise werden aktuell für den Auftraggeber in ganz unterschiedlichen Formaten präsentiert – von eigenentwickelten digitalen Lösungen bis hin zum analogen Blatt Papier. Das soll sich ab nächstem Jahr ändern. Denn in Zukunft ist vorgeschrieben, dass vor dem Einbau für jedes vorgesehene Asphaltmischgut dem Auftraggeber vom Auftragnehmer digital ein Eignungsnachweis hinsichtlich des vorgesehenen Verwendungswecks vorgelegt werden muss. Thomas Reschke: „Ziel dieser Plattform ist es, grundsätzlich für die Mitglieder des DAV und DAI Kosten der eigenen Entwicklung zu sparen ,und vielleicht auch ein Anreiz für noch nicht im DAV organisierte Firmen, dem Verband beizutreten“. (Quelle: DAV/hin) Für die Bundesfernstraßen (Autobahnen und Bundesstraßen) soll zukünftig die Erzeugung und Weiterverarbeitung von Ergebnissen aus Kontrollprüfungen und Eignungsnachweisen auf Grundlage eines bundesweit einheitlichen Datenformates erfolgen. In einem Schreiben vom Januar 2019 kündigte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr entsprechende Maßnahmen an. In Zukunft ist vorgeschrieben, dass vor dem Einbau für jedes vorgesehene Asphaltmischgut dem Auftraggeber vom Auftragnehmer digital ein Eignungsnachweis hinsichtlich des vorgesehenen Verwendungswecks vorgelegt werden muss. Mit der Vorgabe zu digitalen Kontrollprüfberichten und Eignungsnachweisen möchte das Bundesministerium die Qualitätssicherung beim Bauen und Erhalten der Straßeninfrastruktur erhöhen. Nötig seien hierzu Werkzeuge, mit denen die strategischen und operativen Entscheidungen und Prozesse unterstützt werden können und mit denen bautechnische Informationen aus der Bauphase im Lebenszyklus einer Straße nutzbar gemacht werden können. Zusammengeführt in einer Zipdatei (bestehend aus einem PDF/A- und OKSTRA-XML-Dokument), um die eindeutige Zuordnung zwischen dem Datensatz und dem Eignungsnachweis-Dokument sicherstellen zu können, wird der digitale Eignungsnachweis an den Auftraggeber übermittelt. Der Auftraggeber führt eine fachliche Prüfung sowie die Validitätsprüfung des Datensatzes durch. Ist die Prüfung erfolgreich, erfolgt der Import der Datensätze in Equbar. Equbar ist eine Plattform, die eine digitale Prüfung und Weiterverarbeitung von Prüfdaten im Straßenbau ermöglicht. Diese Neuerung stellt die Asphaltbranche vor eine wichtige digitale Herausforderung. Um diese Vorgaben zu erfüllen, wäre es denkbar, dass die Labore mit ihren eigenen Softwareversionen arbeiten. Die Bedingung ist dabei, dass eine Ausgabe der Datensätze im Okstra-XML-Format erfolgen kann. Aber nicht jedes Labor hat für die Datenübermittlung eine geeignete Softwarelösung. Viele arbeiten noch mit den klassischen Excel-Tabellen oder versuchen sich in selbstgestrickten Lösungen. Die Labore müssten, um den Anforderungen gerecht zu werden, eigene Tools entwickeln, die die Wandlung der Daten in das gewünschte Okstra-XML-Format ermöglichen. Der Deutsche Asphaltverband (DAV) will gemeinsam mit einem assoziierten Mitglied einen anderen Weg beschreiten, wie Thomas Reschke, Referent Asphaltbauweise und Bitumen beim DAV und zuständig für dieses Digitalisierungsprojekt des Verbandes, erläutert: „Wir würden unseren Mitgliedern gerne einen neuen Service diesbezüglich anbieten. Deshalb entwickeln wir gemeinsam mit einem assoziierten Mitglied unseres Verbandes eine web-basierte Lösung für die Übermittlung der Okstra-XML-Daten.“ „Wir würden unseren Mitgliedern gerne einen neuen Service diesbezüglich anbieten.” Auf diese Weise müssten die Labore keine eigenen Softwarelösungen entwickeln, sondern könnten sich online an dem Tool des durch den DAV angebotenen Systems bedienen. Anstatt hohe Entwicklungskosten zahlen zu müssen, würden die Unternehmen pro Eignungsnachweis nur eine Konvertierungsgebühr bezahlen. Dieser Service soll ausschließlich den Mitgliedern des DAV vorbehalten bleiben. „Ziel dieser Plattform ist es, grundsätzlich für die Mitglieder des DAV und DAI Kosten der eigenen Entwicklung zu sparen, und vielleicht auch ein Anreiz für noch nicht im DAV organisierte Firmen, dem Verband beizutreten“, ergänzt Reschke. • ASPHALT-THERMOCONTAINER & -THERMOMULDEN LIVE ERLEBEN AUF DER amtec-abt GmbH, 57334 Bad Laasphe (+49) 0 27 54 - 22 09 650 FREIGELÄNDE SÜD FS 1013/7 amtec-abt.de 6|2022
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