26 Intern Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik Pionier-Jahrgang feiert seinen Abschluss Nach nur acht Monaten Vollzeit-Weiterbildung bei den Eckert-Schulen ist es nun so weit: Die ersten Absolventen der Weiterbildung zum Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK wurden verabschiedete. Der Deutsche Asphaltverband (DAV) hat gemeinsam mit anderen Verbänden das Angebot maßgeblich finanziert und mitgestaltet. Nach der erfolgreichen Premiere des Vollzeit-Kursstarts im Jahr 2018 sind nun die ersten Absolventen zurück auf Erfolgskurs im Arbeitsleben. Darunter auch Hans Dworschak. Der 37-Jährige startete nach seinem Schulabschluss eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie (Fachrichtung Baustoffe) bei HeidelbergCement im bayerischen Burglengenfeld. Die Weiterbildung zum Industriemeister IHK ist für Dworschak das „Tüpfelchen auf dem i“. Sein Chef wurde „Der Klassenzusammenhalt war beispielhaft und die Dozenten kompetent“ Thomas Reschke wendet sich auf der Abschlussfeier mit ein paar Worten an die Teilnehmer. (Quelle: Eckert Schulen) Mit der Weiterbildung zum Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK erhält eine gesamte Branche erstmalig eine fachspezifische Qualifizierungsmöglichkeit für die Talente von morgen – und das mit einem einzigartigen Lehrgang. Das Besondere daran ist, dass die Weiterbildung in Zusammenarbeit von zahlreichen Fachverbänden mit den Eckert-Schulen entstand. Mit dabei ist auch der Deutsche Asphaltverband. Thomas Reschke, Referent Asphaltbauweise und Bitumen beim DAV und beispielsweise an der Erstellung der Seminarunterlagen beteiligt, lobt dann auch die Zusammenarbeit: „Es ist sehr wichtig, dass die Fachverbände bei solchen Projekten an einem Strang ziehen, jeder sein spezielles Fachwissen einbringt, nur so gelingt es uns, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten und neue berufliche Perspektiven für gut qualifizierte Mitarbeiter zu schaffen.“ Dementsprechend praxis- und aufstiegsorientiert wurden die Lehrinhalte gestaltet. Der Lehrgang richtet sich speziell an Aufbereitungs- und Verfahrensmechaniker in der Gesteins-, Beton-, Asphalt- und Fertigteil-Industrie und schließt eine klaffende Angebotslücke am Bildungsmarkt. Deutschlandweit können die Teilnehmer den Basislehrgang (BQ-Teil) an einem der knapp 50 Standorte der Eckert-Schulen in Vollzeit, Teilzeit oder Fernlehre absolvieren – nach einer rund zweimonatigen Praxisphase im Betrieb geht es an die handlungsspezifische Qualifikation (HQ-Teil) am Campus Regenstauf. „Hier richten wir den Fokus auf die fachspezifischen Inhalte und behandeln Themen aus der Gesteins- und Baustoffindustrie.“ Campus-Appartements, Mensa und Freizeitmöglichkeiten sorgen für eine bequeme Unterbringung. Hans Dworschak (37), Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik aus Burglengenfeld. über den Verband auf den Meisterkurs aufmerksam gemacht und sprach ihn schließlich auf diese Möglichkeit der Weiterqualifizierung an. „Diese Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen“, so Dworschak. „Es war schon etwas Besonderes, nach so langer Zeit wieder die Schulbank zu drücken und zu lernen – insbesondere im Anschluss an den Unterricht den Stoff nachzuarbeiten.“ Während Dworschak täglich pendelte, kamen viele seiner Klassenkameraden aus dem gesamten Bundesgebiet. Auf dem gut zehn Autominuten entfernten Campus Regenstauf – dem Hauptsitz der Eckert-Schulen – fanden die angehenden Industriemeister IHK Appartements, Mensa sowie Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Besonders gut hat Dworschak der Lehrgangsaufbau gefallen: Täglich wurde nur ein Fach von einem Dozenten unterrichtet. Damit ist eine intensive und effektive Stoffvermittlung möglich. „Der Klassenzusammenhalt war beispielhaft und die Dozenten kompetent“, sagt er. „Außerdem haben sie es gut verstanden, uns zu begeistern.“ Nach bestandener Prüfung kehrt er zurück zu seinem alten Arbeitgeber: „Das Aufgabengebiet wird vorerst das gleiche bleiben – aber ich kann die Leitung übernehmen … das passt schon sehr gut“, so sein Resümee. Weitere Informationen zu den Lehrinhalten und Terminen stehen im Internet unter eckert-schulen.de. • 6|2019
Intern 27 Internationaler Austausch Englische Delegation empfangen Ende August begrüßte die Geschäftsführung des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) eine Delegation von „Highways England“ in Bonn. Der Gedankenaustausch war auf Anregung von J. Rettenmaier & Söhne zustande gekommen. ighways England möchte den Anteil an RC-Material in ihren Stra- deutlich erhöhen und hatte den Wunsch, sich dazu mit deut- „Hßen schen Fachkollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen auszutauschen“, fasst Jens Arnold von Rettenmaier die Beweggründe des Besuchs zusammen. Das Unternehmen unterhält in Mansfield/UK eine eigene Produktionsstätte. „Highways England hat sich deshalb einfach bei uns gemeldet und um Unterstützung gebeten, da die JRS nicht nur für die Herstellung von Zellulosefasern und Zellulosefaserpellets bekannt ist, sondern sich auch mit Kombiprodukten aus Zellulosefasern und funktionale Additiven – unter anderem Rejuvenatoren, Elastomeren und Warm-Mix-Zusätzen – einen Namen gemacht hat“, berichtet Arnold weiter. Bisher sind auf englischen Autobahnen in der Asphaltdeckschicht 10 % RC-Material erlaubt. Für die darunter liegenden Asphaltschichten RZ-TOK-BAND_SK gibt es eigentlich N2_210x141_190718.qxp_Layout keine gesetzlichen Reglementierungen, 1 18.07.19 aber 14:33 es Seite werden 1 (v. l. n. r.) Jens Arnold (J. Rettenmaier & Söhne), Marco Bokies (Geschäftsführer DAV), Andreas Stahl (DAV), Arash Khojinian (Highways England), Steve Joyce (JRS UK), Michael Wright (Highways England), Matthew Wayman (Highways England), (ganz rechts:) André Täube (Geschäftsführer DAV) (Quelle: DAV/hin) in der Regel rund 25 % RC-Material verwendet. In der Geschäftsstelle des Verbandes erläuterte Andreas Stahl, Referent Asphaltbauweise und -technologie beim DAV, Fakten und Zahlen zur Wiederverwendung von Ausbauasphalt in Deutschland. André Täube, Geschäftsführer DAV, zeigte sich zufrieden nach dem Besuch: „Für uns sind diese internationalen Treffen sehr wichtig, um mitzubekommen, was technisch außerhalb unserer Grenzen so passiert.“ Highways England ist das staatliche Unternehmen, das mit dem Betrieb, der Wartung und der Verbesserung der englischen Autobahnen beauftragt ist. Das zu verantwortende Straßennetz umfasst rund 7.000 km. Dies entspricht zwar nur 2 % aller Straßen in England, aber über diese Straßen werden rund ein Drittel des gesamten Verkehrs nach Kilometerzahl und zwei Drittel des gesamten Schwerlastverkehrs abgewickelt. Neben einem Besuch beim DAV standen auch Gespräche mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und der Ingenieurgruppe PTM sowie der Stadt Münster auf dem Programm. • Bei eisiger Kälte: Flexibel bleiben! TOK ® -Band SK N2 Ob Minusgrade oder extreme Dehnung: Das hochflexible TOK ® -Band SK N2 garantiert sichere Fugenabdichtung. Selbstklebend, ohne Voranstrich. Erfüllt die ZTV Fug-StB 15. denso-group.com TOK ® -Band. Die Nr.1 bei Fugenbändern. 6|2019
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