46 Technik Einbautemperaturen per Smartphone überwachen: Nutzer von Witos Paving Docu und Witos Paving Plus können mit der Jobsite Temp App jetzt alle relevanten Temperaturdaten in Echtzeit verfolgen. Auch Walzenfahrer können die Jobsite Temp App nutzen: zum Beispiel, um sich die Distanz zum Straßenfertiger anzeigen zu lassen. Vögele Digitale Straßenbaulösungen Einbautemperaturen in Echtzeit auf dem Smartphone, automatisch generierte Einbau- und Logistikkonzepte und weitere Zusatzfunktionen: Mit zahlreichen anwenderfreundlichen Neuerungen passt Vögele sein digitales Dokumentations- und Prozessoptimierungstool jetzt noch genauer an die Anforderungen von Planern, Bauleitern und Einbauteams an. Neue Funktion von WITOS Paving Plus: Nach Eingabe der relevanten Planungsdaten können Planer und Bauleiter eine Vorlage für ein Einbau- und Logistikkonzept erstellen und als editierbares Dokument ausgeben lassen. Digitale Prozessoptimierungslösungen steigern die Qualität und Effizienz im Straßenbau erheblich, sind aber häufig auch komplex. Der Straßenfertiger-Hersteller Vögele bietet deshalb seit einigen Jahren ein dreistufiges Baukastensystem mit unterschiedlichem Funktionsumfang an. Die drei praxisnahen Tools sind genau auf die Anforderungen von verschiedenen Baumaßnahmen und Nutzern abgestimmt und lassen sich teilweise miteinander kombinieren oder erweitern: Mit dem kontaktlosen Messsystem Roadscan können Anwender die Einbautemperatur flächendeckend überwachen, mit dem Dokumentationstool Witos Paving Docu lassen sich Maschinen- und Prozessdaten erfassen und auswerten und mit der High-End-Lösung Witos Paving Plus sämtliche Einbauprozesse planen und in Echtzeit optimieren. Mit zahlreichen Neuerungen erweitert Vögele die drei Lösungen jetzt um praktische Zusatzfunktionen und steigert gleichzeitig die Anwenderfreundlichkeit. Einbautemperaturen per App Ein wichtiger Baustein ist dabei die neue App Jobsite Temp: Nutzer von Witos Paving Docu und Witos Paving Plus, die zusätzlich das Temperatur-Messsystem Roadscan einsetzen, können sich per QR-Code mit dem Fertiger verbinden und die Anwendung aktivieren. Mit der Jobsite Temp App haben jetzt neben dem Fertiger-Fahrer auch andere Baustellen-Akteure wie Einbaumeister und Walzenfahrer Zugriff auf alle relevanten Angaben. Außer den Einbautemperaturen in Echtzeit kann sich beispielsweise der Polier weitere Daten wie die aktuelle Einbau-Geschwindigkeit, die Bohlenbreite sowie die Stationierung des Asphaltfertigers anzeigen lassen. Um nachvollziehen zu können, wo welcher Lkw entlädt, kann er außerdem die Positionen der Lkw inklusive der entsprechenden Lieferscheininformation einblenden. Walzenfahrer haben ebenfalls die Möglichkeit, die eigene Position sowie die Distanz zum Straßenfertiger einzusehen und Sperrzonen zu definieren. „Mit der Jobsite Temp App haben Einbauteams einen umfassenden Echtzeit-Überblick über sämtliche Temperatur-Daten“, sagt Dr. Stephan Weller, Leiter Softwareprodukte bei der Joseph Vögele AG. „Außerdem ist die mobile Lösung mit klaren Symbolen und einer einfachen Menüführung genau auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt. Auf Baustellen will sich schließlich niemand mit erklärungsbedürftigen Funktionen aufhalten.“ App und Fertiger sind per WLAN miteinander vernetzt, sodass der Informationsaustausch zwischen dem Temperaturmesssystem Roadscan und dem Smartphone auch ohne Mobilfunkverbindung funktioniert. Der Asphaltfertiger baut 5|2021
Technik 47 dazu ein WLAN-Netz mit einem Radius von etwa 50 bis 80 m auf und agiert als Server. Automatische Korrekturen Vögele hat auch das Temperaturmesssystem selbst weiter verbessert. Die Infrarotkamera des Roadscan misst die Einbautemperaturen hinter der Bohle flächendeckend über eine Breite von bis zu 10 m. Um bei der Thermobild-Darstellung Störungen durch bewegliche Objekte zu vermeiden, hat Vögele jetzt eine automatische Korrektur entwickelt: Das Roadscan-System vergleicht bis zu vier Aufnahmen einer Position und erkennt so bewegliche Hindernisse, wie sie beispielsweise durch das Scannen von fahrenden Walzen verursacht werden. Diese Fehlmessungen werden direkt aus der Thermobild-Darstellung entfernt. Bauleiter und Einbaumeister erhalten damit eine wirklichkeitsgetreue Übersicht über die Einbautemperaturen. Außerdem hat Vögele die Kalibrierung des Streckenzählers optimiert: Der Abgleich zwischen dem GPS-Empfänger des Roadscans und dem Streckenzähler erfolgt jetzt alle 2 m automatisch. „Das vermeidet Fehler und spart zusätzlichen Aufwand“, sagt Weller. „Fahrer und Einbaumeister können sich so noch besser auf den eigentlichen Einbau konzentrieren.“ Zusätzliche Funktionen Auch das Dokumentationstool Witos Paving Docu bietet neue praktische Features, mit denen die Nutzer Einbaudaten und -fortschritte noch besser überwachen können: Einbauteams haben die Möglichkeit, Auftrags-Zielwerte wie Zieltonnagen, Einbaustrecken oder -flächen direkt in die Baustellen-App einzugeben und den Fortschritt nachzuverfolgen. Außerdem können sie sich Lieferscheine bereits entladener Lkw in einer entsprechenden Lkw-Historie anzeigen lassen. Vögele hat außerdem die Prozessoptimierungslösung Witos Paving Plus erweitert und erleichtert Planern und Bauleitern damit die Bewerbung bei Ausschreibungen: Nach Eingabe der relevanten Planungsdaten im Control Modul können sie eine Vorlage für ein Einbau- und Logistikkonzept erstellen und als editierbares Dokument ausgeben lassen. Das spart Zeit und Aufwand und gibt den Verantwortlichen dennoch die Möglichkeit, Angaben oder Anmerkungen individuell zu ergänzen. „Alle Neuerungen und Entwicklungen rund um unsere digitalen Straßenbaulösungen haben letztendlich ein Ziel: Wir wollen Planern, Bauleitern und Einbauteams Arbeit abnehmen und sie mit verlässlichen, verständlichen und transparenten Informationen bestmöglich unterstützen“, sagt Weller. Kontakt: www.wirtgen-group.com Schwarzmüller Für die EU überarbeitet Die Pflicht, eine EU-Vorschrift zu erfüllen, wurde von Schwarzmüller zum Anlass genommen, den Tieflader zu überarbeiten. Bei allen aktuellen Bestellungen kommt mit dem vorgeschriebenen Unterfahrschutz eine neue Rampe zum Einsatz. In weiteren Details wird der Hersteller seinem Ruf gerecht, flexible Tieflader zu bauen. EU-weit gilt ab September 2021 auch für Tieflader die neue Verordnung zum Unterfahrschutz bei Nutzfahrzeugen. Dieser muss doppelt so viel Kräfte wie bisher aufnehmen können, um bei einem Unfall niedrigere Fahrzeuge noch besser vor dem gefährlichen Unterfahren zu schützen. Die gesetzliche Änderung war der Ausgangspunkt, um die Tieflader auch an anderen Stellen zu optimieren. „Wir interpretieren den Tieflader als Multifunktionsfahrzeug für den Transport sperriger, schwerer Güter. Die steigende Nachfrage gibt uns recht“, erläuterte CEO Roland Hartwig das Konzept der Fahrzeuggruppe. Bei Schwarzmüller sind die Tieflader in der Lage, neben schweren Baumaschinen Holzleimbinder und Stahlträger, aber auch Container und Sondermaschinen zu transportieren. Und das alles bis zu 60 t Gesamtgewicht. Die Wandelbarkeit der Fahrzeuge hat zur Folge, dass sich die Einsatzzeiten um bis zu 40 % erhöhen. Das aktuelle Heck weist einen charakteristischen Schwarzmüller-Look auf. Über dem überarbeiteten Quer-Formrohr, das als Unterfahrschutz Auffahrkräfte von bis 10 t aufnimmt, sitzt die neue Rampe. Sie ist als Baukastensystem konstruiert und lässt sich auch nachträglich sehr einfach verändern. Die Rampe ist leicht und der Form nach schmal gehalten, den Boden kann man jederzeit von hart auf weich, Gummi oder Gitterrost umrüsten. Die Ladefläche ist standardmäßig mit Douglasie belegt, weil sie leistungsfähiger als Fichte ist. Harthölzer und Gummibeläge sind selbstverständlich auch erhältlich. Ein hydraulisch absenkbares Tiefbett erweitert die Einsatzmöglichkeiten ebenso wie seitlich ausziehbare Ladungsträger. Hydraulische Unterstützung gibt es auch für den Betrieb der Rampen. Zur Standardausstattung zählen Feuerverzinkung, automatisch klappbarer Stützfuß an der Rampe und LED-Beleuchtung. Eine Vielzahl von Achs- und Lenksystemen steht zur Auswahl. Steckrungen für den Holztransport oder eine Twistlock-Verriegelung für den Behältertransport sind Optionen. Die Fahrzeuge sind in 2- bis 5-achsiger Ausführung und in Deichsel-, Zentralachs- und Sattelanhängervariante erhältlich, um die Bandbreite der Transportmöglichkeiten zu erhöhen. Kontakt: www.schwarzmueller.com Auslöser für die Überarbeitung des Tiefladers war eine neue EU-Vorschrift. (Quelle: Schwarzmüller) 5|2021
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