46 Technik Rüko Kein Baustellenstillstand trotz Krise In Zeiten von Corona können viele nur teilweise oder auch nur über Homeoffice-Tätigkeiten ihre Arbeit erledigen. Auch im Baugewerbe spürt man die Auswirkungen. Immer mehr Baustellentermine werden abgesagt oder verschoben. Aber es gibt auch noch positive Beispiele wie bei der Fahrbahnsanierung auf der L 349 bei Wildberg – realisiert durch die Rath GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit dem Baumaschinenvermieter Rüko. Bereits im vergangenen Jahr wurde das mittelständische Bauunternehmen Rath aus dem Schwarzwald im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung vom Regierungspräsidium Karlsruhe beauftragt. Das 3,8-Mio.-Projekt begann bereits im April 2019 mit ersten Sicherungsarbeiten. Neben den üblichen Sanierungsarbeiten musste auch eine kritische Kurvensituation auf der L 349 entschärft werden. Die L 349 wurde über eine Strecke von rund 1300 m komplett erneuert – inklusive Fahrbahnunterbau. Gleichzeitig wurde die Landstraße zur Begradigung der oben genannten Kurve in die bergseitige Böschung verlegt und darüber hinaus verbreitert, sodass alle Gefahrenbereiche der Strecke ausgeglichen werden konnten. Im März 2020 wurde die Fahrbahn aus einem 3-lagigen Asphaltaufbau erstellt. Auf der 6 m breiten Fahrbahn wurden insgesamt 3490 t Asphalt verarbeitet. Genau für diese Arbeiten mietete Rath den Dynapac-Beschicker MF 2500 CS, inklusive Bedienpersonal, des Baumaschinenvermieters Rüko aus Malsch an. Für die Arbeiten auf der L 349 mietete Rath den Dynapac-Beschicker MF 2500 CS, inklusive Bedienpersonal, des Baumaschinenvermieters Rüko an. (Quelle: Rüko) Zum Zeitpunkt der Anmietung spitzte sich die Corona-Krise immer mehr zu. Die Weiterführung der Bauarbeiten wurde aufgrund der schnellen Verbreitung des Corona-Virus infrage gestellt. Doch durch die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa dem Mindestabstand der Mitarbeiter untereinander, keine Körperkontakte, das Tragen von Handschuhen usw., konnte die Fahrbahnsanierung planmäßig ausgeführt werden. Das Beachten aller Hygienevorschriften, die hervorragende Koordination der Baufirma und die hohen Erfahrungswerte der Maschinenführer waren für das positive Gesamtergebnis verantwortlich und alle Beteiligten konnten ohne Krankheitserscheinungen ihre Aufgaben erledigen. Kontakt: www.rueko.de Sitech Keep on racing – Fahrbahnsanierung Ralf Schumacher Kartcenter Mit engen, schnellen Kurven und langen Geraden für Überholmanöver bietet die Bahn des Ralf Schumacher Kartcenters in Bispingen beste Voraussetzungen für großen Fahrspaß und packende Rennen. Voraussetzung für die Sicherheit und für ein gutes Fahrerlebnis mit den tief liegenden Karts ist eine perfekte Fahrbahn. Die Asphaltoberfläche war allerdings nach mehreren Jahren Rennbetrieb nicht mehr ideal und bot den Karts keinen Grip mehr; durch Umwelteinflüsse hatten sich Unebenheiten und Risse gebildet. Der Auftrag zur Asphaltdeckensanierung der 1000 m langen Rennstrecke ging an das ortsansässige Familienunternehmen i-Bau Behringen GmbH, das sich neben anderen Bauund Ingenieurleistungen auf den Straßenbau spezialisiert hat. Da der Auftrag darin bestand, die Fahrbahn wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, sollte die alte Asphaltdecke möglichst eben und ohne Wellen abgefräst und anschließend eine neue Decke ohne Fertigersteuerung in einer Schichtstärke eingebaut werden. 5|2020
Technik 47 Im ersten Schritt haben die Vermesser von i-Bau das Urgelände aufgenommen, um ein 3D-Geländemodell für die Fräsarbeiten zu erstellen. Mit 1200 Messpunkten wurde für die 9500 m² große Fläche ein sehr engmaschiges Aufmaß erstellt, um die vielen Gefälle- und Querneigungswechsel der Fahrbahn zu erfassen. Das anschließend in i-Two Civil erstellte digitale Geländemodell wurde für die Steuerung der Fräse an die Firma SAT Straßensanierung GmbH übergeben. SAT führte die Fräsarbeiten mit einer Wirtgen W210 aus, die von Sitech mit einer Trimble- 3D-Steuerung PCS900 ausgestattet wurde. Die millimetergenaue Positionierung erfolgte mit einer Trimble-Universaltotalstation SPS930. Gefräst wurde nach dem DGM in konventioneller Fräsarbeit mit bis zu 5 cm Tiefe. Für eine möglichst glatte Oberfläche wurde ein feiner Linienabstand 15 mm gewählt. Ziel war die Erstellung einer ebenen Oberfläche ohne Wellen präzise nach der Sollhöhe aus dem DGM, so dass der anschließende Einbau der neuen Asphaltdecke mit möglichst geringem Materialeinsatz erfolgen konnte. Die Präzision der Fräse mit der 3D-Steuerung von Trimble hat die Ingenieure von i-Bau bei Qualitätskontrollen überzeugt, die Abweichungen lagen im Millimeterbereich zum Deckenbuch. Korrekturen waren nur selten notwendig, obwohl die Strecke mit der engmaschigen Geometrie und den Die Asphaltdecke des Ralf Schumacher Kart centers in Bispingen musste saniert werden. (Quelle: Sitech) Der Aufbau der neuen Asphaltdecke war klassisch mit einer Asphaltbinder- und einer -deckschicht. kleinen Kurvenradien die Mannschaft und die Maschine häufig vor Herausforderungen stellte. Die Führung der Fräse war aufgrund ihrer Bauweise in den engen Kurven nicht einfach, hinzu kam die Koordination mit dem vo rausfahrenden Lkw zur Aufnahme des abgefrästen Materials. Der abschließende Aufbau der neuen Asphaltdecke erfolgte wieder durch die Firma i-Bau, klassisch mit einer Asphaltbinder- und einer -deckschicht. Das Ergebnis überzeugte nicht nur die Ingenieure von i-Bau und SAT, sondern auch den Kunden und natürlich die Kartfahrer, die auf der Strecke jetzt wieder sicher und mit vollem Fahrspaß Gas geben können – keep on racing! Kontakt: www.sitech.de Vollisoliert & Nutzlastoptimiert 9535 Die Sattelkipper S.KI 7.2 LIGHT mit Thermo-Vollisolierung für Stahl- Rundmulde oder für Alu-Kastenmulde: Mehr Nutzlast, dauerhafte Isolierwirkung und maximaler Werterhalt. Ihre zukunftssichere Komplett lösung mit dem SMART PLUS Paket und mit innovativer S.KI Control App für mehr Komfort und Sicherheit. www.cargobull.com 5|2020
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