10 Aktuell Bitumenversorgung Nynas stellt Bitumenverkauf ein Ab 1. Mai wird es bis auf Weiteres kein Nynas-Bitumen mehr geben. Das teilte das schwedische Unternehmen auf Anfrage mit. Auslöser für diese Entscheidung sei die schwierige Situation auf dem Rohölmarkt, bedingt durch den Ukrainekonflikt. In der derzeitigen Situation sieht sich Nynas gezwungen, den Verkauf von Bitumen an Kunden in Deutschland und den angrenzenden Märkten ab dem 1. Mai 2022 einzustellen Für den Bitumenverkauf von Nynas gehen die Lichter aus. (Quelle: Nynas) n der derzeitigen Situation sieht sich Nynas gezwungen, den Ver- von Bitumen an Kunden in Deutschland und den angrenzen- „Ikauf den Märkten ab dem 1. Mai 2022 einzustellen, was bis auf Weiteres gelten wird. Etwaige Änderungen dieser Entscheidung aufgrund der laufenden Arbeiten an der Versorgungslage werden den betroffenen Kunden direkt mitgeteilt.“ So lautet die offizielle Antwort der Nynas auf Nachfrage der „asphalt“. Bereits am 2. März hatte Nynas angekündigt, den Kauf von Rohstoffen russischer Herkunft zu stoppen und auch die Verkäufe an Kunden in Russland und Weißrussland einzustellen. Es würden Alternativen zu russischen Rohstoffen bestehen, und dieser Teil der Rohstoffversorgung solle weiter ausgebaut werden. Bo Askvik, Präsident und CEO von Nynas, äußerte sich seinerzeit: „Wie alle anderen hoffen auch wir bei Nynas auf ein baldiges Ende der russischen Invasion in der Ukraine, um die anhaltende humanitäre Katastrophe zu beenden. Die mitgeteilte Entscheidung wurde getroffen, obwohl der Export von Rohöl und Gas aus Russland derzeit nicht von Sanktionen betroffen ist.“ Bereits Ende März wandte sich Rafael Renaudeau, Vizepräsident Bitumen bei Nynas, mit einem Schreiben an seine Kunden. Er verwies darin noch einmal auf den Umstand, dass das Unternehmen bereits angekündigt habe, sich in der Raffinerie in Hamburg nach dem Winterstillstand 2021/2022 auf Rohstoffe für die Produktion von naphthenischen Grundölen zu konzentrieren. „Seitdem haben die aktuelle Situation in der Ukraine und ihre tragischen menschlichen Folgen und Auswirkungen in ganz Europa Nynas dazu veranlasst, unsere eigenen Rohstofflieferungen aus Russland zu überdenken“, so Renaudeau. Infolgedessen sei das Unternehmen gezwungen, Bitumenverkäufe ab dem 1. Mai einzustellen. • KURZMELDUNGEN Social Media Zeppelin Rental wird ausgewählten Mitarbeitern das Handwerkszeug für eine professionelle Präsentation auf ihren persönlichen Profilen im Business-Netzwerk LinkedIn vermitteln. Das Herzstück des Corporate Influencer Programms stellte ein mehrstufiges Schulungskonzept dar. Knapp 20 Mitarbeiter haben in dem als Pilot aufgesetzten Projekt nun ihre ersten Schritte als Corporate Influencer gemacht. Baden-Württemberg Mehr als 250 neue Erhaltungsmaßnahmen sollen in Baden-Württemberg im Jahr 2022 auf den Weg gebracht werden. Das Investitionsvolumen für die Erhaltung des Straßennetzes im Land beträgt rd. 420 Mio. Euro. Der Bund stellt in diesem Jahr für die Erhaltung seiner Bundesstraßen in Baden-Württemberg voraussichtlich rd. 260 Mio. Euro zur Verfügung. Renault Nachdem 2020 das Geschäftsvolumen aufgrund der Corona-Krise rückläufig war, verzeichnet Renault Trucks mit insgesamt 51.460 fakturierten Fahrzeugen (+25 %) einen deutlichen Anstieg des Geschäfts in einem dynamischen Markt. In Frankreich weist der Hersteller einen Marktanteil von 29,8 % auf – der beste Wert seit zehn Jahren. Schwarzmüller Die Schwarzmüller-Gruppe hat 2021 einen Umsatz von 409 Mio. Euro erzielt (+13 %). Die Zahl der produzierten Anhänger ist von 8.800 im Jahr 2020 auf 9.962 gestiegen (+12 %). Das laufende Jahr hat Schwarzmüller mit einem Umsatz von 460 Millionen Euro budgetiert. Diese Prognose steht allerdings unter dem Vorbehalt der Entwicklung des Ukrainekonfliktes. Noch guter Januar Um 20 % ist der Umsatz des Bauhauptgewerbes im Januar 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Der Umsatz in den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten erreichte ca. 5 Mrd. Euro. Die Umsätze in den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten erreichten im Wohnungsbau 1,38 Mrd. Euro (+37,6 %), im Wirtschaftsbau 2,16 Mrd. Euro (+12 %) und im öffentlichen Bau 1,4 Mrd. Euro (+18,2 %). 3|2022
Aktuell 11 Baden-Württemberg Verwertung von teerhaltigem Straßenaufbruch www.beschicker.rueko.de Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg setzt sich dafür ein, dass teerbelastetes Asphaltfräsgut künftig so gut wie möglich für eine Verwertung aufbereitet wird – am besten „vor der Haustür“. Die geschieht im Sinne des Koalitionsvertrages „Jetzt für morgen“, damit auch, so das Ministerium, vermeintlicher „Straßenabfall“ möglichst umweltgerecht und ohne Qualitätsverluste recycelt werden kann. Nach den Vorstellungen von Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann soll der Straßenbau noch nachhaltiger werden. „Wenn teerhaltige Asphaltbruchstücke mit wertvollen Mineralien auf Deponien landen oder zur thermischen Behandlung bis in die Niederlande transportiert werden, ist das weder nachhaltig noch sinnvoll“, so Hermann. Mit thermischen Behandlungsanlagen vor Ort in Baden-Württemberg ließe sich dies beispielsweise vermeiden, erklärte der Minister. Baden-Württemberg könne auf diese Weise bundesweit bei der Verwendung des Ausbauasphaltes weiter eine Vorreiterrolle einnehmen. Auch im zuständigen Umweltministerium sah man die Angelegenheit positiv, denn die dabei gewonnenen Mineralstoffe sind teerfrei und ließen sich in neuem Asphaltmischgut oder an anderer Stelle im Straßenbau wieder einsetzen. Außerdem stelle diese Vorgehensweise eine ordentliche Entlastung für die zunehmend knappen Deponien dar. „So werden Rohstoffe geschont und CO 2 wird eingespart“, so Thekla Walter, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg. Bislang muss Teeraufbruch zum Recycling noch in die Niederlande gefahren werden. Eine langfristige Lösung kann im Aufbau eigener thermischer Behandlungsanlagen in Baden-Württemberg liegen. Würden die gesamten, jährlich in Baden-Württemberg anfallenden 400.000 t teerhaltigen Aufbruchs vor Ort behandelt und wiederverwertet werden, könnte – je nach realisierbarem Gesamtwirkungsgrad einer Anlage – das Deponievolumen um bis zu 200.000 m³ pro Jahr entlastet werden. Das Ministerium für Verkehr und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft erstellen derzeit gemeinsam ein Gesamtkonzept, um sicherzustellen, dass teerhaltiger Straßenaufbruch hochwertig und umweltverträglich verwertet wird. Der Aufbau der dafür erforderlichen Infrastruktur durch die Privatwirtschaft wird von beiden Ministerien ausdrücklich begrüßt. Verschiedene Unternehmen haben bereits Interesse an der Errichtung entsprechender Recyclinganlagen für teerhaltigen Straßenaufbruch gezeigt. • Immer nur 1 Anruf entfernt. Tel. 0800 0100 111 (0 ct/min) 1-zigartiger Beschickerdienst 1-heit aus Mensch und Maschine 1 Ansprechpartner bundesweit RÜKO ist der Beschicker-Dienstleister in Ihrer Nähe. Unsere Asphalt-Beschicker werden mit geschultem Personal vermietet. Einfach besser einbauen. Insgesamt fallen rund 400.000 Tonnen als gefährlich eingestufter teerhaltiger Straßenaufbruch pro Jahr in Baden-Württemberg an. (Quelle: DAV/hin) RÜKO GmbH Baumaschinen · Daimlerstr. 20 76316 Malsch · www.rueko.de 3|2022
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