8 Aktuelles Im Rheinland setzt auch Straßen.NRW weiter auf Nachtbaustellen. (Quelle: DAV/hin) Autobahnen Es gibt viel zu tun im Rheinland Mit 67 größeren Baustellen in den nächsten zwei Jahren müssen die Verkehrsteilnehmer auf den Autobahnen im Rheinland rechnen. Darüber informierte der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) in Köln Vertreter der Verwaltungen, der Wirtschaft und anderer Verkehrsträger. Ziel von Straßen.NRW ist es dabei, gemeinsam Lösungen zu finden, um die Autofahrer trotz der notwendigen Baustellen so gering wie möglich zu belasten. „Wir haben einen Investitionshochlauf im Moment“, betonte in diesem Zusammenhang der Straßen.NRW-Regionalleiter Thomas Oehler: „Im vergangenen Jahr haben wir 1,25 Mrd. Euro investiert, so viel wie noch nie. Und im laufenden Jahr peilen wir noch einmal 35 Mio. Euro mehr an.“ Das erhöht auch die Ansprüche an das Baustellenmanagement. „Für uns heißt das, dass wir frühzeitig mit den Betroffenen ins Gespräch kommen“, so Oehler zum Ziel der jährlich stattfindenden Baustellenkonferenzen. „Aber wir lassen auch nicht nach, die Baustellen so zu organisieren, dass der Verkehr so gut wie möglich weiterfließen kann. Im Bereich der Baustellen, die ein paar Tage dauern, haben wir fast ein Drittel (100 von 352) im vergangenen Jahr an den verkehrsärmeren Wochenenden abgewickelt, die sogenannten Tagesbaustellen von ein paar Stunden Dauer werden auf den stark belasteten Strecken mittlerweile zu 45 % (eine erneute Steigerung von 5 %) nachts abgewickelt, damit tagsüber der Verkehr wieder ungehindert fließen kann.“ In den nächsten zwei Jahren stehen im Rheinland beispielsweise auf der A1 Arbeiten für das Zentralbauwerk im Autobahnkreuz Köln- Nord (noch bis Mitte 2019) sowie die neue Rheinquerung bei Leverkusen an. Auf der A3 finden ab dem dritten Quartal 2018 umfangreiche Fahrbahnarbeiten und die Errichtung telematischer Anlagen im Bereich zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Anschlussstelle Mettmann statt. Ebenfalls im Verlauf der A3 finden ab Ende 2018 die ersten vorbereitenden Arbeiten für den Ersatzneubau des Zentralbauwerkes im Autobahnkreuz Hilden statt. Die Arbeiten zur Fahrbahnsanierung der A3 im Bereich zwischen Opladen und dem AD Langenfeld werden im 3. Quartal 2018 beendet und verlagern sich dann nördlich in den Abschnitt zwischen Solingen und AK Hilden, diese Arbeiten dauern bis zum 4. Quartal 2020. Zwischen Lohmar und Bonn/Siegburg im Verlauf der A3 beginnen umfangreiche Arbeiten zur Grundsanierung dieses Abschnittes: insgesamt 13 Bauwerke, Oberbau, Entwässerung sowie Lärmschutz. Sie dauern bis zum dritten Quartal 2020. Im Verlauf der A44 werden die Tunnel Schwarzbach (4. Quartal 2018 bis 1. Quartal 2019), Reichswaldallee und Flughafen (3. Quartal 2019 bis 2. Quartal 2021) sicherheitstechnisch aufgerüstet. Auf der A46 laufen weitere Vorarbeiten für die großen Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie Bauwerkserneuerungen von Haan-Ost bis Wuppertal-Varresbeck (ab dem vierten Quartal 2019) und im Bereich Wichlinghausen (Beginn ab Frühjahr 2018). In der zweiten Jahreshälfte 2018 erfolgt auf der A57 im Bereich Moers/Krefeld an drei noch nicht terminierten verlängerten Wochenenden unter Sperrung der jeweils betroffenen Richtungsfahrbahn eine Deckensanierung. Im Bereich der A57 zwischen Sonsbeck und Alpen beginnt im Frühjahr 2018 die Grundsanierung der Fahrbahn (bis zum dritten Quartal 2020). Die umfangreiche Sanierung der A565 zwischen Bonn-Lengsdorf und Bonn-Endenich dauert noch bis Ende des Jahres an. Im Verlauf der A565 ist im 2. Quartal 2019 der Beginn der Sanierungsarbeiten von der Anschlussstelle Bonn-Poppelsdorf bis zur Reuterstraße vorgesehen (Fahrbahn-, Entwässerungs-, Bauwerks- und Lärmsanierung). Das dauert voraussichtlich bis zum 4. Quartal 2020. Die Instandsetzungs- und Verstärkungsarbeiten an der Rheinbrücke Bonn-Nord sollen Ende 2019 (A565) beginnen. Und für das 4. Quartal 2019 ist der Beginn des Ersatzneubaus „Bauwerk Villemombler Straße“ (ebenfalls A565) geplant. Eine Übersicht aller Planungen ist unter www.strassen.nrw.de zu finden. • 3|2018
Aktuelles 9 Geotechnik Gewinner des Förderpreises steht fest Im Rahmen des Huesker-Geo-Forums in Neuss wurde im Februar der Geotechnik- Förderpreis 2018 verliehen. Der Preis, der mit 2.500,- Euro dotiert ist, ging an den Lehrstuhl für Geotechnik im Bauwesen der RTWH Aachen. Für den Lehrstuhl teilgenommen hatte David Koppmann, dessen Forschungsarbeitsthema die „Untersuchungen zur Auslegung und Bemessung thermisch aktivierter Stahlspundwände“ behandelt. Koppmann nahm den Preis vom Leiter der Anwendungstechnik bei Huesker, Dr. Oliver Detert, entgegen. Im Anschluss präsentierte Koppmann seine Forschungsarbeit den Teilnehmern des Geo-Forums. Der Geotechnik-Förderpreis wird von Huesker Synthetic ausgelobt, um die Forschung an deutschen Hochschulen zu unterstützen und jungen Bauingenieuren eine Gewinner des Geotechnik-Förderpreises (v.l.n.r.): Pankrath, Rainer Worbes, Christoph Niemann, David Koppmann (Gewinner des Förderpreises), Dipl.-Ing. Martin Feinendegen (Vertreter des Lehrstuhls der RWTH Aachen University), Dr. Oliver Detert, Zarghaam Haider Rizivi (Quelle: Huesker) öffentliche Plattform für ihre Forschungstätigkeit im Bereich Geotechnik zu bieten. Unterstützt wurde das Unternehmen bei der Beurteilung der Einreichungen durch ein hochkarätig besetztes Entscheidungsgremium aus Wissenschaft und Praxis. Je Lehrstuhl durfte eine Bewerbung eingereicht werden, welche das Promotionsthema auf vier DIN-A4-Seiten darstellt und erläutert. „Alle Beiträge waren von sehr guter Qualität, sodass die Entscheidung denkbar knapp ausgefallen ist“, so Detert. Neben dem Sieger wurden auch alle anderen Promotionsstudenten, die teilgenommen hatten, zum Geo- Forum eingeladen, bei dem sie ihre Forschungsarbeiten in Form einer Posterpräsentation ausstellen durften. • 3|2018
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