50TechnikDEULAUnter StromDie Zukunft der Arbeitsmaschinenauf Bauhöfen und im Baugewerbeist elektrisch. Diese Entwicklunglässt sich nicht mehr aufhalten. ImGegenteil: Sie schreitet stets voran.Machen wir uns nichts vor. Die Zukunft aufden Baustellen hierzulande ist elektrisch.Natürlich wird es neben den akkubetriebenenWerkzeugen weiterhin die Benziner undDiesel geben. Dennoch sieht man es bereitsjetzt: Die Stromer werden im Baugewerbeimmer häufiger eingesetzt.Die Baumaschinenhersteller, die E-Modelle inihre Angebotspalette aufgenommen haben,konzentrierten sich in der Vergangenheit oft aufdie Produktion kleiner und kompakter Maschinenmit einem Gewicht von bis zu 4,5 Tonnen. Inder Regel kommen diese Maschinen auf Bauhöfen,bei Straßenmeistereien und bei Garten- undLandschaftsbauern zum Einsatz. Bislang gibt eskeine gesicherten Zahlen zum Einsatz der Stromerauf den Baustellen. Fakt ist jedoch, dass dieAnzahl an E-Ladern und -Baggern hierzulandenoch recht überschaubar ist. Ein Grund dafürkönnte sein, dass Betriebsinhaber abwarten,wohin sich die Akku-Technologie entwickelnwird. Zudem werden große Maschinen wegender Lebensdauer und des Anschaffungspreisesseltener angeschafft als Handgeräte.Tatsache ist auch, dass die Hersteller kontinuierlichleistungsstärkere und ressourcenschonendereAkkumulatoren entwickeln, die denFahrantrieb sowie die Arbeitshydraulik mit Stromversorgen. Auch in puncto Betriebsdauer entwickelndie Hersteller ihre jeweiligen Angebotestets weiter. Die heutigen Akkus halten oft bis zueinem ganzen Arbeitstag. Es kommt natürlichauf den Einsatz der jeweiligen Maschine an.Wenn sie für harte Dauereinsätze gebrauchtwird, verringert sich die Betriebsdauer desAkkus. Außerdem spielen die Temperaturen einegewisse Rolle. Diese beeinträchtigen dieBetriebsdauer der Akkus ebenfalls.Wenn die jeweiligen Maschinen mit einemOn-Board-Ladegerät ausgestattet sind, könnensie an einer normalen 230-Volt-Steckdose überNacht wieder aufgeladen werden. Schnellergeht es mit einem Drehstromanschluss mit 400Volt und einer Ladeleistung von 22 kW. Damitist die Batterie einer Elektromaschine mit 50 kWVor allem in Wohngebieten bietet die Elektrifizierung von Baumaschinen Vorteile. (Foto: Adobe Stock/Roel)innerhalb von fünf Stunden wieder voll geladen.Unter einer Stunde ist die Schnellladungmit Gleichstrom (DC) möglich. Die Herstellergehen aber davon aus, dass sich in der Ladetechnikkünftig eine ganze Menge tun wird –allein wegen der aktuellen Entwicklungen imAutomobilsektor.Alternative aus Leistungs- undWirtschaftssichtDass die Stromer eine gute Alternative zu denbenzin- und dieselangetriebenen Maschinensind, lässt sich nicht leugnen. Wirkungsgradevon mehr als 90 Prozent sorgen dafür, dass derElektroantrieb eine wirtschaftliche Alternativezu den Maschinen mit Verbrennungsmotorenist. Diese Motoren setzen dagegen rund 60Prozent der eingesetzten Energie vor allem inWärme um. Ein weiteres Plus für die E-Werkzeuge:die geringen Wartungs- und Instandhaltungskostensowie die Betriebskosten, diesich auf einem Low-Level befinden. Den zahlreichenErfahrungsberichten der vergangenenJahre konnte man entnehmen, dass sichGesamtkosten beim Elektroantrieb gegenüberdem Verbrennungsmotor nahezu halbierten.Welch hohe Bedeutung die E-Bagger und-Lader bereits jetzt haben und erst recht innaher Zukunft, erfahren die Auszubildenden inden DEULA-Bildungszentren. Hier lernen sieGrundlagen der Fahrzeugtechnik. Schwerpunktestellen der Einsatz von Baumaschinensowie Geräten für die Bodenverdichtung, dieBedienung und Wartung von Verbrennungsmotorensowie der Gesundheitsschutz dar.In der überbetrieblichen Ausbildung in denDEULA-Bildungszentren lernen die Auszubildendenpraxisnah den Umgang mit moderner,umweltfreundlicher Technik, wobei verstärktelektrisch betriebene Baumaschinen zum Einsatzkommen. Der Fokus in den Kursen liegt aufder Vermittlung von Grundlagen in der Fahrzeugtechnik,dem praktischen Einsatz derunterschiedlichen Baumaschinen, deren Wartungund Pflege sowie der Arbeitssicherheit.Damit bereits während der Ausbildungzukunftsweisende technische Entwicklungenvermittelt werden können, spielen regelmäßigeWeiterbildungen der DEULA-Ausbildereine entscheidende Rolle.Emissionsfreie und geräuscharme Baumaschinensind die Zukunft. Hier ist viel Bewegung.So wie Einsatzszenarien sehr verschiedensein können, sind es auch die Entwicklungender Hersteller. Nehmen wir einen hybridangetriebenenBagger als Beispiel. Er kann einenDieselmotor besitzen und gleichzeitig auf eineexterne Hydraulikanlage umgestellt werden,die wiederum ein Akkupaket als Stromquellehat und/oder auf verfügbaren Netzstrom amEinsatzort zurückgreifen kann. Ein anderer Baggerdagegen könnte in Gänze auf eine externeHydraulikanlage oder Stromquelle setzen.Natürlich kann der Akku auch auf dem Fahrzeugverbaut sein, wie wir es von der Elektromobilitätkennen.Weitere Informationen zu den DEULA-Bildungszentrenund zu deren für Sie interessantenSeminaren finden Sie unter www.deula.de. •2|2025
Technik51ErsatzbaustoffverordnungEin Ersatzbaustoff für nachhaltiges BauenBei Phoenix Circular handelt es sich um ein Material,das laut Ersatzbaustoffverordnung in die KategorieHMVA-2 fällt. HMVA-2 ist eine aufbereitete und gealterteRost- und Kesselasche, die aus der Verbrennungvon Haushaltsabfällen sowie gewerblichen und industriellenAbfällen stammt. Dieser mineralische Ersatzbaustofferfreut sich im Tiefbau aufgrund seiner hohenTragfähigkeit und wärmetechnischen Dämmwirkungzunehmender Beliebtheit. Bewährt hat sich das Materialbereits als nachhaltige Alternative zu herkömmlichenBaustoffen, insbesondere als Frostschutzschichtim Straßen- und Erdbau.Der Einsatz von Phoenix Circular bietet Bauherren laut Herstellerzahlreiche Vorteile. Nicht nur ist der Ersatzbaustoff kostengünstigerals herkömmliche Primärmaterialien, was zu erheblichen Einsparungenbei den Baukosten führt, sondern auch der Beitrag für unsere Umwelt istwesentlich. Bereits durch die Aufbereitung von einer Tonne HMVA-2werden mindestens 160,73 Kilogramm CO₂e kompensiert. NatürlicheRessourcen werden geschont und die Recyclingquote erhöht, was zueiner umweltfreundlicheren Bauweise beiträgt.Die hohe Tragfähigkeit und die wärmetechnische Dämmwirkung vonHMVA-2 sollen für langlebige und stabile Bauwerke sorgen. Gestützt wirddiese Entwicklung durch den Staat, der durch die im August 2023 eingeführteErsatzbaustoffverordnung (EBV) den Einsatz von Ersatzbaustoffenbürokratisch geöffnet hat: Bei Beachtung der Vorgaben der Ersatzbaustoffverordnung(EBV) ist keine wasserrechtliche Erlaubnis notwendig,was die Planungsabläufe vereinfacht und zusätzlichen bürokratischenAufwand vermeidet.Phoenix Circular ist geeignet für den Einsatz im Straßen- und Wegebau, wo es alsFrostschutzschicht eine stabile Basis für Straßen und Wege bietet. (Quelle: BluePhoenix Deutschland GmbH)Geeignete EinsatzbereichePhoenix Circular ist geeignet für den Einsatz im Straßen- und Wegebau,wo es als Frostschutzschicht eine stabile Basis für Straßen und Wegebietet. Auch in Industrie- und Gewerbeflächen wird HMVA-2 zur Befestigungvon Parkplätzen, Lagerflächen und anderen Verkehrsflächen eingesetzt.Weitere Anwendungsbereiche sind die Konstruktion von Lärmschutzwändenzur Schallabsorption und Reduzierung von Verkehrslärmsowie als Unterbau für Sportplätze, der eine stabile und langlebige Basisbietet.Um eine für Baustellen ausreichende Qualität zu gewährleisten, istsicherzustellen, dass der Baustofflieferant über eine werkseigene Produktionskontrolle(WPK) und eine Fremdüberwachung verfügt, diesicherstellt, dass die gleichbleibende Qualität des Materials gewährleistetist. Regelmäßige Qualitätskontrollen und Gütesicherungen gemäßden Vorgaben der EBV sind notwendig, um die Einhaltung der gesetzlichenVorgaben sicherzustellen. Soweit noch keine Erfahrungen vorliegensind Testflächen zu empfehlen, anhand derer Sie die Vorteile und Grenzendes Ersatzbaustoffes weiter kennenlernen können.https://www.bluephoenix-group.com/de
Laden...
Laden...