36 Technik Nadler Jetzt für den Saisonstart rüsten Schachtrahmenheber, Fugenvergusskocher, Asphalt-Thermocontainer und vieles mehr – die Nadler Straßentechnik GmbH vertreibt ein umfangreiches Sortiment an Investitionsgütern für den Straßen- und Tiefbau. Kunden können sich jetzt beraten lassen, um mit gezielten Investitionen in der neuen Saison einfacher, effizienter und qualitativ hochwertiger zu arbeiten. Die Sanierung von schadhaften Schachtabdeckungen ist aufwendig und kostenintensiv. Die Schachtrahmenheber „Schachtmeister“ schaffen Abhilfe. Alle Klasse-B- und -D-Schachtabdeckungen können in der Höhe problemlos reguliert werden. Durch den Einsatz des motorhydraulischen 4-Arm- Schachtrahmenhebers mit optionalem Schneid ring können Schachtabdeckungen im Straßenneubau zudem direkt durch die Decke gezogen werden. Die neue Generation des Schachtrahmenhebers bietet weitere Vorteile: Sie ist mit einem neuen, patentierten Tiefenanschlag sowie einer Standbremse ausgestattet und lässt sich durch weniger Gewicht leichter handhaben. Nadler ist Komplettanbieter im Bereich Fugenvergusstechnik. Die richtigen Maschinen und Baustoffe sorgen für Einsparungen an Personal und Fahrzeugtechnik. Zur Fugenherstellung nach Asphaltarbeiten eignet sich ein Trocken-Fugenschneider oder schon während der Verdichtungsarbeiten das Fugeneindrückrad. Die leistungsstarke Riss- und Fugenfräse RFF-A mit Absaugung vermeidet anfallenden Schneidstaub und die weitere Bearbeitung kann direkt im Anschluss erfolgen. Um Risse und Fugen für die Vergussarbeiten vorzubereiten, sollte witterungsunabhängig, gerade aber in der kalten und nassen Jahreszeit, die Reinigung mit heißer Pressluft erfolgen. Bei kalten Temperaturen zieht sich die Asphaltdecke zusammen. Bei Verwendung einer Heißluftlanze werden vorhandene Risse größer und sichtbar und können somit besser vergossen werden. Durch einfache und robuste Vergusskocher kann beim Vergussvorgang Zeit gespart werden. Kombikocher (30 und 50 l) vereinen Aufschmelz- und Vergussvorgang in einem Gerät. Schachtsanierung bei der Schulung „Ausgebildeter Anwender in der Sanierung von Schachtabdeckungen“ der Nadler Akademie (Quelle: Nadler) Fugenverguss bei der Schulung „Ausgebildeter Anwender im Fugen- und Risseverguss“ der Nadler Akademie (Quelle: Nadler) Durch das integrierte Rührwerk wird eine Entmischung der Masse verhindert. Mit einem Bimetallthermometer und optional mit automatischer Temperatursteuerung wird ein Überhitzen der Vergussmasse so gut wie ausgeschlossen. Heißvergussmassen sollen einen dauerhaften und sauberen Verguss garantieren. Die Nadler-Fugenvergussmasse zeichnet sich durch gute Verarbeitungseigenschaften aus. Die spezielle Rezeptur mit einer enorm niedrigen Dichte sorgt für eine maximale Ergiebigkeit beim Fugenverguss – das bedeutet, mehr Meter pro Kilogramm Fugenvergussmasse. Darüber hinaus bietet die Nadler-Straßentechnik ein umfangreiches Sortiment von Asphalt-Thermocontainern und -mulden für den effizienten Transport von Heißasphalt an. Die besonders isolierten Thermobehälter garantieren, dass der Asphalt von der Mischanlage ohne Temperaturverlust an die Baustelle geliefert werden kann. Standzeiten an der Baustelle werden problemlos überbrückt. Das Mischgut kann so jederzeit heiß genug eingebaut und ausreichend verdichtet werden. Wer neue Mitarbeiter, insbesondere Quereinsteiger, auf die neue Saison vorbereiten bzw. langjährige Mitarbeiter auf den neuesten Stand der Technik bringen möchte, wird bei der Nadler Akademie fündig. Der Schulungsanbieter sorgt in den bewährten Kursen „Ausgebildeter Anwender in der Sanierung von Schachtabdeckungen“ bzw. „Ausgebildeter Anwender im Fugen- und Risseverguss“ dafür, dass die Teilnehmer im Anschluss sofort selbst loslegen und die Qualität ihrer Arbeit massiv steigern können. Kontakt: www.strassentechnik.de 1|2022
Technik 37 Praxis EDV Digitalisierung in der Asphaltbranche Seit Monaten begleitet uns die Pandemie. Kommunikation geschäftlich wie privat wurde uns in vielen Bereichen genommen. Eine Hilfsbrücke für das Gespräch scheint die Digitalisierung zu sein. Diese schwierigen äußeren Umstände treffen die Branche in einer Zeit, in der sie mit einem bedenklichen Facharbeiter-Mangel zu kämpfen hat. Zusätzlich wird immer deutlicher, dass der tägliche CO 2 -Ausstoß in allen Bereichen so weit fortgeschritten ist, dass das Klima sich schnell verändert und wir erkennen müssen, dass auch hier im Bereich Ressourcen zu massiv eingegriffen wurde. Die Frage, die sich stellt: Ist Digitalisierung eine Lösung nicht nur mit, sondern gerade wegen der Pandemie erfolgreicher und ressourcensparender zu agieren? Dabei aber trotzdem wirtschaftliches Wachstum zu erreichen? Die Antwort lautet ja! Von Uwe Wirth Die Automatisierung mithilfe der Digitalisierung öffnet vollkommen neue Möglichkeiten. Das Potenzial ist enorm, viele Prozesse, die täglich in einem Unternehmen ablaufen, neu zu strukturieren, neu zu organisieren und in maschinenorientierte Prozesse zu begleiten. Der Mitarbeiter übernimmt die Prüfung und die Kontrolle über diese Prozesse und überlässt die automatisierenden Abläufe den Maschinen, die miteinander Daten austauschen, referieren und verarbeiten. Werksproduktionsauslastung, besonders im Asphaltmischwerk, spielt eine elementare Rolle in der Automatisierung und der CO 2 -Reduzierung. Sogenannte Insellösungen, etwa digitaler Lieferschein, allein bringen uns nicht weiter. Denn sie machen nach der Einführung mehr manuelle Arbeiten notwendig als gewünscht. Ist aber die Reduzierung von Papier bereits das Ende der Digitalisierung? Digitalisierung, ist durchgehende Prozessautomatisierung ergänzt durch entsprechendes Controlling der Software durch den qualifizierten Mitarbeiter. Mit der Werksproduktionsauslastung geht man an die tägliche Herausforderung, an einem Tag nicht genügend produzieren zu können, weil die Bestellmenge die mögliche reale Produktionsmenge weit überschreitet und am nächsten Tag Einzel-Chargen im Lkw gemischt werden müssen. Nur durch kluges Einbinden der Abgabemengen, dem Baubetrieb, dem Baustellen-Planer, dem Werk selbst, dem Rohstofflieferanten, dem Labor und dem Frachtbereich, kann es durch ein in sich abgestimmtes Softwaresystem, welches alle Komponenten der Datenmengen durchanalysiert, funktionell überwacht und Vorschläge unterbreitet, aber auch vollkommene Fremdsysteme in jeglicher Form integrieren kann, gelingen, die Prozesse abgestimmt zu vereinigen. Selbstverständlich bedeutet diese Prozessumstellung zunächst einen Aufwand, vorausgehend mit Arbeitsplatzanalysen, Schulungen und Abstimmungen mit Rohstofflieferanten, Abnehmern, Fuhrunternehmen, der Bauprodukteverordnung, der Qualitätsüberwachung und der Integration der Produktionssteigerung. Lang-, Mittel- und Kurzfristplanung mithilfe der strukturierten Digitalisierung ist aber der Schritt, jedem Unternehmen für die Zukunft wirtschaftliche Produktion und den erwarteten und verlangten CO 2 -Abdruck der Bevölkerung zu liefern. Intelligente und integrierte Prozesse in einer Software-Lösung, wie die WDV 2024 Team, garantieren nach einer entsprechenden Einführungsphase, die über Monate gehen wird, dass alle Prozesse aufeinander abgestimmt abgearbeitet werden können und nur der Mitarbeiter selbst eine Kontroll- und im Notfall eine Eingriffsfunktion hat, um über den ablaufenden Prozess selbst bestimmen zu dürfen. „Team“ steht hier nicht für das Mitarbeiter-Team, sondern für den gesamten Geschäftsprozess aller Partner, um eine Tonne Asphalt auf die Straße zu bringen. „Team“ heißt die unterschiedlichsten technischen Lösungen zwischen den Partnern in eine Maschinenkommunikation zu integrieren, damit die Maschinen sich „unterhalten“ können. M-to-M oder IoT-Plattformen bis zu BIM werden den Weg zur Digitalisierung vorgeben. Diesem Weg wird sich kein Unternehmen entziehen können. Daten werden und müssen allen Beteiligten von einer zentralen Stelle zur Verfügung gestellt werden. Dies mit allen notwendigen Sicherheitskriterien und Zugriffsberechtigungen. Zwar gibt es immer die Argumente der technischen Hindernisse, des nicht einkalkulierbaren Ereignisses. In sich integrierte Abläufe, die einer gewissen Funktion und Intelligenz folgen, können dies heute schon ausgleichen. Alleine die Online-Verkehrsverfolgung kann hier eine enorme Abhilfe schaffen. In spätestens fünf Jahren gehen wir davon aus, dass ein Großteil der beteiligten und prozessintegrierten Firmen diese Umstellungen und Integrationen hinter sich gebracht hat. Davor werden Arbeitsplatzanalysen, Prozessablaufanalysen und Umstellungen mit Mitarbeiterqualifikation eine enorme kosten- und zeitintensive Rolle spielen. Denn Prozessintegration heißt letztendlich hohe Teilautomatisierung, von der Rohstoffproduktion bis zum Betreiben der Straße, die über Jahre überwacht und genutzt werden soll. Nur so werden hohe CO 2 -Einsparungen überhaupt möglich sein, Prozesse funktionieren können, die letztendlich durch IoT- und M-to-M-Abläufe in einem BIM langfristig an verschiedensten Abbaustellen zum Abrufen bereitgehalten werden. Unternehmensprozesse sind auch Prozesse, die wettbewerbsfördernd sein sollen. Das heißt, individuelle Arbeitsabläufe in einen hohen qualifizierten Standardkern einbinden und integrieren. Das heißt weiter, das Softwareunternehmen muss eine hohe Anzahl von Mitarbeitern seinen Kunden zur Verfügung stellen können, die die Prozesse der Branche kennen und vor allem in Maschinencode umsetzen können. Denn viele vergessen, Softwareentwicklung ist Handwerk und kein Industrieprozess. Unikatabläufe, selbst wenn diese auf einer mächtigen Branchendatenbank aufsetzen, müssen bis zur Freigabe getestet und qualifiziert werden. Dazu sind Abläufe notwendig, die Anwender oft nicht akzeptieren wollen. Doch Prototypen werden nur durch Anwender letztendlich zu funktionierenden Ablaufprozessen. Wenn dieses Ziel erreicht ist, beginnt jedoch eine enorme wirtschaftliche und produktive Kraft. • AUTOREN Uwe Wirth Praxis EDV-Betriebswirtschaftund Software- Entwicklung AG Geschäftsführung Uwe.Wirth@Praxis-EDV.de 1|2022
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