26 Intern DAV-Informationsveranstaltungen Traditionsveranstaltung für ausschreibende Stellen Im November und Dezember fand die neue Staffel der Informationsveranstaltungen „Asphaltanwendungen in der Praxis“ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) statt. Die schon zur Tradition gewordene Seminarreihe für Vertreter von Ingenieurbüros, Kommunen und Gemeinden verfolgt das Ziel, praktische Tipps für die Planung und die Ausführung von Asphaltarbeiten zu geben. Mit rund 280 Teilnehmern waren die vier Veranstaltungen des DAV wieder gut besucht. Der Zuspruch zu den DAV-Informationsveranstaltungen war ungebrochen. Rund 280 Teilnehmer konnten insgesamt in den Austragungsstätten Rastatt, Hamm, Chemnitz und Linstow gezählt werden. Dabei lag der Prozentsatz an ausschreibenden Stellen, also Mitarbeiter in Ingenieurbüros und aus Verwaltung, mit über 75 % wieder sehr hoch. Ein Zeichen dafür, dass die behandelten Themen den Nerv der Zielgruppe getroffen haben. In der Staffel 2018 standen dann auch wieder Themen auf der Agenda, die vor allem bei ausschreibenden Stellen auf Interesse stoßen. Im Einzelnen ging es um: „Richtig Anschluss finden – Fugen an Aufgrabungen“, „Von Beginn an gut gemacht – Ausschreiben von Asphaltarbeiten“, „Gummimodifizierte Asphalte“ sowie „Mehr als nur schwarz – Gestalten mit Asphalt“. Je nach Veranstaltungsort kamen unterschiedliche Referenten zum Einsatz. Aber nicht nur die Zuhörer und Referenten konnten ein positives Feedback der Veranstaltungsreihe ziehen. Für DAV-Mitgliedsfirmen besteht exklusiv die Möglichkeit, sich im Umfeld der Tagungsräume auf kleinem Raum zu präsentieren. Und immer mehr Firmen machen von der Möglichkeit Gebrauch, in direkten Kontakt mit ausschreibenden Stellen zu treten. Sämtliche Vorträge können auf www.asphalt.de im Bereich „Service/Downloads/Vorträge Herbst 2018“ heruntergeladen werden. Für den Herbst 2019 sind weitere Veranstaltungen geplant. • Großer Beliebtheit erfreut sich auch die kleine begleitende Präsentation von Mitgliedsunternehmen des DAV. (Quelle: DAV/hin) 1|2019
Intern 27 DAV/DAI-Asphaltseminar Willingen spiegelt die Herausforderungen der Branche wider Das Asphaltjahr 2019 beginnt mit dem DAV/DAI-Asphaltseminar in Willingen. An Themen mangelt es der Branche nicht. Davon legt auch das Programm der internen Veranstaltung Zeugnis ab, in dem wieder einmal aktuellen praktischen Fragestellungen des Arbeitsalltages und wesentliche Forschungsfelder vorgestellt und erörtert werden. Wir sprachen mit DAV-Geschäftsführer André Täube. asphalt: Herr Täube, 2019 hat gerade erst begonnen und schon steht mit dem DAV/ DAI-Asphaltseminar in Willingen das erste Highlight an. Täube: Bevor wir auf die kommende Veranstaltung blicken, würde ich gerne noch etwas zum abgelaufenen Jahr sagen. Für den DAV war es ein äußerst erfolgreiches Jahr. Beispielsweise konnten wir im Zusammenhang mit der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) eine Lösung erzielen, mit der die Asphaltbranche leben kann. Denn nun ist auch im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes eine unbefestigte Lagerung von Ausbauasphalt, wie sie bisher üblich war, rechtskonform. Zwar steht die Entscheidung dazu weiterhin im Ermessen der Behörde, gleichzeitig ist aber mit der Stellungnahme des Umweltbundesamtes eine bestimmte Aussage über die Angemessenheit von Sicherungsmaßnahmen getroffen worden. Rechtssicherheit können wir auch bei der Bildung von Liefergemeinschaften vermelden. Die Mitglieder des DAV profitieren hier von einem Positionspapier, das Rahmenbedingungen für die Bildung von Liefergemeinschaften aufzeigt. Das Dokument ist in enger Zusammenarbeit zwischen dem DAV und dem Bundeskartellamt entstanden und bietet nun endlich die Rechtssicherheit, nach der unsere Firmen zu Recht verlangen. Sehr schöne Erfolge! Täube: In der Tat und das wird auch wahrgenommen draußen im Markt, was sich nicht zuletzt auch in der beachtlichen Zahl neuer Mitgliedsunternehmen, sowohl ordentlicher als auch assoziierter, zeigt. Aber kommen wir zurück zum Asphaltseminar. Welche Themen stehen im Vordergrund? Täube: Das Asphaltseminar in Willingen spiegelt die vielfältigen Herausforderungen unserer Branche wider. Betrachten wir beispielsweise einmal die Wiederverwendung von Ausbauasphalt. Hierzu wird es insgesamt vier Vorträge geben, die das komplexe Thema für unsere Branche aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Von der Lagerung bis hin zu Einsatzbeispielen eines einzelnen Bundeslandes – ein informativer Rundumblick. Bei der Bildung von Liefergemeinschaften können wir Rechtssicherheit vermelden. Dazu kommen noch alternative Verwendungsmöglichkeiten, etwa wenn Robert Zimmermann vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg etwas zur Anwendung von Asphaltfundationsschichten in Baden-Württemberg sagt, oder spezielle Aspekte, wie etwa die Wiederverwendung von Asphaltgranulat aus Offenporigem Asphalt in SMA. Gibt es einen Vortrag, auf den Sie besonders hinweisen wollen? Täube: Es wäre nicht fair, aus der Masse der André Täube (Quelle: DAV/hin) guten Beiträge einen einzelnen hervorzuheben. Aber ich freue mich besonders, dass diesmal vier Vertreter von Landesstraßenbauverwaltungen in einem eigenen Themenblock über ihre Erfahrungen berichten. Das ist ein Resultat der von uns angestrebten engen Zusammenarbeit mit den Auftraggebern. Denn nur durch ein partnerschaftliches Miteinander kann Qualität im Asphaltstraßenbau gesteigert werden. Dies ist auch erst möglich durch die gesteigerte Manpower im DAV, denn mit Andreas Stahl und Thomas Reschke haben wir zwei weitere Ingenieure an Bord, die diese Zusammenarbeit maßgeblich mit vorantreiben. Also ein Asphaltseminar mit hohem Nutzwert? Täube: Selbstverständlich! Denn natürlich fehlt es der Veranstaltung auch nicht an praktischen Themen. Beispielsweise mit dem Vortrag von Dr. Stefan Böhm zum neuen DAV-Leitfaden „Asphalt im kommunalen Straßenbau“, der von der Praxis dringend benötigt und erwartet wird. Der Leitfaden wird neben „Ausschreiben von Asphaltarbeiten“ zu dem Standardwerk vom DAV werden. Auch den Vortrag von Marco Schünemann zur „Wiederverwendung von Asphaltgranulat aus Offenporigem Asphalt in SMA“ erwarte ich mit Spannung. Dies insbesondere vor dem Hintergrund unseres Sonderrundschreibens 5/2018 über die Verwendung von Splittmastixasphalt auf Bundesfernstraßen. Mit einem Referat zur Logistik im Bitumengeschäft sprechen wir in Willingen über ein weiteres aktuell sehr brisantes Thema. Denn der Versorgungsengpass beim Bitumen beschäftigt die ganze Branche. Gut, dass wir dafür Heike Kördel-Klipp von der Heinrich Kördel GmbH aus Guxhagen gewinnen konnten. Sie sehen, ein Besuch in Willingen lohnt in jedem Fall! Herr Täube, vielen Dank für das Gespräch! 1|2019
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