BRANCHEN-INFOS Wichtig im Recycling: der LH 26 M Industry. Mit neuester, von Liebherr entwickelter Motorenund Hydrauliktechnik liegt das Hauptaugenmerk auf Kraftstoffeffizienz bei gleichzeitiger Steigerung der Umschlagleistung. Foto: Liebherr Liebherr Erstmals über zehn Milliarden Euro Jahresumsatz Die Firmengruppe Liebherr übertraf 2018 mit einem Umsatz von 10.551 Mio. Euro erstmalig in ihrer Geschichte die Marke von zehn Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr erzielte das Unternehmen insgesamt eine Steigerung um 739 Mio. €Euro oder 7,5 Prozent. Sowohl der Bereich Baumaschinen und Mining als auch die anderen Produktbereiche verzeichneten insgesamt höhere Umsätze. Bei den Baumaschinen und Mining- Geräten stieg der Umsatz um 10,8 Prozent auf 6.833 Mio. Euro. Dazu zählen insbesondere die Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane und Mining. Innerhalb der Europäischen Union, der für Liebherr bedeutendsten Region, konnte der Absatz erneut gesteigert werden. Dies lässt sich unter anderem auf das erneute Wachstum in Deutschland, dem für Liebherr größten Markt, sowie auf die positive Entwicklung in Frankreich und Großbritannien zurückführen. In den Nicht- EU-Ländern sank der Absatz im Vergleich zum Vorjahr auf EUR-Basis, bedingt in erster Linie durch die Währungskursentwicklung in Russland. Sehr positiv entwickelten sich zudem die Geschäfte in Nordamerika, Mittel- und Südamerika sowie in Asien und Ozeanien. Die Firmengruppe Liebherr erzielte 2018 ein Jahresergebnis von 321 Mio. Euro€und liegt damit leicht über Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Im Geschäftsjahr 2018 hat sich die Mitarbeiterzahl deutlich erhöht. Zum Jahresende beschäftigte die Firmengruppe Liebherr weltweit insgesamt 46.169 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2.300 mehr als im Vorjahr. www.liebherr.com 10 recycling aktiv 3/2019
BRANCHEN-INFOS VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik Abfall- und Recyclingtechnik setzt stabilen Wachstumskurs fort Die Umsätze der Abfall- und Recyclingtechnik-Branche haben in 2018 um 2,9 Prozent zugelegt, auf die Höchstmarke von 2,9 Milliarden Euro. Auch für 2019 streben die Hersteller, nun zum dritten Mal in Folge, ein stabiles Wachstum von rund 3 Prozent an. Erfreulich stabil präsentiert sich mit 33 Prozent der inländische Anteil an den Gesamtumsätzen der Abfall- und Recyclingbranche. „Das zum Jahresbeginn 2019 in Kraft getretene Verpackungsgesetz hat neben dem Ziel, Verpackungsabfälle zu vermeiden, auch das Ziel, die Recyclingquote für Kunststoffverpackungen von bisher 36 Prozent auf zunächst 58,5 Prozent und bis zum Januar 2022 auf 63 Prozent anzuheben. Eine zunehmende Inlandsnachfrage nach effizienter Anlagentechnik ist dadurch bereits feststellbar“, so Naemi Denz, Geschäftsführerin des VDMA-Fachverbandes Abfall- und Recyclingtechnik. Europa bleibt für die Branche der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt. Rund 64 Prozent der Exporte gingen an Kunden in EU-28-Ländern – rund 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Größter nicht europäischer Markt war wieder Nordamerika mit einem Exportanteil von 12 Prozent, mit deutlichem Abstand gefolgt von China und Südamerika. Südamerika liegt mit 3,8 Prozent erstmals in der Exportrangfolge vor Osteuropa. Die Exporte nach Osteuropa sind um 2,3 Prozentpunkte auf nunmehr 3,1 Prozent zurückgegangen. Die Ausfuhren in die Russische Föderation stabilisierten sich auf niedrigem Niveau bei 2,1 Prozent. Die Exportquote legte im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht zu, die Firmen erwarten für 2019 einen Exportanteil von 67 Prozent. Die Erwartungen für die zweite Jahreshälfte bleiben optimistisch, so geht von den befragten Firmen die große Mehrheit von einer hohen Kapazitätsauslastung von durchschnittlich 97 Prozent aus. Aktuell liegt die Auftragsreichweite mit 6,9 Monaten leicht über dem Vorjahreswert. Auch hier erwartet die Mehrheit der Unternehmen für den gesamten Jahresverlauf einen ähnlich hohen Wert. Die hohe Kapazitätsauslastung und das gute Auftragspolster sorgen zwar weiterhin für die Bereitschaft, neues Personal einzustellen, die zunehmenden Unsicherheiten in einzelnen Exportmärkten verstärken aber gleichzeitig die Vorsicht bei Neueinstellungen. So melden 58 Prozent der Firmen einen unveränderten Personalstand. Ein möglicher ungeregelter Brexit macht einem Großteil der Hersteller von abfall- und recyclingtechnischen Maschinen und Anlagen Sorgen, da dies zu noch nicht absehbaren Handelshemmnissen für die Unternehmen führen kann. Weitere Handelshemmnisse behindern zunehmend die Hersteller in Form von längeren Lieferzeiten für Hydraulikbaugruppen, Antriebsmodulen und für Stahlbaukomponenten. art.vdma.org Witzenhausen-Institut Vergärung von Bioabfall wird erschwert Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sehen in der Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen das größte Hemmnis für den weiteren Ausbau der Vergärung von Bioabfall. Dieses ist das zentrale Ergebnis des zweijährigen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsvorhabens „Bio-DYN – Hemmnisanalyse für den dynamisierten Ausbau der Vergärung kommunalen Bioguts in Deutschland“. Vor allem die im EEG 2017 aufgenommenen Regelungen zur Ausschreibungspflicht sowie terminliche Anforderungen stellen für die kommunalen Betreiber im Hinblick auf den politischen Entscheidungsprozess eine große Hürde dar. Auch die Neuregelungen in der Düngegesetzgebung bzw. möglicherweise noch verschärfte Anforderungen an die Anlagenausrüstung werden den Ausbau der Biogutvergärung eher bremsen. Insbesondere wurde durch die Studienteilnehmer angesprochen, dass in einigen Bundesländern noch eine relevante Anzahl an nicht TA-Luft-konformen Kompostierungsanlagen in Betrieb ist, die mit einfachen technischen Standards und sehr günstigen Behandlungspreisen im Markt zu Wettbewerbskonflikten führen. Wird diese Schieflage nicht politisch gelöst und durch die Vollzugsbehörden stringent beseitigt, würde bei weiter steigenden Anforderungen an Vergärungsanlagen die wirtschaftliche Kluft zu den Altanlagen mit geduldetem Betrieb nach veraltetem Stand der Technik immer größer. Die bestehenden bzw. auch noch zu erwartenden Verschärfungen haben Einfluss auf die Kosten der Biogutvergärung. So stellt denn auch die Befürchtung einer mangelnden Wirtschaftlichkeit das zentrale Kontra- Argument dar. Anhand der erhobenen realen Behandlungskosten der Studienteilnehmer kann diese Befürchtung allerdings nicht bestätigt werden. Für vollständig gekapselte, technisch aufwendigere Kompostierungs- und Vergärungsanlagen zeigt sich im Vergleich der mittleren Behandlungskosten ein Kostenspektrum zwischen 55 Euro/Mg und 60 Euro/Mg netto. Ein positives Bild ergab die Befragung der 20 Anlagenbetreiber hinsichtlich ihrer Erfahrungen. Insgesamt ist die Zufriedenheit bei den Betreibern von Biogutvergärungsanlagen hoch, ganz überwiegend würden sie sich aus heutiger Sicht wieder hierfür entscheiden. www.witzenhausen-institut.de recycling aktiv 3/2019 11
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