Zerkleinern Vecoplan Leistungsstarker Vorzerkleinerer für Ersatzbrennstoffe Mit dem VEZ 3200 („Vecoplan-Ersatzbrennstoffzerkleinerer“) hat Vecoplan einen leistungsstarken Einwellen- Vorzerkleinerer mit hoher Durchsatzkraft entwickelt, der optimal für die Herstellung von Ersatzbrennstoffen aus Produktions- und Sortierresten, Verpackungsmaterial sowie der hochkalorischen Fraktion aus Haus- und Gewerbeabfällen zur energetischen Verwertung in Zementund Kraftwerken geeignet ist. Der VEZ 3200 wurde auf Basis des erfolgreichen VEZ 2500 TV entwickelt, alle Bereiche, die im Zerkleinerungsprozess besonders hohen Kräften und Belastungen ausgesetzt sind, wurden gezielt verstärkt. Neben diesen Verstärkungen und den kompakteren Außenabmessungen wurde eine niedrigere Ladekante realisiert, um die Radlader-/bzw. Staplerbeschickung der Maschine zu vereinfachen. Damit kann bei Kunden zusätzliche Fördertechnik für die Beschickung der Maschine entfallen. Die Aufgabe von Inputmaterial – insbesondere auch größerer Ballen – ist aufgrund des größeren Innenvolumens des VEZ 3200 kein Problem: Ballen mit einer Kantenlänge von 1.200 mm können direkt zugeführt werden. Der verbesserte Bogenschieber, abgestimmt auf das unterschiedlichste Aufgabematerial, stellt mit stufenlos einstellbarer Schieber-Geschwindigkeit einen optimalen Zerkleinerungsprozess auch bei schwierigen oder sehr leichten Inputma- Mit dem VEZ 3200 hat Vecoplan einen leistungsstarken Einwellen- Vorzerkleinerer mit hoher Durchsatzkraft entwickelt. Foto: Vecoplan AG FRUTIGER – a whale, a promise! Reifenwaschanlagen CH +41 (0)52 234 11 34 • D/A +49 (0)8022 705 33 www.mobydick.com Staubbindung terialien sicher. Ein weiteres neues Maschinenfeature: Durch die geschlossene Bauform sind alle Gefahrenstellen im Außenbereich der Maschine unzugänglich, Sensorik und sämtliche Leitungen der unterschiedlichen Medien vor grobem Schmutz, herabfallendem Input- Material und sonstigen äußeren mechanischen Einwirkungen geschützt. Der Vecoplan-Ersatzbrennstoffzerkleinerer ist variabel einsetzbar: als Vorzerkleinerer zur Herstellung von sortier- und förderfähigem Material zur Ersatzbrennstoff-Herstellung aus Produktionsresten für die Herstellung einer Korngröße < 250 Millimeter und als einstufiger Zerkleinerer für die Produktion einer Korngröße von bis zu < 50 Millimeter. Die Rotormesser bestehen aus bis zu 4-fach verwendbaren gehärteten Einzelmessern und sind durch den V-förmigen zentrierenden Sitz schnell wechselbar, dies minimiert auch die Verschleiß- und Betriebskosten. Die Gegenmesser bestehen aus mehreren Einzelsegmenten, die bis zu 4-fach verwendbar und von außen einzeln nachstellbar sind. So wird ein optimaler Schneidspalt gewährleistet, wodurch die Wärmeentwicklung und der Energiebedarf beim Zerkleinerungsprozess auf ein Minimum reduziert werden. Die geflanschten Wellenzapfen ermöglichen einen schnellen Rotorwechsel ohne Demontage von Lagerung und Antrieb, zur Senkung der Wartungskosten und Steigerung der Verfügbarkeit. Der VEZ 3500 ist mit der HiTorc-Antriebseinheit ausgestattet. Dieser getriebelose Antrieb mit drehzahlregelbarem Hochmomentmotor ist nahezu wartungsfrei und geräuscharm. Stromspitzen sind einstell- und begrenzbar, dadurch werden signifikant niedrigere Stromkosten im Vergleich zu konventionellen Antrieben erreicht. Das sehr hohe, über den gesamten Drehzahlbereich zu Verfügung stehende Drehmoment ermöglicht einen problemlosen Anlauf unter Last und die Reversiervorgänge bei Überlast werden sehr dynamisch. Der nahezu wartungsfreie, drehmomentstarke HiTorc-Synchron-Motor mit 155 Kilowatt ersetzt wartungsintensive Antriebselemente wie Riemenantrieb, Turbokupplung, Rutschkupplung und/oder Getriebe. Gerade in der energieintensiven EBS-Aufbereitung spüren Betreiber die Energieeinsparung von bis zu 60 Prozent gegenüber konventionellen Antrieben beim Einsatz des HiTorc- Antriebs unmittelbar und schnell. www.vecoplan.de 46 recycling aktiv 3/2018
Zerkleinern Was den Atlas Zerkleinerer besonders auszeichnet, ist das elektrische Antriebskonzept der Maschine. Foto: Lindner-Recyclingtech GmbH Lindner Der E-Antrieb macht den Unterschied Lindner präsentierte auf der IFAT mit dem Atlas einen neuen stationären Vorzerkleinerer, der die Baureihe Jupiter um einen „reißenden“ Zweiweller mit neuem Wellensystem ergänzt. Zugleich setzt das österreichische Unternehmen auf die Zukunft des E-Antriebs in der Shredder-Technologie. Beim neuen Atlas-Zwei-Wellen-Vorzerkleinerer als langsam laufendem Shredder mit hohem Drehmoment können beide Wellen der Schnitteinheit mit massivem Gegenschneidrahmen unabhängig voneinander gedreht werden: Asynchron- und Synchronbetrieb. Sollte aufgrund von Fremd- und Störstoffen oder durch zähes Aufgabematerial eine der beiden Wellen stehen bleiben, kann im Asynchronbetrieb immer noch mit der zweiten Welle zerkleinert werden, was einen kontinuierlichen und stets gleichmäßigen Materialaustrag gewährleistet. Wie Lindner-Produktmanager Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth erläutert, erfolgt die Zerkleinerung in beide Richtungen, wodurch – auch im Reversiermodus – ein Spitzendurchsatz von 40 bis 50 Tonnen in der Stunde erreicht werden kann – je nach Aufgabematerial. Die robuste Maschine kommt dabei durch den Selbsteinzug ohne Nachdrücker bzw. Schieber aus. Optische Sortieranlagen können nach der Vorzerkleinerung dann aus dem grob vorzerkleinerten, gleichmäßig ausgetragenen Material deutlich mehr Wertstoffe erkennen, separieren und aus dem Stoffstrom abscheiden. Der Atlas liefert das ideale Austragskorn für die Sortiertechnik und damit die bestmögliche Dosierung für die Nachzerkleinerung. Was den Atlas-Zerkleinerer besonders auszeichnet – asynchrone, reißende Wellensysteme gibt es ja schon seit längerer Zeit im Markt –, ist das elektrische Antriebskonzept der Maschine: Lindner baut seinen bekannten Asynchronmotor-Riemenantrieb weiter aus und stellt nun erstmalig einen Zweiweller mit intelligentem Energiemanagement vor. Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth freut sich über den Entwicklungserfolg: „Der Atlas verbraucht dadurch bis zu 40 Prozent weniger Energie als Zerkleinerer mit herkömmlichem Hydraulikantrieb. Auch ist eine schnellere Reaktion als bei Hydraulik möglich.“ Und der Container für den Öltank entfällt: „Ein Hydraulik- Power-Pack, das so groß ist wie die Maschine selbst, ist nicht mehr nötig.“ Hydraulikantriebe haben zwar den Vorteil, dass der Druck schnell geändert werden kann, doch erzeugen sie viel Wärme. Der Energieverlust ist dadurch enorm und es können außerdem Hydraulik-Flüssigkeiten austreten. Öl muss ohnehin regelmäßig nachgefüllt und der Motor laufend gewartet werden – alles in allem ein Aufwand, der sich beim E- Antrieb erübrigt. Der Atlas ist sehr leise und nahezu wartungsfrei. „Außer den üblichen Wartungsintervallen mit Nachpanzerungsarbeiten nach einer gewissen Betriebsstundenanzahl muss man so gut wie nichts machen“, sagt Stefan Scheiflinger- Ehrenwerth. „Kein Schnittspalt muss nachgestellt werden, die Maschine fährt einfach bis zur vorgesehenen, geplanten Wartung.“ Lindner spricht hier von einem autarken System, das auf Dauerbetrieb ausgelegt ist – 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Selbstverständlich verfügt der Atlas über die drehmomentschaltende Sicherheitskupplung, die vor Beschädigungen der Antriebseinheit bei Blockaden durch Störstoffe schützt. Ebenso sorgt die robuste Sensorik für kontrolliertes Herunterfahren der Maschine und schont hier sämtliche Komponenten. Gesteuert wird der Zerkleinerer komfortabel per Fernbedienung vom Beschickungsfahrzeug oder von der Leitwarte aus. www.l-rt.com recycling aktiv 3/2018 47 RecyclAktiv_03-18_102x138_FRD_multi.indd 1 11.06.18 1
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