Schrott & Metall Cronimet Pilotprojekt zur lasergestützten Sortierung von Sonderlegierungen Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Lastertechnik ILT entwickelt Cronimet eine effizientere Sortiertechnik für gemischte Metallschrotte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen der Maßnahme „r+Impuls – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Impulse für industrielle Ressourceneffizienz“. Um endliche Ressourcen zu schonen, ist das Recycling von Metallschrotten eine wichtige, nachhaltige Alternative zum Abbau von Primärrohstoffen. Diese Metallschrotte sind jedoch häufig verunreinigt und liegen in verschiedenen Legierungen, Größen und Formen vor. Um diese verunreinigten und gemischten Schrotte verwerten zu können, werden die Schrotte aktuell von Hand sortiert. Das Projekt „PLUS“ entwickelt eine innovative Sortiertechnik für gemischte Metallschrotte auf der Basis von Lasertechnik. Auf diese Weise können Legierungen mit hohen Gehalten an wertvollen Metallen effizienter zurückgewonnen und wirtschaftlicher verwertet werden. Für die industrielle Pilotanlage nutzen die Kooperationspartner die Methode der Laser-Emissionsspektrometrie. Im Vergleich zur manuellen Sortierung hat die laserbasierte Sortierung den Vorteil, dass die Messungen des Schrottes schnell und berührungslos erfolgen. Außerdem sollen der Gesamtprozess der Analyse und die sortenreine Klassifizierung im Laufe des Projektes automatisiert werden, sodass Ressourcen effizienter genutzt werden können. www.cronimet.de Das Projekt „PLUS“ entwickelt eine innovative Sortiertechnik für gemischte Metallschrotte auf der Basis von Lasertechnik. Foto: Cronimet FRUTIGER – a whale, a promise! Reifenwaschanlagen Staubbindung CH +41 (0)52 234 11 34 • D/A +49 (0)8022 705 33 www.mobydick.com 26 recycling aktiv 1/2018
Sortieren & Klassieren Westeria Fördertechnik Gezielte stoffliche Verwertung bringt hohe Recyclingquoten Das von den Dipl.-Kaufleuten Christoph Baensch und Kai Wippersteg 2001 gegründete Unternehmen B & W beschäftigte sich an seinem Standort in Stuhr-Brinkum mit der Verwertung von Altholz, der Aufbereitung von gemischten Abfällen sowie der Wiedergewinnung von Schrott, Metallen, Papier und Steinen. Nach einem Großbrand im Frühjahr 2015 konnte erst zur Jahreswende 2016/17 der Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden, wobei mit Blick auf die Priorität einer stofflichen Verwertung gemeinsam mit Westeria eine neue und effektive Recyclinglinie aufgebaut wurde. Bei ca. 40.000 Tonnen Input verschiedenster Abfallfraktionen ist die Verwertungsquote von fast 90 Prozent hervorzuheben, bei nur ca. 10 Prozent Restmüll. Die gemeinsame Planung der beiden Unternehmen beinhaltete zwei Großhallen mit ca. 3500 m² umbautem Raum, deren Höhe von 10 Metern anlagengerecht zu nutzen war. Hinzu kommen ca. 6000 m² Bewegungsfläche für Anlieferung, Mülllagerung, Einbringen über Radlager in die Anlage sowie Lagerflächen der separierten Sekundärstoffe, alles auf einem Platz von ca. 2,5 Hektar. „Westeria konnte in die Planung die technologische Lösungen wie den Aufnahmebunker Multifeeder sowie Förderbänder in verschiedenen Ausführungen einbringen, dazu zur Separierung des Müllstroms den Windsichter AirStar und die Breitverteilung DiscSpreader über Tellerverteiler. Hinzu kamen der komplette Stahlbau einschließlich der Montage vor Ort“, so Felix Poth, Vertriebsleiter bei Westeria. Den Anlagenaufbau dominieren zwei Linien, in denen jeweils ein Windsichter über unterschiedliche Einstellungen Leicht- und Schwerfraktionen trennt. Die A-Linie wird als Schwergutlinie gefahren, fördert auch über einen Moving- Floor, separiert mit Überbandmagnet den Eisenschrott, siebt und nutzt einen NE-Abscheider für Alu, Kupfer, Messing und Edelstahl. Mittels einer nachgeschalteten Sortierkabine werden vom Personal zusätzlich per Hand am Förderband übergroße Steine, Holzstücke, Metalle und Papier aussortiert. Anschließend trennt ein NIR das Holz vom Restmüll. Die B-Linie trennt als EBS-Linie über den zweiten Windsichter Typ AirStar die Leichtstofffraktion wie Kunststofffolien, Plastikmaterial etc., um den sogenannten Fluf (flugfähige Kunststoffschnipsel) zu produzieren. Dieser dient als Ersatzbrennstoff für die Drehrohröfen von Zementherstellern, die den hohen Energiewert nutzen. Der Anlagenlauf fährt mit sich kreuzenden Förderbändern, die unterschiedlich breit sind. Um hier einen einwandfreien Übergang mit gleichzeitiger Breitverteilung des Materialstroms zu gewährleisten, ist ein Westeria-Tellerverteiler im Einsatz. Die rotierende Bewegung der Teller sorgt für einen gleichmäßigen Materialteppich auf dem breiteren Band, das 90 Grad verschwenkt läuft. Gemeinsam mit dem Stuhrer Unternehmen wurde für den Breitverteiler DiscSpreader auch ein Wickelschutz entwickelt. Dieser verhindert wirksam das Wickeln von Bändern, zum Beispiel von Videos und Kassetten, Betriebsleiter Jörg Vorsmann im B&W-Kontrollraum der ' Recyclinganlage. Foto: Westeria Fördertechnik GmbH um die Lager dieses Anlagenmoduls. Im Rahmen des After- Sales-Service bietet Westeria zusätzlich den Service von Ersatzteilpaketen in verschiedenen Ausführungen an. So sind bei Stillstand und Wartung Verschleiß- und Ersatzteile immer bereit. Zudem ist bei Westeria eine Notfall-Hotline eingerichtet, die rund um die Uhr erreichbar ist. www.westeria.de A. Ronsdorfer Str. 24 — 40233 Düsseldorf ABRASION RESISTANT SOLUTIONS Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produktanforderungen von Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch handelsübliche und kundenspezifische Blechformate und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm. CREUSABRO ® 4800 ℗ / 8000 ℗ / M ℗ (1.3401)/ SUPERTEN Neu im Programm: CREUSABRO ® 400CR / 450CR / 500CR QUARD 400 / 450 / 500 Hochverschleißfeste Rohre : ABRATUBE 400 / 600 DURETAL Verbundpanzerbleche, Keramik, Basalt T. +49 211 99550-0 — F. +49 211 99550-200 Zertifiziertes Qualitätsmanagmentsystem nach DIN EN ISO 9001:2015 Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-3 recycling aktiv 1/2018 27
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