26 MACH MAL WAS Finissage mit Aktionstag für das Gestein des Jahres Am 15. September 2019 lockte der Tag des Geotops bundesweit mit vielfältigen Besichtigungs- und Erlebnisangeboten. Die Gegend um die ehemals größten Schiefertagebaue des europäischen Festlandes im thüringischen Schieferpark Lehesten bot dabei in diesem Jahr einen ganz besonderen Aktionstag für rund 1000 Besucher, bei dem zugleich die Finissage zum Gestein des Jahres 2019 – dem Schiefer – gefeiert wurde. Es war seine Abschiedsfeier: 2019 wurde der „Schiefer“ durch den Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler zum „Gestein des Jahres“ getauft, mit dem Ziel, die geologische Entstehung und vor allem die wirtschaftliche Bedeutung des Gesteins in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Im Frühjahr mit einer regionalen Auftaktveranstaltung im Lehestener Kulturhaus begonnen, fand das Schieferjahr mit der bundesweiten Finissage zum „Blauen Gold“, wie der Schiefer hier aufgrund seiner besonderen Färbung genannt wird, einen würdevollen Abschluss. Parallel wurden der „Tag des offenen Steinbruchs“ sowie das „zehnjährige Bestehen des Geoparks Schieferland“, in dessen Zentrum das Technische Denkmal „Historischer Schieferbergbau Lehesten“ gelegen ist, feierlich begangen. Wer gerne hinter die Fassade eines schieferproduzierenden Betriebes schauen wollte, den nahm ein Shuttle-Bus mit zum nahe gelegenen Oertelsbruch in Schmiedebach. Hier konnten Tagebau und Aufbereitungshalle der Firma amo Debus unter fachkundiger Führung besichtigt werden. Währenddessen warteten auf dem Zechenplatz im Staatsbruch zahlreiche Informations- und Verkaufsstände auf Erkundung. Eindrucksvolle Schauvorführungen demonstrierten die traditionelle Bearbeitung, sprich die Spaltung des gewonnenen Schiefers, die Herstellung von Dachschiefern, Schiefertafeln, Schiefergriffeln sowie die kunstvolle Verarbeitung von Dach- und Wandschiefern. Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), aber auch der Geopark Schieferland, regionale Bergbau- und Schiefermuseen aus ZULAUF: Viele Besucher informieren sich über die Bedeutung regionaler Rohstoffgewinnung am Infostand des UVMB, der auch die Bastelaktion „Fledermaus-Masken selbst gestalten“ anbot. Fotos: UVMB EINDRUCKSVOLLE Demonstration der Klaube- und Scheidearbeit zum Tag des Geotops in Lehesten. Foto: Thüringischer Schieferpark Lehesten Steinach und Ludwigstadt und zahlreiche weitere Unternehmen präsentierten sich passend zum Thema – und gaben kleinen und großen Schiefer-Detektiven spannende Quizfragen mit auf die Reise – Preise und Belohnungen inklusive. Am Technischen Denkmal wurden fachkundige Führungen zur Gewinnung, Förderung und Verarbeitung des Lehestener Schiefers angeboten. Historische und aktuelle Videos wie der MIRO-Film „1 Kilo Steine pro Stunde“ sorgten für Unterhaltung im Mannschaftshaus und im Pferdegöpel. Beteiligt an der Aktion war auch der UVMB, an dessen Infostand sich die Besucher über die Themen regionale Rohstoffgewinnung und Biodiversität in Gewinnungsstätten informieren konnten. Dabei wurden die druckfrischen Broschüren und Flyer zum Schiefer sowie zu den Gesteinen der Vorjahre bis auf das letzte Exemplar an die interessierten Gäste ausgegeben. Publikumsliebling war ohne Zweifel Fledermaus „Baty“, die als Plüschtier-Maskottchen und mit der Bastelaktion „Fledermaus-Masken selbst gestalten“ vor allem kleine Gäste begeisterte. Abwechslungsreich und in einmaliger Kulisse lud der Geopfad rund um den gefluteten Tagebau mit Blick auf das „Schaufenster Erdgeschichte, einer handgeschrämten Abbauwand mit Abfolge des Schiefergesteins“, einem weiteren der Nationalen Geotope in Thüringen, zum Wandern und Genießen ein. Der Aktionstag war eine Kooperationsveranstaltung des TLUBN und des UVMB in Zusammenarbeit mit dem Naturpark „Thüringer Schiefergebirge/ Obere Saale“, dem Geopark Schieferland, dem Technischen Denkmal „Historischer Schieferbergbau Lehesten“, der Firma amo Debus sowie zahlreichen weiteren Partnern und Ehrenamtlichen. (Franziska Seifert/UVMB und Ina Pustal/TLUBN) www.uvmb.de GESTEINS Perspektiven 8 | 2019
MACH MAL WAS 27 Das Projekt „Natur auf Zeit“ begreifbar gemacht Der Artenschutz gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit in der öffentlichen, aber vor allem auch in der politischen Diskussion. Spätestens seit „Rettet die Bienen“ beschäftigt sich speziell in Bayern wirklich jeder Wirtschaftszweig intensiv mit Lebensraum- und Artenschutz. Was die Rohstoffbranche dabei jedoch von Aktionen anderer Wirtschaftszweige unterscheidet, ist, dass Artenschutz hier direkt vor Ort durch die natürlichen Gegebenheiten in Gruben und Steinbrüchen stattfindet – und das schon während der Gewinnung, bei der Lebensräume entstehen, die viele bedrohte Arten sonst in unserer Kulturlandschaft nicht mehr vorfinden. Um die Amphibien, um die es geht, deren Lebensräume und die Arbeit des LBV und der Rohstoffgewinnungsunternehmen vor Ort begreifbarer zu machen, haben LBV und BIV, die 2017 zusammen in das Pilotprojekt Natur auf Zeit eingestiegen sind, dazu eine neue Webseite entwickelt, die unter den angegebenen Adressen aufgerufen werden kann. www.amphibienprojekt.de www.natur-auf-zeit.de Extra-Webseite SCHAU MAL REIN: Die Webseite erklärt öffentlichkeitsgerecht, worum es bei Natur-auf-Zeit-Projekten überhaupt geht. Foto: BIV 11. Internationale Demonstrationsmesse für die Roh- und Baustoffindustrie 2020 Homberg/ Nieder-Ofleiden, Deutschland 26. bis 29.8.2020 (Mi.–Sa.) Tel. + 49 7229 606-30, info@geoplangmbh.de www.steinexpo.de
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