58 PRAXIS Copter-Management für „Überflieger“ PUNKTWOLKE eines Steinbruchs. Daraus kann sehr viel abgelesen werden, auch Massenberechnungen von Haufwerken sind einfach zu realisieren. Was noch vor Kurzem wie Zukunftsmusik klang, ist heute schon Normalität: Drohnen sind wichtige Spieler im Konzert funktionierender Prozesse geworden. Schon mittelfristig haben sie sogar nach Einschätzung von Experten das Zeug zum „Taktgeber“. „Das Verständnis für die besonderen Stärken der Drohnen bei unterschiedlichsten Einsätzen ist in den vergangenen drei Jahren stark gestiegen und ihre Bedeutung wird weiter wachsen“, meint Ulrich Strecker, Geschäftsführer der IBS Bauvermessung als Partner von Sitech Deutschland. Schließlich seien die Drohnen ausgereifter, einfacher zu bedienen und ihre Vorteile lägen auf der Hand. Spontan, ohne große Vorbereitungen sind sie einsatzbereit, große Flächen können in kurzer Zeit aufgenommen werden, weder der Verkehr noch der Betrieb werden behindert, auch schwer zugängliche Bereiche können einfach und unproblematisch erfasst werden – und bei all dem sei der Einsatz verglichen mit den ORTHOFOTOS bieten die Möglichkeit, Gewinnungsstätten ohne Verzerrungen zu analysieren – eine sehr gute Arbeitsgrundlage. Fotos: Sitech herkömmlichen Möglichkeiten kostengünstig und wirtschaftlich. Dabei ist Drohne nur der Oberbegriff, unterschieden wird bei den unbemannten Flugobjekten zwischen Coptern und Starrflüglern. In Funktion und Eigenschaft ähneln Copter Hubschraubern und können dank der Propeller wie ihre großen Brüder still in der Luft stehen, Starrflügler hingegen sind wie Flugzeuge im Einsatz ständig in Bewegung. Entsprechend eignet sich der über Sitech vertriebene Quattrocopter Albris für den Einsatz in Bereichen mit beengtem Start- und Landeplatz, kann bei sehr geringer Geschwindigkeit seinen Dienst leisten, ist extrem beweglich und liefert selbst Schräg- oder Überkopfaufnahmen. Zudem kann er per Hand gesteuert werden. Mit diesen Flugeigenschaften stellt er neben vielem Weiteren auch das ideale System für Befliegungen von Steinbrüchen dar. Ausgestattet mit einer 38-Megapixel-Kamera und Sechsfach- Zoom, liefert er HD-Bilder mit einer Auflösung von 1 mm aus 5 m Entfernung. Überdies kann er Videos aufzeichnen und Wärmebildaufnahmen liefern. Die Drohne eBee Plus spielt als Starrflügler ihre Stärken in der Erfassung großer Flächen oder bei Flugbahnen mit großer Entfernung aus. Die Erfassung linienförmiger Korridore ist eine ihrer Kernkompetenzen. Die eBee Plus kann pro Flug bei einer Flughöhe von 100 m eine Fläche von knapp 2 km² erfassen und liefert, ausgestattet mit einer hochwertigen Kamera, exakte Bilder mit einer Auflösung von 20 Megapixeln. Unabhängig davon, für welches System sich der Anwender entscheidet – Voraussetzung ist im ersten Schritt die genaue Planung der Befliegungsmission am Rechner im Büro. „Mithilfe der entsprechenden Software ermittelt der Anwender die exakten Flugbahnen der Drohnen“, betont Strecker die Anwenderfreundlichkeit der Systeme. Anschließend werden die Passpunkte im Boden markiert und eingemessen, bevor Flugobjekt und Notebook oder Tablet verbunden werden. Nun steuert der Nutzer die Drohne per Notebook und lässt sie die zuvor festgelegte Mission abfliegen. Die Ergebnisse der Flüge werden dann in das Trimble Business Center, HCE, eingelesen. „Mit dieser speziellen Software wird aus den so erzeugten Bildern eine Punktewolke berechnet. Dieser Schritt, die sogenannte fotogrammetrische Auswertung der Bilder, ist entscheidend für die Qualität der Arbeit, denn aus der Punktewolke kann unendlich viel abgelesen werden. So können digitale Geländemodelle erstellt oder auch Materialbestände berechnet werden. Eine exzellente Arbeitsgrundlage sind auch Orthofotos, also Luftaufnahmen ohne jede Verzerrung, in denen man wie in einer Karte lesen kann. Diese sind auch für CAD-Systeme geeignet und besonders beliebt zur Erstellung von Aufmaßen. „Oft unterschätzt wird die Möglichkeit, ein Bestandsaufmaß vor Arbeitsbeginn darzustellen“, so Strecker, dabei könne ein solcher Lageplan eine gute Grundlage zur weiteren Dokumentation sein. Auch für eine regelmäßige Fortschrittsüberwachung sind Drohnenaufnahmen geradezu prädestiniert. Ob Quattrocopter oder Starrflügler: beide Systeme eröffnen neue Blickwinkel, liefern gestochen scharfe Aufnahmen sowie nützliche Daten und sind darüber hinaus effizient und störungsarm einsetzbar. Sämtlich Gründe, warum das Management aus der Luft künftig eine immer größere Rolle spielen wird. www.sitech.de www.trimble.com GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/2018
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